01-2018 D

Ein Blick in die Homebase

Was machen eigentlich die

Länderverantwortlichen?

onsleitung, Personalleitung oder das Qua- litäts- und Risikomanagement.

In der Homebase gibt es vier sogenann- te Länderverantwortliche. Wir vier sind mit bestimmten Ländern besonders verbunden und haben Visionen, Träume und Leidenschaft für die Menschen in diesen Regionen. Wenn Jürg Pfister von Guinea erzählt, beginnen seine Augen zu leuchten. Bea Ritzmann trumpft ger- ne mit abenteuerlichen Bootsfahrten auf dem Amazonas und mit Übernach- tungen in der Hängematte auf oder er- zählt von den Entwicklungen in Angola. Unser Asien-Verantwortlicher Ulrich Haldemann unternimmt die längsten Reisen und isst die exotischsten Me- nus. Die wichtigsten Einsatzländer sind meiner Ansicht nach natürlich meine Länder – die Sahelländer! Ich setze mich voller Begeisterung für die Entwicklung im Tschad, in Kamerun und in Burkina Faso ein. Ein wichtiger und schöner Teil unserer Ar- beit sind die jährlichen Monitoring-Reisen. Dabei geht es vor allem darum, die Projekt- fortschritte auszuwerten und Beziehun- gen zu pflegen. Mit den Einsatzleistenden erörtern wir den Stand des Projekts, stel- len strategische Überlegungen an und besprechen im Mitarbeitergespräch ihre jeweilige persönliche Situation. Da wir im- mer weniger europäische Mitarbeitende haben, werden die Besuche bei unseren Partnern zunehmend wichtiger. Mit ihnen diskutieren wir über die Auswirkungen der geleisteten Arbeiten, legen Massnahmen fest und beraten über neue Ideen und In- itiativen.

mit Reisen, sondern hinter dem Computer- Bildschirm und am Telefon. Die Koordinati- on der Projekte und Programme erfordert viel Kommunikation mit den Partnern und den Einsatzleistenden. Wir stehen bei Ent- scheidungen beratend zur Seite, ermuti- gen bei Rückschlägen und vermitteln bei Konflikten. Im Büro suchen wir mit dem Kommunikationsteam nach Werbemass- nahmen für die Projekte und besprechen mit dem Grafiker das Layout der Flyer. Mit der Finanzabteilung werden ein Budget und ein Finanzplan erstellt und wir stellen Zwischenberichte und Jahresrapporte zu- sammen. Ein weiterer, in letzter Zeit aber eher er- nüchternder Teil unserer Arbeit ist die Suche nach neuen Mitarbeitenden. Wir entwerfen Jobbeschreibungen und er- stellen gemeinsam mit der Personalabtei- lung Stelleninserate. Auch sind wir immer wieder mit einem Ausstellungsstand an Tagungen, Konferenzen und Seminaren präsent. Ganz gerne würden wir ein paar Anstellungsgespräche mehr führen – doch leider sind die Rückkehrergespräche in letzter Zeit häufiger. Vielseitig eingespannt Als Bindeglied zwischen den Einsatzleis- tenden und ihren Gemeinden sowie zwi- schen den Projekten und deren Unterstüt- zern sind wir immer wieder unterwegs, gestalten Gottesdienste und arbeiten in den Supportgruppen mit. Als Mitglieder der Bereichsleitung beteiligen wir uns an gesamtstrategischen Diskussionen rund umdie Entwicklung von SAM global. Nebst der Länderverantwortung haben wir alle auch noch andere Aufgaben bei SAM glo- bal – die Geschäftsleitung, Kommunikati-

Mitleiden und mitfreuen Unsere Arbeit ist vielseitig, herausfordernd und spannend. Wir leiden bei Schwierig- keiten und Schicksalsschlägen mit und wir freuen uns, wenn sich Personen, Situ- ationen und ganze Gemeinschaften zum Positiven verändern. Ich sehe es als grosses Privileg, dass ich gemeinsam mit den Mit- arbeitenden in den Einsatzländern dazu beitragen kann, dass sich das Leben für die Menschen vor Ort verbessert.

Andreas ZURBRÜGG, Länder- verantwortlicher Sahel und Verantwortlicher für Quali- täts- und Risikomanagement

Profil eines LV • Fremdsprachenkenntnisse • Anliegen für Menschen • Teamfähigkeit • Führungskompetenzen • Kenntnisse in Projektmanagement • Interkulturelle Erfahrung • Vertiefte Bibelkenntnisse • Verhandlungssicherheit • Kontaktfreude • Interesse an fremden Kulturen

Beraten, ermutigen, vermitteln

Die meiste Zeit verbringen wir aber nicht

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