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GEGENSEITIGE BEREICHERUNG «Weisst du, ich lebe nun seit sieben Jahren in der Schweiz. Dass ich hier Jesus Christus persönlich be- gegnet bin, ist das Beste überhaupt», erzählte mir Amenay aus Eritrea mit Freude im Gesicht.

Ähnlich hat es Fatima aus Syrien erlebt. Auch sie hat hier in der Schweiz Jesus Christus kennen gelernt. Seither hat sie ein grosses Verlangen, anderen von diesem einmaligen Gott zu erzählen. «Aber», so Fatima, «nicht nur die Migrant/in- nen, sondern auch die Schweizer/innen brauchen einen leben- digen Glauben an Gott. Wir müssen ihnen von Jesus erzäh- len.» Und das tut sie an ihrem Arbeitsort, wo unterdessen allen bekannt ist, dass Fatima keine Muslimin, sondern eine gläubige Christin ist. Die gegenseitigen Beziehungen von Einheimischen und Zu- gezogenen sollen für alle zum Segen werden , nicht nur indi- viduell, sondern für das ganze Umfeld. ProCONNECT als Antwort Das ist die Vision von ProCONNECT. Durch die Erfahrung wissen wir, dass Menschen – zugezogene und einheimische – tatsächlich Gott finden. Aber es kostet etwas. «BeSent» be- deutet, dass wir als Schweizer Gemeinden bereit werden, uns zu verändern – wegen Christus und seiner Liebe zuMenschen aus allen Volksgruppen. Es geht nicht nur darum, möglichst viele Migrant/innen in unsere Gemeinden zu integrieren. Es geht ummehr: Yassir Eric vom Europäischen Institut für Mi- gration, Integration und Islamthemen in Deutschland sagt, dass in Gemeinden sowohl wir als Einheimische als auch die Migrant/innen Schritte aufeinander zu machen müssen. Es geht um ein Miteinander, wo Jesus im Zentrum steht. Gott

Gemeinsam auf der Strasse, um Menschen zu begegnen und über Gott zu reden

hat einen Plan mit jeder Person, die sich nach ihm sehnt. – So, dass viele Schweizer/innen undMigrant/innen ausserhalb der Kirche eine wunderbare Gemeinschaft erleben und da- durch Christus begegnen. Wertvolle Gespräche Im Gespräch mit Senait, Sheikh und John vom ProCON- NECT höre ich Folgendes zur Frage, wie wir «BeSent» hier leben können: «Es braucht keinen Termin, um über Gott zu reden, es kann ganz spontan geschehen», meint Senait. Als Pflegehelferin nutzt sie gute Gelegenheiten, um mit Menschen über Gott zu reden. Sheikh erzählt, dass er und seine Familie nicht so recht in Kontakt mit den Schweizer Nachbarn kamen. Aber im Lock- down waren plötzlich alle zu Hause und hatten Zeit, aus dem Fenster zu schauen. Als Sheikh und seine Frau ihre grosse Terrasse bepflanzten, schauten ihnen viele Nachbarn rund- herum zu. Dadurch ergaben sich Gespräche. Eine Nachba- rin sagte: «Oh, hier gibt es neues Leben.» – Das war natür- lich ein guter Anknüpfungspunkt. Senait wünscht sich, dass einheimische und zugezogene Chris- ten in einen Austausch kommen können. John erhofft sich dies vor allem für die jungen Christen, denn daraus könn- te Neues wachsen.

Rahel Strahm Leiterin ProCONNECT Schweiz

Kleine Geschenke zum nationalen Dank- Buss- und Bettag

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