Zurück zum Inhaltsverzeichnis 35. Vorlesung: Über eine Weltanschauung
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第三十五讲 论一种世界观
我几乎替自己羞愧,对于这样一个重要且复杂 的主题,我竟然在诸位面前用这样轻描淡写的 注解带过,我也知道,我并没有讲出令诸位耳 目一新的东西来。我关心的只是,要让诸位注 意到,人类通过掌控自然获取武器,来对抗自 己的同类,而人类与自然的关系也必然会影响 其经济设施。我们似乎与世界观的问题离得太 远了,但我们很快就会重新回到原题上来。马 克思主义的长处显然不在它对历史的看法及以 此为根据的对将来的预言上,而是在于,它敏 锐地洞察到了人类的经济关系对人类在思想、 道德和艺术方面立场的必然影响。这样一来, 一系列迄今为止完全被误解的关联和牵连就都 得到了揭示。但是,我们不能假定,经济动机 是决定人类在社会中行为的唯一原因。在同样 的经济条件下,不同的个体、种族、民族行为 不同,单是这个无可争辩的事实就已经排除了 经济因素的独断专制。我们根本无法理解,怎 么能在涉及到活生生的人的反应时,忽略掉心 理因素呢?毕竟,心理因素不仅参与了那些经 济关系的建立,而且,即使是在经济关系的统 治之下,人类也必定会让他们的那些原始驱力 发挥作用,包括他们的求生驱力、攻击欲、对 爱的需求、获取快感和避免不快的冲动。在以 前的一项研究中,我们也提出过超我的这项重 要要求,因为超我就代表着传统,代表着过去 形成的理想,并且会在一段时间内抗拒来自新 经济情况的推动。最后,还有一点我们不想忘 记,那些受制于经济必要性的群体,他们也要 经历文化发展的进程——或称文明进程,这种 进程必然也受到所有其它因素的影响,但在最 初肯定是独立于这些因素之外的,它与某种有 机过程相当,并且很有可能反过来作用于其它 因素。这种过程转移驱力的目标,并使人们开 始抗拒此前可以忍受的东西;科学思想的不断 强大似乎也是它的一个重要部分。要是谁能详 细证明,一般的人类驱力天性、驱力天性在各 种族中的变体及文化上的变化形式,这些不同
Ich schäme mich beinahe, ein Thema von solcher Wichtigkeit und Kompliziertheit vor Ihnen mit so wenigen unzureichenden Bemerkungen zu behandeln, weiß auch, daß ich Ihnen nichts gesagt habe, was Ihnen neu ist. Es liegt mir nur daran, Sie aufmerksam zu machen, daß das Verhältnis des Menschen zur Beherrschung der Natur, der er seine Waffen zum Kampf gegen seinesgleichen entnimmt, notwendigerweise auch seine ökonomischen Einrichtungen beeinflussen muß. Wir scheinen uns weit von den Problemen der Weltanschauung entfernt zu haben, aber wir werden bald wieder zur Stelle sein. Die Stärke des Marxismus liegt offenbar nicht in seiner Auffassung der Geschichte und der darauf gegründeten Vorhersage der Zukunft, sondern in dem scharfsinnigen Nachweis des zwingenden Einflusses, den die ökonomischen Verhältnisse der Menschen auf ihre intellektuellen, ethischen und künstlerischen Einstellungen haben. Eine Reihe von Zusammenhängen und Abhängigkeiten wurden damit aufgedeckt, die bis dahin fast völlig verkannt worden waren. Aber man kann nicht annehmen, daß die ökonomischen Motive die einzigen sind, die das Verhalten der Menschen in der Gesellschaft bestimmen. Schon die unzweifelhafte Tatsache, daß verschiedene Personen, Rassen, Völker unter den nämlichen Wirtschaftsbedingungen sich verschieden benehmen, schließt die Alleinherrschaft der ökonomischen Momente aus. Man versteht überhaupt nicht, wie man psychologische Faktoren übergehen kann, wo es sich um die Reaktionen lebender Menschenwesen handelt, denn nicht nur, daß solche bereits an der Herstellung jener ökonomischen Verhältnisse beteiligt waren, auch unter deren Herrschaft können
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