01-2018 D

Sprachschulen in Indien

Sprachschulen haben sich international als eine der besten und erfolg- reichsten B4T-Modelle erwiesen: Einerseits steigt die Nachfrage da- nach in unserer zunehmend globalisierten und digital vernetzen Welt laufend, andererseits hält sich der Aufwand für den Betrieb in Gren- zen, wodurch genügend Zeit für das Pflegen von Beziehungen bleibt. In Indien gilt Englisch nach wie vor als Prestige-Sprache: Sie ist enormwich- tig, wenn man einen guten Job möchte, aber nur eine privilegierte Minder- heit kann sich guten Englischunterricht leisten und beherrscht die Sprache fliessend. Allen anderen bleibt diese Möglichkeit – und damit die Chance auf eine bessere Zukunft – verwehrt. Zu den besonders benachteiligten Gruppen in Indien gehören die rund 180 Millionen Muslime, die vor allem im armen Norden leben. Als SAM global möchten wir dazu beitragen, dass diese Menschen ebenfalls die Möglich- keit haben, sich weiterzubilden, einen besseren Beruf zu erlernen und et- was über Gottes Liebe zu erfahren. Wir arbeiten deshalb mit einem Partner zusammen, der in Indien Englischunterricht anbietet: In Lernzentren erhal- ten Interessierte professionell geführten Unterricht; in Englischclubs lernen sie, ihre Konversationsfähigkeit zu verbessern, ihre Sprachkompetenz zu vertiefen und sich zu verschiedenen Themen zu äussern. Viele Studierende diskutieren besonders gerne über Religion – und so stellen sie auch immer wieder Fragen zum christlichen Glauben. Erfolgsfaktoren der Sprachschulen Nicht nur unser Partner in Indien, auch andere Organisationen haben gute B4T-Erfahrungen mit Sprachschulen gemacht. Weshalb ist das so? Für ein funktionierendes B4T ist entscheidend, dass die Initianten nicht völ- lig von den Geschäftstätigkeiten absorbiert sind. Die B4T-Vision lebt davon, dass zum einen ein gut strukturiertes und gewinnorientiertes Geschäft geführt wird, und zum anderen die Verantwortlichen genügend Zeit und Energie haben, um in Menschen und Beziehungen zu investieren und ih- nen Gottes Liebe ganz praktisch weiterzugeben. Bei Sprachschulen können diese beiden Aspekte gut verknüpft werden: In den Lernzentren unseres Partners in Indien beispielsweise unterrichten drei Lehrpersonen rund 200 Studierende in zehn Klassen. Sie arbeiten jeweils halbtags und haben so genug Zeit, um Beziehungen mit den Studieren- den sowie anderen Personen in ihrem Umfeld zu pflegen. Nach jedem ab- geschlossenen Kurs kommen wieder neue Studierende dazu, wodurch die Lehrpersonen ihr Beziehungsnetz erweitern können. Ihre Chance wartet Um unseren Partner zu unterstützen und noch mehr benachteiligten Men- schen eine bessere Zukunft zu ermöglichen, suchen wir Mitarbeitende, die entweder in den Englischlernzentren unseres Partners mitarbeiten oder selber solche Zentren starten. Wenn Sie ein Herz für Muslime haben und im Besitz eines Englisch-Lehrdi- ploms sind (z. B. Celta Training Certificate), dann sind Sie genau die Person, die wir suchen! Nutzen Sie Ihre Chance und setzen Sie Ihr Fachwissen und Ihre Hingabe für diese Menschen ein. Ihr Vorbild wird viele Menschen prägen und ver- ändern.

Ulrich HALDEMANN, Länderverantwortlicher Asien

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