02-2019 D

TSCHAD N DJAMENA ´ ´

N' DJAMÉNA Unsere Vision: Kinder und Jugendliche werden auf ihremWeg ins Erwachsenenle- benbegleitet underhaltenbiblisch-ethisch fundierte Antworten auf ihre Fragen. Da- für unterstützen wir unsere Partnerkirche EET darin, Verantwortliche für die Kinder- und Jugendarbeit auszubilden und Famili- en zu stärken. Zudem produzieren wir die beliebte Radiosendung «Antenne Junior». Übergabe nach 20 Jahren Marie-Christine Prod’hom hat sich über 20 Jahre lang mit viel Engagement für die Arbeit unter Kindern und Jugendlichen eingesetzt. Nun wurde sie pensioniert. Ihr letztes Einsatz- jahr hat sie hauptsächlich mit der Übergabe von Verantwortung und didaktischem Mate- rial sowie mit der Weitergabe ihrer Begeiste- rung für diese Arbeit verbracht. Immer mehr Kinderclubs Pastor Noudji Mamadou Faustin, der in unse- rer Partnerkirche EET für Kinderprogramme zuständig ist, hat 2018 drei Kurse für Leiterin- nen und Leiter von Kinderclubs durchgeführt. 43 Personen aus verschiedenen Denominati- onen haben daran teilgenommen und rund 20 neue Clubs sind entstanden. Kids-Team stellt den Clubs Material wie Bildbände und Programmideen zur Verfügung.

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Kursteilnehmende

Begünstigte von kirchlichen Angeboten

Sensibilisierte in Kursen

Studierende/Leitende in Ausbildung

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Gecoachte Personen in Leitungsfunktion

Oase Das Volk der Oase lebte jahrhundertelang vom Sklavenhandel und von Über- fällen auf Karawanen. Sie sind die Herren in ihrer Region, alle anderen müssen sich ihnen unterordnen. Konflikte werden gewaltsam ausgetragen und Blutra- che ist nicht unüblich. Das Volk wird gefürchtet und hat einen sehr schlechten Ruf. Gemeinsammit unserer Partnerorganisation «Verein für Entwicklung und Frieden» (ADP) versuchen wir, vorzuleben, wie man Konflikte auch anders lö- sen kann. Seit 2017 ist unsere Mitarbeiterin Helen vor Ort, um durch ihre Ar- beit im Spital und im Kulturzentrum Gottes Liebe weiterzugeben und Verän- derung zu bewirken. Eintauchen in Arbeit und Sprache Helen erzählt: «Ich habe mit dem Erlernen der schwierigen lokalen Sprache begon- nen. Einiges an Material ist vorhanden. Mit den vielen Varianten der Verben war ich zuerst ziemlich herausgefordert. Gemeinsam mit meinem Sprachhelfer habe ich nun ungefähr 700 Verben konjugiert und nach Gruppen sortiert. Die rund 115 Grup- pen haben oft noch kleine Variationen. Nun habe ich einige Regeln entdeckt und bin ermutigt, weiterzumachen! Im Spital arbeite ich zwei Tage proWoche in der Schwangerschaftskontrolle. Es kom- men vor allem Frauen, die aus dem Süden des Landes stammen – viele von ihnen sind Ehefrauen von Beamten oder Soldaten, die von der Regierung in diese Gegend versetzt wurden. Frauen aus dem Volk hier kamen zuerst nur zögerlich, gegen Ende des Jahres aber immer öfter. Es braucht Geduld, um Vertrauen aufzubauen.» Ein etwas anderer Umgang mit Waffen Ich habe soeben eine schwangere Frau untersucht, als ihr Ehemann hereinkommt und wissen will, ob alles in Ordnung sei. Während ich noch das Protokoll ausfülle, entdeckt er unsere Personenwaage und steigt drauf. «Du hast ja zugenommen», sagt seine Frau ein wenig empört zu ihm. «Ah, warte.» Der Mann zieht sein langes Gewand hoch, nimmt einen grossen Revolver aus dem Gürtel und legt ihn auf den Bürotisch (den Lauf auf mich gerichtet!). Er steigt wieder auf dieWaage. Jetzt stimmt das Gewicht. Die beiden sind zufrieden und er steckt die Pistole gelassen wieder ein. (Helen)

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SPITAL Oase

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