Z! Das Zukunftsmagazin | Ausgabe 2/2023

EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser,

in einer Zeit, in der Wissen und Informationen exponentiell zunehmen und sichTechnologien und Arbeitsweisen rasch weiterentwickeln, ist kontinuierliche Weiterbildung unerlässlich gewor- den. Sie ist quasi der Schlüssel zur beruflichen und persönlichen Entwicklung. Die Notwendig- keit, stets auf dem neuesten Stand zu sein und sich fortwährend weiterzuentwickeln, um den

oder eigene Ausbildungswerkstatt – die Ansätze sind vielfältig und können sich sehen lassen. Eini- ge interessante Beispiele aus der Region stellen wir in dieser Ausgabe vor. Noch ist die Notwendigkeit von Weiterbildung nicht in allen Unternehmen angekommen. Um den Nutzen voll auszuschöpfen, ist es daher wichtig, dass verschiedene Arbeitsmarkt- und Bildungsakteu-

Anforderungen der modernen Welt gerecht zu werden, ist un- bestreitbar. Weiterbildung und Wissenstransfer spielen dabei eine entscheidende Rolle. Die Bedeutung liegt auf der Hand: Sie ermöglicht es Menschen, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse zu erweitern, neue Perspektiven zu gewinnen und ihre berufli- che Laufbahn voranzutreiben. Darüber hinaus hilft sie bei der Anpassung an Veränderungen im Arbeitsmarkt und fördert die Innovationsfähigkeit von Unter- nehmen.

re zusammenarbeiten. Diesem Vorbild folgt der Weiterbildungs- verbund Untermain (WVU), in welchem zahlreiche Institutionen zusammenarbeiten. Im Magazin finden Sie ab Seite 6 eine Reihe von Beiträgen dazu. Ein bemerkenswertes Beispiel für Weiterbildungsinitiativen ist auch, dass in Bayern seit Anfang des Jahres die Fortbildung zum Meister kostenlos ist. Durch diese gezielte Förderung trägt das

Programm zur Verbesserung der Attraktivität der Handwerksberufe und somit auch zur Stärkung eines relevanten Wirtschaftszweigs bei. Siehe hierzu den Beitrag auf Seite 20. Wir wünschen wieder wertvolle Impulse für Ihr eigenes Business und hoffen, mit den hier vorgestellten Meldungen dazu beizutragen, dass Sie praxisnahe Impulse für Ihr Unternehmen finden. An dieser Stelle möchten wir uns auch für die große Beteiligung an unserer LeserInnen- Umfrage bedanken. Auf Seite 46 stellen wir die Ergebnisse vor.

Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) aus dem Jahr 2020 ist Lebenslanges Lernen für die Arbeitsmarktchan- cen von großer Bedeutung. Die Forscher fanden heraus, dass Menschen, die sich regelmäßig weiterbilden, eine höhere Beschäftigungswahr- scheinlichkeit haben und häufiger in unbefris- teten Arbeitsverhältnissen tätig sind. Dies zeigt deutlich, dass Weiterbildung ein entscheidender Faktor für eine nachhaltige berufliche Karriere ist. Unternehmen, die dies erkannt haben, haben sich teilweise eigene Lösungen geschaffen. Ob eigene E-Learning-Plattform, eigene Akademie

Ihre Redaktion Z! Das Zukunftsmagazin

Z! Das Zukunftsmagazin | Ausgabe 2/2023 … die wahrscheinlich erste Lernmaschine 1588 vom italienischen Ingenieur Agostino Ramelli entwi- ckelt wurde, als er für den König von Frankreich ein Leserad erfand. Durch dieses Leserad wurde das Zurückgreifen auf verschiedene Literaturquellen ohne Hin- und Herlaufen ermöglicht. Wussten Sie schon, dass... … das Konzept des Wissenstransfers schon seit der Antike existiert. Bereits vor über 2.000 Jahren erkannten Philosophen wie Platon und Aristoteles die Bedeutung des Wissensaustauschs. … man in der Erwachsenenbildung von "Andragogik" spricht, während sich "Pädagogik" auf die Bildung von Kindern konzentriert. … die Idee des "Lebenslangen Lernens" erstmals 1970 von Edgar Faure (Leiter der internationalen Kommission der UNESCO zu den Zielen und zur Entwicklung des Bildungswesens) in seinem Bericht "Learning to Be" betont wurde. Seitdem ist sie zu einem grundlegenden Konzept in der Weiterbildung geworden.

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