KRIEGER, SÖLDNER & SOLDATEN
Stalins Soldaten U nternehmen „Barbarossa“ ist eine der größten Invasionen aller Zei- ten: 4,3 Millionen Soldaten der
und Kleinwaffen sind mit dem har- schen Winter und der Schlammsaison („rasputiza“) im Hinterkopf entwickelt worden, es gibt gute Winterkleidung, die vor Erfrierungen schützt, und man ist mit den unendlich langen Wegen des riesigen Landes vertraut. Unter großen Opfern wird die Wehrmacht geschlagen. An der Ostfront sind mit Abstand die meisten deutschen Soldaten gefallen.
schlecht, die Ausbildung mangelhaft und die Ausrüstung so rudimentär, dass viele Soldaten nicht einmal ein Gewehr haben. Allerdings ist das Durchhalte- vermögen der sowjetischen Soldaten trotz der taktischen und strategischen Mängel immens. Die Rotarmisten gelten als zäh, ja fast schon stoisch und sie ken- nen sich im Gegensatz zum deutschen Landser in ihrer Heimat aus: Fahrzeuge
Achsenmächte stehen entlang einer fast 3.000 Kilometer langen Frontline bereit, um in die Sowjetunion einzumarschie- ren. Die Rote Armee ist darauf schlecht vorbereitet. Den politischen Säuberun- gen 1937/38 sind Tausende von Offi- zieren zum Opfer gefallen, der Sold ist
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