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a n u d m es
I n f aAnrtci
第十三讲 梦的原始特征和幼稚性
随着性器官的成熟在青春期才开始,这首先就 是个站不住脚的错误看法。相反地,孩子从最 开始就有着丰富的性生活,这种性生活在很多 方面都与后来被认为正常的那种性生活不同。 我们在成年人生活中称作“反常”的,是在以 下方面偏离正常状态:第一,逾越物种界限 (人类与动物之间的鸿沟),第二,逾越嫌恶 感的界限,第三,逾越乱伦界限(逾越在近缘 血亲身上寻找性满足的禁忌),第四,逾越同 性的界限,第五,将性器官的角色转移到其他 器官和身体部位上。所有这些界限都不是一开 始就存在的,而是在发展和教育中才逐渐建立 的。小孩子并不受到它们的限制。他还不知道 人与动物间存在巨大的差别;人类那种将自己 区别于动物的高傲,是后来才逐渐形成的。小 孩子一开始没有表现出对排泄物的嫌恶,这种 嫌恶感是在教育的强调之下慢慢学会的;他并 不特别重视性别差异,而是苛求两性拥有同样 的性器官结构;他最初的性欲望和好奇心指向 他身边的人,并且出于其他原因指向他最爱的 那些人,父母、兄弟姐妹、照顾他的人,最后 在他身上还表现出一种现象,这种现象后来在 他恋爱关系的高峰时期又会重新爆发,这种现 象就是,他不只从性器官上期待快感,许多其 他身体部位也具有同样的敏感,可以传递同样 的快感,因此也能扮演性器官的角色。所以, 孩子可以被称为“多形反常”,而如果只有些 许蛛丝马迹能够证实他的所有这些动势,那 么,这一方面是因为这些动势的强度相比后来 的生活阶段较为微弱,另一方面也因为教育立 即就坚决抑制了孩子所有的性表达。可以说, 这种抑制延伸到了理论之中,成年人努力地忽 视掉儿童的一部分性表达,又通过改变对其性 本质的解释,来伪装另一部分的性表达,直到 他们能够将之全盘否认。那往往都是同一批 人,他们刚刚才在实践中强硬地反对孩子所有 的性陋习,又在理论上维护同一群孩子的性纯 洁。当孩子独处时,或处于诱惑的影响下时,
daß die Herkunft des anderen Anteils der verbotenen Traumwünsche, der exzessiven Sexualregungen, auf ähnliche Weise Aufklärung finden wird. Wir empfangen also den Antrieb, auch die Entwicklung des kindlichen Sexuallebens zu studieren und erfahren hierbei aus mehreren Quellen folgendes: Es ist vor allem ein unhaltbarer Irrtum, dem Kind ein Sexualleben abzusprechen und anzunehmen, daß die Sexualität erst zur Zeit der Pubertät mit der Reifung der Genitalien einsetze. Das Kind hat im Gegenteile von allem Anfang an ein reichhaltiges Sexualleben, welches sich von dem später als normal geltenden in vielen Punkten unterscheidet. Was wir im Leben der Erwachsenen “pervers” nennen, weicht vom Normalen in folgenden Stücken ab: erstens durch das Hinwegsetzen über die Artschranke (die Kluft zwischen Mensch und Tier), zweitens durch die Überschreitung der Ekelschranke, drittens der Inzestschranke (des Verbots, Sexualbefriedigung an nahen Blutsverwandten zu suchen), viertens der Gleichgeschlechtlichkeit, und fünftens durch die Übertragung der Genitalrolle an andere Organe und Körperstellen. Alle diese Schranken bestehen nicht von Anfang an, sondern werden erst allmählich im Laufe der Entwicklung und der Erziehung aufgebaut. Das kleine Kind ist frei von ihnen. Es kennt noch keine arge Kluft zwischen Mensch und Tier; der Hochmut, mit dem sich der Mensch vom Tier absondert, wächst ihm erst später zu. Es zeigt anfänglich keinen Ekel vor dem Exkrementellen, sondern erlernt diesen langsam unter dem Nachdruck der Erziehung; es legt keinen besonderen Wert auf den Unterschied der Geschlechter, mutet vielmehr beiden die gleiche Genitalbildung zu; es richtet seine ersten sexuellen Gelüste und seine Neugierde auf die ihm nächsten und
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