Clausewitz

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Kommandeuren, aus schlechter Feindauf- klärung und aus einem zersplitterten Kräfte- einsatz. Zudem mangelt es den sowjetischen Panzern an Funkgeräten – eine Tatsache, die ihre zum Teil vorhandene technische Über- legenheit schmälert. Darüber hinaus, so der deutsche Militärhistoriker Roman Töppel, „spielte ohne Zweifel das große Selbstver- trauen eine Rolle, das die Soldaten der Wehr- macht in den siegreichen Feldzügen der ersten beiden Kriegsjahre gewonnen hatten. Während Stalins ‚Säuberungen‘ in der Roten Armee eine Atmosphäre der Angst und Initi- ativlosigkeit geschaffen hatten, trat die Wehr- macht voller Elan und in ‚bester Stimmung‘ zum Angriff auf die UdSSR an.“ Ungeachtet des Erfolgs in der Panzer- schlacht bei Dubno misslingt der Wehrmacht die erhoffte Einkesselung größerer sowjeti- scher Verbände. Dass der Feldzug nicht inner- halb von wenigen Wochen gewonnen werden kann, wird den ersten Einsichtigen auf deut- scher Seite bereits nach diesen blutigen Anfangstagen des Unternehmens „Barba- rossa“ klar … Dr. Lukas Grawe, -DKUJDQJ+LVWRULNHUXQG$UFKL - YDUVRZLHODQJMÁKULJHU*HUD0RQG$XWRUDXV:DUVWHLQ TRÜGERISCHER TEILERFOLG: Deutsche Soldaten posieren auf einem KW-2-Koloss. Zwar erringt die Wehrmacht in der Schlacht von Dubno einen Sieg, doch es zeichnet sich bereits dort ab, dass der Vorstoß gen Osten kein „Selbstgänger“ wird )RWR0ÙQFK SCHWÄCHELNDER EXOT: Das Panzerartille- rie-Regiment der 11. Panzerdivision nutzt für seine vorgeschobenen Beobachter technisch anfällige Fahrzeuge vom Typ SdKfz 254 – den- noch gelingt der Division rasch der Vorstoß nach Ostrog östlich von Dubno Foto: Sammlung Anderson

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am Schicksal von Popjels Kampfgruppe zu ändern: Am Abend des 1. Juli 1941 geraten die letzten noch kämpfenden sowjetischen Einheiten in deutsche Gefangenschaft. Blutiges Fazit Da auch die letzten sowjetischen Gegenan- griffe im Nordabschnitt verpuffen, steht der deutsche Sieg im „Blutigen Dreieck“ zwischen Luzk, Dubno und Riwne (russisch: Rowno) Anfang Juli 1941 fest. Die Führung der Roten Armee befiehlt nun den Rückzug auf die alte sowjetische Grenze von 1939. In der Panzer- schlacht um Dubno erzielt die Wehrmacht damit einen klaren Sieg: Während Stalins Rote Armee zirka 2.000 Panzer verliert, muss die deutsche Seite lediglich knapp 100 Kampf- wagen abschreiben. Die hohen sowjetischen Verluste resultieren dabei vor allem aus einem Mangel an taktisch hinreichend geschulten Roman Töppel: Die Panzerschlacht bei Dubno 1941. In: Achtung Panzer? Zur Panzerwaffe der Wehrmacht KHUDXVJHJHEHQYRQ$QVJDU5HL¼ London 2022, Seite 176–211 Literaturtipp

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Clausewitz 5/2025

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