Gruppe wurde auf Facebook gelegt, und diese Platt - form war auch ein guter Ort, um Freiwillige, Beitra - gende für das Programm und Gäste gleichermaßen zu erreichen. Für die interne Kommunikation war die Nutzung einer Messengergruppe auf Whatsapp sehr wichig. Nur so war es möglich, alle Beteiligten auf dem Laufenden zu halten. Aufgrund des Anspruchs der In - klusion war es nicht für alle Teammitglieder möglich, zu allen Treffen zu erscheinen, soziale Medien halfen, diesen Umstand zu überbrücken. Die jungen Freiwilli - gen brachten dann selbst die Plattform Instagram mit ins Spiel, die sich gut mit der Facebook-Seite der Initi - ative vernetzen ließ. Dadurch boten sich noch mehr Möglichkeiten, lokal Menschen zu erreichen, vor allem die jüngere Generation.
den, sondern auch das darin enthaltene Potenzial der wechselseitigen Bereicherung gesehen und gefördert werden. So war „Mersin International“ der Versuch, eine kleine Utopie real zu leben und somit einen Weg aufzuzeigen, das Zusammenleben für die Anwohnen - den mit und ohne Migrationserfahrung angenehmer zu gestalten.
Das sagt ein Freiwilliger, der bei Mersin International dabei war
Mehmet Ali Selvi (22 Jahre alt) ist Student der Psychologie und Philosophie. Er kam 2018 über ein lokales Erasmus+- Projekt zur „Mersin International Activities Group“: „Das war meine erste Erfahrung als Freiwilliger in einem sol chen Projekt. Meine Motivation war es, etwas zu tun, um die lokale Atmosphäre zu verbessern. Von außen sieht es so aus, als müsste man viel arbeiten bei so einem Pro jekt, aber es ist eine tolle Erfahrung – als ich das Lächeln der Menschen gesehen habe, hat es sich wirklich gelohnt! Seitdem habe ich mich immer wieder eingebracht und engagiere mich jetzt auch im Mersiner Verein „AB Eğitim, Kültür ve İnsan Hakları Çalışmaları Derneği“ als stellver tretender Vorsitzender. Ich möchte auch beruflich hier anknüpfen. Ich plane im Master Sozialpsychologie zu stu dieren, später mit Benachteiligten zu arbeiten und mich mit Geschlechterdiversität zu beschäftigen.“ »» Meine Erfahrung ist, dass sich in der Türkei die Menschen, aber auch Behör den oft ohne große Vorbereitung sehr spontan entscheiden, ein Projekt zu unterstützen und sich zu engagieren. « Tillie Kluthe
Sehen Sie einen nachhaltigen Effekt des Projekts?
Tillie Kluthe: Für viele Freiwillige sind durch die Festi - vals von Mersin International und durch das gemein - same Engagement anhaltende Freundschaften ent - standen, oftmals zwischen Menschen, die sich sonst nie kennengelernt hätten. Des Weiteren habe ich von vielen Engagierten in späteren Gesprächen erfahren, dass die Organisation der Festivals jeweils eine sehr prägende Erfahrung, mit positiven Auswirkungen auf die Lebensfreude als auch auf die zukünftige persönli - che, berufliche Laufbahn darstellte. Allerseits existier - te der Wunsch, weitere Aktivitäten gemeinsam durch - zuführen, auch Außenstehende fühlten sich inspiriert durch unsere Aktivitäten. Die Initiative bekam verschiedentlich Anfragen für zu - künftige Kooperationen. Beispielsweise entstand bei den Organisator*innen eines lokal tradierten Kunst - festivals der Wunsch, lokale Künster*innen mit Mig - rationserfahrung gezielt in die zukünf tigen Aktivitäten einzubinden. Das Engagement wurde wertgeschätzt und hinterließ einen nachhaltigen Eindruck, von Festi - val zu Festival war es somit auch immer einfacher, die lokale Unterstützung zu finden und die Freiwilligen zu motivieren. Es bleibt natürlich ein Wunschdenken, von heute auf morgen die ganze Atmosphäre in der Stadt grundle - gend zum Positiven zu verändern, die verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen ohne jegliche Vorurteile zu vereinen – dennoch war Mersin International mei - nes Erachtens ein wichtiger Schritt in die richtige Rich - tung: Lokale Veränderungen durch den Zuzug von Menschen sollten nicht nur als Krise betrachtet wer -
Kontakt: Tillie Kluthe Verein AB Eğitim, Kültür ve İnsan Hakları Çalışmaları Derneği → https://www.facebook.com/ abdernek/
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