SCHWERPUNKT WEITERBILDUNG Lösungen von Unternehmen Wie berufliche Weiterbildung zum Schlüsselfaktor wird Die Welt hat sich verändert – die berufliche Bildung muss nachziehen. Die Megatrends der letzten Jahre haben unsere Berufswelt radikal verändert. Egal, welches der vielen Buzz- words man betrachtet. Digitalisierung, Fachkräftemangel, Energie- und Mobilitätswende. Die Veränderungen sind gewaltig und erfolgen in immer kürzeren Abständen.
Zweifellos ist dadurch auch das Berufsleben schneller geworden, vor allem, was die Frequenz an Veränderungen betrifft. Die klare Konsequenz: „Lebenslanges Lernen“. Denn auch der Fachkräf- temangel hat schließlich zwei Seiten, das Fehlen der (Arbeits-)Kräfte aufgrund jahrzehntelanger, niedriger Geburtenraten ist die eine, aber auch die fachliche Qualifikation ist etwas, das oftmals fehlt oder immer wieder erneuert werden muss. Die Konsequenz hieraus sieht man in steigenden Zahlen von Quereinsteigern. So sorgen schnelle wirtschaftliche Veränderungen auch zu Änderun- gen benötigter Qualifikationen, ja bis hin zum Verschwinden einzelner Berufsbilder und dem Auftauchen vollkommen neuer, die man sich heu- te noch gar nicht vorstellen kann. Dies ist künftig die zentrale Aufgabe der beruflichen Weiterbil- dung: Einen schnellen Wissenstransfer und das stetige Anpassen an aktuell benötigte Kompeten- zen zu ermöglichen.
Der Weg aus dem Fachkräftemangel braucht Wegbereiter Zukünftig müssen sich berufliche Weiterbilder also hierfür rüsten. Moderne, digitale und flexible Lernmethoden werden benötigt. Dies bedeutet jedoch nicht nur aktuelle technische Ausstattung, sondern auch eine Vielzahl an zur Verfügung ste- henden Lernmethoden. Beispielsweise gehören E-Learning-Selbstlernkurse, um einen schnellen Einstieg in einThema zu bekommen oder Wissen „on demand“ aufzufrischen, zukünftig in das Portfolio. Neben des flexiblen Wissenskonsums kann so auch im Vorfeld zu einem Präsenzkurs das Wissen derTeilnehmer mit sehr heterogenen Vorkenntnissen angeglichen werden. Ein solcher Praxiskurs wird gerade in der verar- beitenden Industrie weiterhin als zentrales Ele- ment bestehen bleiben. Neue Maschinentechnik und Bedienung muss weiterhin praktisch erfah- ren und erarbeitet werden. Kurz gesagt: Künftig
Z! Das Zukunftsmagazin | Ausgabe 2/2023
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