Leadership in Action - Deutsch - 201810

UMSCHREIBEN Bei meinen Anfängen mit Melaleuca habe ich alle Formulierungen von erfolgreichen Geschäftsstrategen aufgeschrieben und meinem Team gegeben. Doch statt ihnen zu helfen, habe ich sie damit gelähmt. Also unterstütze ich sie jetzt lieber durch Tipps, um sich mit anderen Worten auszudrücken. Hier einige Ideen, die ich neuen Geschäftspartnern an die Hand gebe: TECHNIKEN, DIE FUNKTIONIEREN ZEIT? WARUM ZEIT. Das bedeutet: Man spricht zunächst über die Zeit für ein Treffen und erzählt dann erst, warum man sich trifft. Ich nenne das meinen „Möbelträger-Trick“. Denn wenn ich anrufe, um Sie zu bitten, mir beim Tragen meines großen Klaviers zu helfen, sagen Sie wahrscheinlich Nein . Wenn ich aber anrufe und frage, ob Sie am Samstag Zeit für einen Kaffee hätten, wäre die Antwort bestimmt Ja . Danach würde ich sagen, dass ich eine tolle Idee hätte, von der ich gerne erzählen würde. DIREKTE FRAGEN „Bestellst du schon auf Melaleuca.com?“ Eine einfache Frage, die sich schnell stellen lässt. Und lautet die Antwort Nein , können Sie so ganz natürlich zum Verabreden eines Termins überleiten. Sagen Sie zum Beispiel: „Das ist so ähnlich wie Amazon, aber mit viel besserem Kundenservice und besseren Produkten, besonders aus demWellnessbereich. Das muss ich dir mal zeigen!“ HILFE ANBIETEN ODER AUF BEDÜRFNISSE ANSPIELEN „Arbeitest du immer noch den ganzen Tag oder hast du schon eine Möglichkeit gefunden, um mit den Kindern zu Hause zu bleiben?“ Antwortet die Person mit Nein , sagen Sie, dass Sie anrufen, um ihr dabei zu helfen. IHRE PERSÖNLICHE GESCHICHTE EINFLECHTEN Es wirkt authentisch, wenn Sie auch von sich selbst erzählen. Dann sagen Sie: „So stelle ich mir jemanden vor, mit dem ich gern zusammenarbeiten würde. Und deshalb habe ich dabei an dich gedacht.“ So sieht derjenige sich nicht nur selbst besser in Ihrer Geschichte, sondern freut sich auch über das Kompliment und hört Ihnen somit bereitwilliger zu. DAMIT ES ÜBER TEXTNACHRICHTEN KLAPPT Um Kontakt aufzunehmen, schreiben Sie etwas Kurzes wie: „Hallöchen, wie geht’s denn so?“ Kommt gleich eine Antwort, fragen Sie denjenigen, ob er zwei Minuten Zeit hätte. Bei einem Ja rufen Sie an. Ich habe festgestellt, dass die Angerufenen zu 99 Prozent ans Telefon gehen. Machen Sie es so. Denn wenn Sie nach ein paar Minuten Zeit fragen, weil sie kurz etwas mit demjenigen besprechen wollen, lautet die Antwort für gewöhnlich: „Lieber später“. DAS NEIN UMSCHIFFEN ÄHNLICH, ABER DANN ... Äußert jemand einen Einwand, reagieren Sie darauf mit: „Ich verstehe, das ging mir ähnlich. Aber dann fand ich ...“ Und nun erläutern Sie, wie sich alles für Sie eingespielt hat . BESTÄTIGUNG GEBEN Stimmen Sie dem Einwand zu. („Ich verstehe. Heutzutage haben die meisten immer viel zu tun.“) Danach sagen Sie etwas wie: „Ich zeige dir mal, wie Melaleuca funktioniert. Und wenn es dir dann immer noch so geht, lässt du es eben einfach. Okay?“ Sagen wir, Sie wüssten mit hundertprozentiger Sicherheit, dass Sie bei der Convention 2019 mit Ihrem anvisierten Status zur Ehrung über die Bühne laufen würden. Wie schnell würden Sie loslegen, um diesen Status zu erreichen? Was hält Sie davon ab? Packen wir es einfach an.

