MILITÄR UND TECHNIK | LUCHS (SDKFZ 123)
FLINKER FLITZER PANZERKAMPFWAGEN II AUSF L LUCHS DER WEHRMACHT 1939: Die Aufklärungsabteilungen der Panzerdivisionen verfügen zunächst über Rad-Spähpanzer, die in schwierigem Gelände an ihre Grenzen stoßen. Ein leichter und schneller Vollketten-Aufklärungspanzer soll Abhilfe schaffen Von Thomas Anderson
AUF FESTEM UNTER- GRUND: Dieser Luchs ge- hört mutmaßlich der Pan- zer-Aufklärungsabteilung 9 an. Die Vier-Mann-Besat- zung ragt aus ihren Luken hervor Foto: Sammlung Anderson
B ereits während der ersten Einsätze in Po- len 1939 zeigt sich, dass die deutschen Vierrad- und Achtrad-Panzerspähwagen in tiefem Schlamm nicht immer überzeugen können. Trotz eines Allradantriebs besteht die latente Gefahr, dass sie stecken bleiben. Da diese für die Truppe wertvollen Fahrzeu- ge weit vorne eingesetzt sind, ist eine schnelle Bergung oft nicht möglich. Schmerzliche Ver- luste sind die Folge.
lung der leichten Panzer vom Typ Panzer- kampfwagen I und II (PzKpfw I und II). Die- se Projekte führt man unter der Bezeichnung VK (Vollkette), gefolgt von der Gewichts- klasse und einer zweistelligen Nummer. Die geheimen Entwicklungsblätter des Waffen- amts dokumentieren diese Pläne wie folgt: VK 601 (PzKpfw I Ausf C), VK 1801 (PzKpfw I neuer Art, verstärkt), VK 901 (PzKpfw II neuer Art),
Diese Problematik ist der Truppenfüh- rung bekannt. Noch vor Ausbruch des Krie- ges, als die Fertigung der Radpanzer bereits läuft, laufen Versuche mit Halbketten- und Räder-/Raupenfahrzeugen. Doch zunächst hat die Produktion von Kampfpanzern Vor- rang, denn die knappen Ressourcen reichen nicht für alle Rüstungsvorhaben. Kurz vor Kriegsbeginn fordert das Hee- reswaffenamt (HWA) die Weiterentwick-
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