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Reflexion Überlegen Sie: Haben Sie sich schon mal„behindert“ gefühlt? Wann fühlen Sie sich behindert? Warum fühlen Sie sich behindert: Können Sie nicht so handeln, wie Sie möchten?

Kennen Sie Menschen mit Behinderung? Wie würden Sie„Behinderung“ beschreiben? Input Es gibt keine allgemein gültige Beschreibung von Behinderung. In allen Ländern gibt es unterschiedliche Beschreibungen von Behinderung. Es gibt eine gemeinsame Regelung über die Rechte von Menschen mit Behinderung. Diese ist von den Vereinten Nationen. Das heißt: Die Regelung ist von vielen Ländern der Welt zusammen. Darin steht über Behinderung: Behinderung entsteht, wenn man etwas aus geistigen oder körperlichen Gründen nicht machen kann.

Zum Beispiel:

wenn man im Rollstuhl sitzt. Oder wenn man blind ist. Oder wenn man nicht (gut) sprechen kann. 5

Diese Menschen sind aus medizinischen Gründen beeinträchtigt. Hindernisse im Alltag können sie deswegen oft nicht allein überwinden. Diesen Menschen fällt es schwer, sich in allen Bereichen einer Gesellschaft zu beteiligen. Viele Dinge können sie nicht mit machen. Sie können nicht teilhaben. Das soziale Modell von Behinderung Was Menschen mit Behinderungen machen können oder nicht, hängt auch von den Hindernissen im Alltag ab. 6 Beispiele von Hindernissen è Infotext 1.1. Und auch davon, wie andere Menschen auf ihre Einschränkungen reagieren. Das Soziale Modell von Behinderung sieht die medizinischen Einschränkungen. Aber es sieht auch die sozialen Behinderungen: Ein Mensch wird durch Hindernisse im Alltag behindert. Andere Menschen schaffen es nicht, diese Hindernisse zu beseitigen. Darum können Menschen an einigen Dingen nicht teilhaben.

5 Präambel (5) Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) (2008) vom 13. Dezember 2006. In: Bundesgesetzblatt 2008 Teil II Nr.35, S. 1419-1457. 6 Artikel 1 Satz 2 UN-BRK (2008).

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