erzählen, wären wir dann nicht bald bei sieben Milliarden? Also warum machen wir das nicht? Was hält uns davon ab? Angst ist wie ein Gefängnis! Sobald wir die Angst erkennen, die uns zurückhält, kommen wir wieder frei. Andererseits kann Angst natürlich auch motivieren. Stellen Sie sich vor, wie Ihre Zukunft ohne dieses Geschäft aussehen könnte. Für mich wäre dieser Gedanke viel furchteinflößender, als sich Fertigkeiten wie Gespräche zur Terminvereinbarung anzueignen. WIE MAN SICH MENTAL MOTIVIERT Ich finde es klasse, dass unser Team dienstags und samstags „Power Hours“ veranstaltet. Aber ich rege stets dazu an, täglich Telefonate zu führen. Warum? Weil ich nicht möchte, dass mein Team in das Denkschema verfällt, wenn Dienstag erledigt ist, müsste man sich bis Samstag nicht mehr dazu aufraffen. Was, wenn man sich Folgendes angewöhnt? „Ich mache jeden Tag genug Anrufe und spreche mit so vielen Leuten, dass dabei mindestens ein Termin herausspringt.“ Pflegt man eine solche Gewohnheit, erscheint die Aufgabe irgendwann ganz leicht. Und dann wird sie wahrscheinlich auch weniger aufgeschoben. ERFOLG HATDREI ECKPFEILER Beim Ansprechen und Vereinbaren von Terminen tragen drei Faktoren zur richtigen Denkweise bei. HALTUNG EINNEHMEN Die Haltung steht für selbstsicheren Enthusiasmus, nicht für etwas künstlich Hochgepuschtes. Ihr Gegenüber nimmt die Energie oder den Mangel daran in Ihrer Stimme wahr. Und Ihre Energie wird sowohl von Ihrer Umgebung als auch von Ihrer Körperhaltung beim Telefonieren beeinflusst. Ich bin jemand mit viel Bewegungsdrang. Also bewege ich mich auch gern, wenn ich telefoniere. Statt zu sitzen, laufe ich im Garten oder Büro herum. Durch das Aufstehen und Gehen atme ich tief ein, bin enthusiastisch und das merkt man. Natürlich ist jeder anders. Manche von Ihnen rufen vom ruhigsten Ort an, den Sie zu Hause finden können – oftmals ist es das Badezimmer! Ganz egal, wo Sie telefonieren: Achten Sie darauf, dass Sie dabei energiegeladen und gut drauf sind. VORBEREITEN Schnappen Sie sich nicht einfach Ihre Kontaktliste und wählen Sie drauflos. Kümmern Sie sich erst um sich selbst . Halten Sie Ihren Terminplaner sowie den Zeitplan von allen bereit, die Ihnen beimMelaleuca Überblick helfen. Als Nächstes denken Sie an die Person, die Sie anrufen. Überlegen Sie, wie Sie ihr Melaleuca am besten vorstellen. Nehmen wir an, Sie rufen eine Hausfrau und Mutter mit kleinen Kindern an. Vielleicht schlagen Sie ihr vor, ein paar andere Mütter an einem Donnerstagvormittag zusammenzutrommeln, wenn die Kinder in der Schule sind. Unser Team entscheidet sich manchmal für „Geschäftsmittagessen“ und präsentiert dabei Geschäftsleuten den Überblick. Executive Director 5 Charles Stuetzel hat sein Geschäft zum Beispiel mit solchen Geschäftsessen aufgebaut! „Felsenfester Glaube ist das Beste, was man seinen Teammitgliedern einflößen kann. Denn der hilft auf demWeg zum Erfolg mehr als alles andere.“

WORTE DIE WIRKEN

„Also, wenn das nichts für dich ist, kennst du vielleicht jemanden, bei dem ich da an der richtigen Adresse wäre? Ich freue mich einfach über jede Hilfe, die ich kriegen kann.“ Ein Nein muss nicht heißen, dass der Weg bei diesem Namen auf der Liste endet.

