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VIRTUAL REALITY ALS EIN TOOL FÜR JUGENDARBEIT

AUTOR: MOMENTUM WORLD | ÜBERSETZUNG: MARTINA LINGNAU

IST VIRTUAL REALITY MEHR ALS EIN VORÜBERGEHENDER TREND?

Virtual Reality (VR) ist eine Technologie, die sich stetig weiterentwickelt, jedoch noch in ihren Kinderschuhen steckt. Internetbasierte Dienstleistungen, Bildung, Kulturelles, Unterhaltung und Social-Media-Tools sind inzwischen fast überall zugänglich. Einen weiteren Schritt in Richtung virtueller und erweiterter Realität (VR und AR) zu gehen, versteht sich daher von selbst und wird gerade vollzogen. Diese Entwicklung wird nur noch vom fehlenden Zugang und von der Höhe der Ausstattungskosten zurückgehalten. Aber unserer Erfahrung nach, ist dies kein ernst zu nehmen­ des Hindernis.

» Die vollständig-immersive VR befindet sich noch auf experimenteller Ebene. Sie entspricht jedoch bereits den Vorstellungen der Science-Fiction Au - tor(inn)en: Mit Unterstützung der Technologie wird eine virtuelle Welt erschaffen, die bei Nutzer/-in - nen dazu führt, dass ihre Sinne die reale Welt nicht mehr wahrnehmen. Bei der semi-immersiven und vollständig-immersiven VR hängt die Qualität des Erlebnisses stark von der ver - wendeten technischen Ausstattung ab.

Ein einfacher Blick auf die Statistiken zeigt, dass wir es hier mit einer Technologie von Dauer zu tun haben. Die VR wird häufig mit Computerspielen in Zusammenhang gebracht. Zweifelsohne treibt die Spieleindustrie diese Entwicklung voran, dennoch ist zu berücksichtigen, dass inzwischen mehr als die Hälfte der VR-Anwendungen nicht für Spiele vorgesehen sind – ein Trend, der sich voraussichtlich weiterentwickeln wird.

VR-TYPEN

Es gibt drei grundlegende Formen der Virtual Reality:

AUSSTATTUNG – VR-BRILLEN UND KAMERAS

» Die nicht-immersive VR wird typischerweise bei Computerspielen verwendet: Die Nutzer/-innen befinden sich vor einem Bildschirm und können sich mit der Maus oder einem Joystick bewegen. Das VR-Erlebnis entsteht hauptsächlich durch die eigene Vorstellungskraft, wobei Sinnesempfindun - gen der realen Welt noch wahrgenommen werden können. » Die semi-immersive VR erfordert eine VR-Brille, mit der die Nutzer/-innen den gesendeten oder erschaffenen Inhalt sehen können. Hier sind die Nutzer/-innen stärker eingebunden, dennoch erscheint das Erlebnis immer noch unecht und die reale Welt ist nicht ausgeschaltet. Aber selbst auf diesem Niveau kann die Wahrnehmung den Verstand auf erstaunliche Weise austricksen.

Für ein einfaches immersives Erlebnis braucht man nur ein simples „Google Cardboard” oder eine ähnlich funktionierende VR-Brille, die man mit einem Handy verbinden kann. Dabei wird ein nicht-immersives Gerät in ein augenscheinlich immersives Gerät umgewandelt. Die so funktionierenden VR-Brillen sind kostengünstig, sie liegen in der Regel bei 10 Euro, und haben einen guten Effekt, da sie trotzdem ein spannendes Erlebnis ermöglichen. Ein Nachteil dabei ist, dass einem bereits nach einigen Minuten schwindelig wird. Für ein intensiveres Erlebnis benötigt man eine VR-Brille von besserer Qualität und eine Spielkonsole (z.B. eine Playstation). Die Kosten beginnen bei 300 Euro und es handelt sich hierbei um ein immer noch semi-immer- sives „Einsteigerlevel“ der VR.

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Beiträge aus der Praxis

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