Zurück zum Inhaltsverzeichnis 30. Vorlesung: Traum und Okkultismus
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第三十讲 梦与神秘学
In der Analyse eines solchen telepathischen Traums ereignet sich nun das, was mir interessant genug schien, um es trotz seiner Geringfügigkeit zum Ausgangspunkt für diese Vorlesung zu wählen. Als ich im Jahre 1922 die erste Mitteilung über diesen Gegenstand machte, stand mir erst nur eine Beobachtung zur Verfügung. Seither habe ich manche ähnliche gemacht, aber ich bleibe beim ersten Beispiel, weil es sich am leichtesten darstellen läßt, und werde Sie sogleich in medias res einführen. Ein offenbar intelligenter, nach seiner Behauptung keineswegs „okkultistisch angehauchter“ Mann, schreibt mir über einen Traum, der ihm merkwürdig erscheint. Er schickt voraus, seine verheiratete, entfernt von ihm lebende Tochter erwarte Mitte Dezember ihre erste Niederkunft. Diese Tochter steht ihm sehr nahe, er weiß auch, daß sie sehr innig an ihm hängt. Nun träumt er in der Nacht vom 16. auf den 17. November, daß seine Frau Zwillinge geboren hat. Es folgen mancherlei Einzelheiten, die ich hier übergehen kann, die auch nicht alle Aufklärung gefunden haben. Die Frau, die im
在分析某个这样的远距离感应的梦时,发生了 对我而言足够有意思的事情,促使我将它选为 这一讲的出发点,虽然那只是一桩小事。在我 1922 年首次探讨这个问题的时候,暂且只有 一个观察可用。此后我又做过些类似的观察, 但我还是用第一个例子,因为它最容易阐述, 我这就带诸位 身临其境 。
有位显然十分聪明的男子,自称绝没有“受到 神秘学熏染”,他给我写信讲述了一个在他看 来很奇怪的梦。他先是说,他有个离开他生活 的已婚女儿将在十二月中旬首次分娩。这个女 儿和他关系很亲近,他也知道女儿对他十分依 恋。在十一月 16 日到 17 日的夜里,他梦见他 的妻子生了双胞胎。随后还有一些细节,我在 这里可以略过,这些细节也并没有全部得到解 释。那位在梦里诞下双胞胎的女人是他的第二 任妻子,也就是那名女儿的继母。他不想和这 个女人要孩子,他认为她没有能力明智地教育 孩子,而在做梦的那个时候,他也早就停止了 与她的夫妻生活。至于他给我写信的动机,不 是因为他质疑梦的理论,而是梦的显意内容本 来就使他有理由这样做,因为他想不通,那个 梦为何完全违背他的愿望让这位妻子生育呢? 据他所说,也没有理由担心这种违背他意愿的 事情会发生。促使他向我叙述这个梦的是他在 十一月 18 日早晨收到的电报,女儿生了双胞 胎。电报是前一天发出的,分娩的时间是 16 日到 17 日的夜间,几乎与他梦见他妻子生下 双胞胎的时间相同。做梦人问我,梦与事件同 时发生,我是否认为这是偶然。他不敢将这个 梦称为远距离感应的梦,因为梦的内容和实际 事件的区别恰好在于他眼中的关键,即分娩的 那个人。但从他讲述的一个地方可以知道,如 果那确实是个远距离感应的梦,他也不会感到
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Traum Mutter der Zwillinge geworden ist, ist seine zweite Frau, die Stiefmutter der Tochter. Er wünscht sich keine Kinder von dieser Frau, der er die Eignung zur verständigen Kindererziehung abspricht, hatte auch zur Zeit des Traums den Geschlechtsverkehr mit ihr lange ausgesetzt. Was ihn veranlaßt, mir zu schreiben, ist nicht ein Zweifel an der Traumlehre, zu dem ihn der manifeste Trauminhalt berechtigt hätte, denn warum läßt der Traum im vollen Gegensatz zu seinen Wünschen diese Frau Kinder gebären? Auch zu einer Befürchtung, daß dies unerwünschte Ereignis eintreffen könnte, lag nach seiner
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