Widerstand ist kein Einwand, sondern eine eventuelle Reaktion auf Ihren Versuch, einen Termin zu vereinbaren. Hier ein paar Formulierungen, um dies zu vermeiden: Statt „Geschäftstätigkeit in Heimarbeit“ sage ich „von zu Hause aus arbeiten“, weil die Leute das meistens gern wollen. Statt eine „Geschäftsmöglichkeit“ anzubieten, sage ich, dass ich gern mit anderen

MENTALE BLOCKADEN ÜBERWINDEN Um andere mit einer positiven Einstellung anzusprechen, gilt es beim Geschäftsaufbau zunächst, einige innere Hürden zu nehmen. BEFÜRCHTUNGEN BREMSEN SCHON VORHER AUS Befürchtungen werden definiert als „sorgenvolle Vorahnung in Bezug darauf, was vielleicht passiert.“ Ich liebe dieses Wort: vielleicht – das habe ich in der Definition unterstrichen. Mit dem Erfolg kommt der Glaube an sich und der Glaube siegt über Befürchtungen. Wichtig ist also, diesen Erfolgskreislauf anzustoßen. Frisch gebackene Geschäftspartner müssen wir dabei unterstützen, erste kleine Triumphe einzufahren. Haben sie erst mal ein paar Punkte auf dem Erfolgskonto, lassen auch ihre Befürchtungen nach. Wer Erfolg hat, geht aktiver vor. Mehr Aktivität führt zu mehr Erfolg und so entsteht die gewünschte Dynamik. AUFSCHIEBEREI VERZÖGERT DEN ERFOLG Wir neigen dazu, Dinge aufzuschieben, die wir nicht gerne tun. Aber manchmal müssen wir einfach den Sprung wagen und uns beim Fliegen Flügel wachsen lassen. Worin Sie Ihrer Meinung nach auch am schlechtesten sind – packen Sie es einfach an. Wenn mal etwas schief läuft, hat das in unserem Geschäft ja keine lebensbedrohlichen Folgen. HINTER TATENLOSIGKEIT STECKT ANGST Im Englischen steht das Wort „fear“ (Deutsch: Angst) auch als Kürzel für: „False Expectations Appearing Real.“ – also für falsche Annahmen, die real erscheinen. Das Schlüsselwort ist hierbei „erscheinen“. Viele unserer Ängste sind nicht real, sondern kommen uns nur so vor. Ich bin absolut davon überzeugt, dass wir mit Selbstvertrauen und dem Glauben an uns im nächsten Monat losziehen und ganz Amerika einschreiben könnten. Nur sechs Breitengrade trennen uns von allen anderen auf dem Planeten. Da haben wir doch genug Unternehmer, um in den kommenden paar Monaten jeden Haushalt auf der Welt einzuschreiben. Rechnen Sie das mal mit dem Taschenrechner aus! Wenn wir 10.000 Menschen hätten und sie mit der Aufgabe betrauen würden, jeden Tag ein paar weiteren Leuten davon zu

„zusammenarbeiten“ oder mich mit ihnen „als Team

zusammenschließen“ und ihnen damit helfen würde.

Statt darum zu bitten, dass ich jemandem etwas über Melaleuca „erzählen“ darf, verwende ich Wörter wie „zeigen“ oder „anschauen“. Andernfalls

wollen die Leute, dass man Ihnen das gleich am Telefon

erzählt. Ich sage also: „Ich möchte dir etwas zeigen.“ oder „Ich würde mich freuen, wenn du dir das mal anschaust.“ Schließlich bin ich ja gerade am Telefon und kann nichts zeigen, das die Person sich unbedingt ansehen muss, oder? So habe ich die Möglichkeit, eine Zeit für ein Treffen auszumachen.

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