BZ 06:2023 zum Lesen

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BESSER LEBEN / AUS DER REGION

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Auch in der Landwirtschaft spielt die Künstlicher Intelligenz bereits eine wichtige Rolle. Der neue digitalisierte Stall bietet mehr Flexibilität

„Ich bin unglaublich gerne Landwirt,“ sagt Johannes Hu- ber, der Roßschneiderbauer aus Aglassing in St. Georgen bei Salzburg. Doch ich bin auch Unternehmer, am Ende des Ta- ges muss eine schwarze Zahl dastehen. Die Landwirtschaft ist ein knallhartes Geschäft gewor- den mit Romantik hat dies nichts mehr zu tun. „Aber diesen flexiblen und abwechslungsreichen Alltag be- komme ich nur in meiner Land- wirtschaft“, erklärt er weiter.

Das war nicht immer so. Erst mit der endgültigen Hofüber- gabe hat er seine Pläne, einen neuen hochmodernen Laufstall für bis zu 60 Kühe zu bauen, um- gesetzt. Damit will er seiner und der nächsten Generation die wirtschaftliche Einkommensba- sis erhalten. „Noch sind meine drei Kinder (ein Zwillingspärchen mit 2 Jah- ren und ein Baby mit 3 Monaten) zu klein und fordern meine Le- bensgefährtin den ganzen Tag über. Unterstützung bekomme

ich nach wie vor von meinen El- tern. Eine Landwirtschaft ist ein Generationenbetrieb. Wenn es darauf ankommt, dann packen auch meine Geschwister mit an,“ weiß er seine glückliche Situati- on zu schätzen. Trotz Einzug innovativer Tech- nik bleibt die Landwirtschaft ar- beitsintensiv und ein Tag kann schon mal 24 Stunden haben, vor allem wenn eine Kuh kalbt, wird sie von Johannes Huber nicht allein gelassen. Um alles zu bewältigen, wie die Auflagen der Behörden, der AMA und des Tierarztes gibt es technische Unterstützung. Diese hat sich der junge Landwirt mit größter Zufriedenheit von regi- onalen Betrieben in den neuen Stall einbauen lassen. Die mit KI-basierten Assis- tenzfunktionen ausgestatteten Maschinen erledigen die tägli- chen Routinearbeiten in seinem Betrieb. Zu den Raffinessen gehören etwa der Melkroboter oder der autonome Fütterungs- und Reinigungsroboter. Der Futteranschieber fährt fast stündlich und schiebt den Kühen das Futter nach. Die au- tomatische Entmistung über- nimmt ein Saugroboter. Die Rou- ten durch den Stall werden über das Smartphone programmiert. Keine festen Melkzeiten - dafür 24/7 Datensammlung Der neue Melkroboter erhöht nicht nur die Melkfrequenz. Zu- dem erhält man täglich aktuelle Daten zur Euter- und Tierge- sundheit wie auch tierindividu- elle Daten automatisch aufge- zeichnet und ausgewertet.

Melkfaule Kühe können ge- nauso ausfindig gemacht wer- den wie Euterkranke oder brüns- tige Kühe. Die wertvolle Milch von Kühen, die frisch gekalbt ha- ben, wird separiert und kommt nur den Kälbern zugute. Über einen Transponder am Halsband der Tiere erkennt der Melkroboter die Kühe, die gera- de erst gemolken wurden und schickt diese mit einem leichten Wasserstrahl wieder aus dem Melkbereich. Insgesamt werden seine Kühe rund 2,6-mal am Tag gemolken und geben durchschnittlich pro Kuh 30 Liter Milch. Diese wird über Schleuche und Rohre in ei- nem Tank gesammelt und jeden zweiten Tag von der Molkerei Berchtesgadener Land abgeholt. Dank smaXtec Bolus-Techno- logie, die im Netzmagen wert- volle Informationen sammelt, ist auch eine stabilere Milchleistung durch ein besseres Reprodukti- onsmanagement möglich. Die mit Sensoren ausgestat- teten Kapseln erkennen, die Bewegungsaktivität, die Körper- temperatur, das Trinkverhalten und sogar den Pansen-pH-Wert. Die viele Technik setzt bei den Landwirten allerdings immer mehr technisches Wissen vor- aus und verlangt eine ständige Fortbildung in diesem Bereich. „Aber gerade Innovationen machen meinen Beruf wie- der spannend,“ sagt Johannes Huber, der nicht nur alle seine „Mitarbeiterinnen“ beim Namen kennt, sondern so immer die Tiergesundheit und das Tier- wohl seiner Tiere im Blick behält. Denn schließlich sind sie sein Kapital.

Seinen rund 50 Mitarbeiterinnen, den Milchkühen geht es präch- tig. Die eingebaute Stalltechnik von Klappacher erleichtert die Arbeit von Johannes Huber enorm und verwöhnt dabei die Kühe. Wird es im Stall zu warm, sorgt die Schlauchbelüftung von Dr. Knopf & Oswald für angenehme Kühlung. Die Liegeflächen der Kühe sind sogar mit Wasserbetten ausgestattet. Foto: BZ/Fürst

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