Clausewitz

NEU AM KIOSK | CLAUSEWITZ SPEZIAL UND MILITÄR & GESCHICHTE

NEU am Kiosk Der Krieg in Ost und West Clausewitz Spezial 50 Panzergrenadiere

Die Panzergrenadiere der Wehrmacht waren nichts anderes als eine Revolution auf dem Schlachtfeld, der Durchbruch zur modernen Kriegführung, ermöglichte doch erst diese Waffengattung den Kampf der verbundenen Waffen. Clausewitz Spezial erzählt die Geschichte dieser Truppe, angefangen bei den moto- risierten Infanteriedivisionen der ersten Kriegsjahre bis hin zu den „echten“ Panzer- grenadieren. Das Magazin zeigt hierbei nicht zuletzt die Ausrüstung und Waffen der Panzergrenadiere, wobei natürlich das legendäre Sd.Kfz. 251 im Vordergrund steht. Außerdem stellt Clausewitz einige Verbände wie etwa „Großdeutschland“ und die Panzergrenadier-Division „Feldherrnhalle“ vor und erzählt deren Geschichte von der Aufstellung bis zum tragischen Ende 1945. Beeindruckende Aufnahmen, lebendige Zeitzeugen-Erzählungen, detaillierte Zeich- nungen und Karten runden das Magazin ab. Clausewitz Spezial 50 liegt frisch gedruckt für Sie am Kiosk bereit!

Panzergrenadiere

Vom Wachregiment zur Panzergrenadier-Division GROSSDEUTSCHLAND ES GIBT FORMATIONEN, DA Vom GRO

ELITE: In einem eigenen Kapitel wid- met sich das Magazin der Panzergrena- dier-Division „Großdeutsch- land“

SCHWINGT DER MYTHOS BEREITS IM NAMEN MIT – SO WIE BEI DER PANZERGRENADIER-DIVISION GROSSDEUTSCHLAND, DEREN ANGEHÖRIGE ALS ELITE DER ELITE GALTEN. DOCH HÄLT DER AUSGEZEICHNETE RUF DER REALITÄT STAND? Von Oliver Richter

CLAUSEWITZ SPEZIAL 50 96 Seiten, zirka 250 Abbildungen Preis: 12,90 Euro

ISBN: 978-3-98702-197-8 GeraMond Media GmbH Bezug: www.verlagshaus24.de

KAMPFSTARK: „ Großdeutschland“ ge- hörte zu den elitärsten Divisionen der deutschen Militärgeschichte, was sich nicht zuletzt an der exklusiven Ausstat- tung zeigt. Im Bild ein Panther der zu- gehörigen Panzerabteilung im Juni 1944 Foto: picture alliance/Fotoarchiv für Zeitgeschichte/Archiv nicht zuletzt an der exk t an der exklusiven Auss lusiven Ausstat- tung zeigt. Im Bild ein Im Bild ein Panther der Panther der zu- gehörigen Panzerabteilun nzerabteilun i J g m

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TECHNIK UND AUSRÜTUNG: Clausewitz beschreibt die Fahrzeuge und Waffen der Grenadiere und erläu- tert die Folgen für die Kriegführung

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I m Verlauf des Ersten Weltkriegs setz- ten die Alliierten erstmals gepanzerte Gefechtsfahrzeuge an der Front ein. Die frühen Panzer konnten den festgefahre- nen Stellungskrieg zwar durchbrechen, stan- den dann aber oft isoliert Kampf. Die deut- sche Verteidigung konnte sich neu formieren, die erzwungene Feuerpause der feindlichen Artillerie ausnutzen und den durchgebro- chenen Gegner bekämpfen. Somit war es für die Angreifer oftmals nicht möglich, den taktischen Erfolg ihrer Panzer operativ auszu- nutzen. Was fehlte, war die gute alte Infante- rie, um Terrain zu sichern und dauerhaft zu halten. So gelang es den Alliierten trotz unbe- streitbarer Erfolge nicht, den Ersten Weltkrieg in einen Bewegungskrieg zu verwandeln. 1935 begann im Deutschen Reich der Auf- bau neuer, moderner Streitkräfte. Ein wesent- licher Bestandteil des Heeres war die Panzer- division, hinter der der visionäre General Guderian stand. Während andere Länder Panzer- und Infanterieeinheiten in jeweils unabhängigen Einheiten aufstellten, die man fallweise unter ein Kommando zusammen- führte, schuf Guderian eine Großeinheit, die viele unterschiedliche Elemente umfasste (siehe Tabelle Seite 49). Guderians Vision einer Panzerdivision bestand damit nicht nur aus einer Ansamm- lung von Panzern. Er schuf einen Großver- band, der den Kampf der verbundenen Waf- fen führen sollte. In Großübungen sollte der Verband sodann das Zusammenspiel aller Teileinheiten trainieren. DIE FAHRZEUGE

WAFFEN UND AUSRÜSTUNG GEPANZERTE REVOLUTION UNG ZERTE TION

Hinter dem kryptischen Kürzel verbarg sich ein leichter Lkw, der bei den Schützenein- heiten weit verbreitet war. Das Fahrzeug bot Platz für sieben Mann plus Fahrer. Für unter- schiedliche Einsatzzwecke standen verschie- dene Aufbauten zur Verfügung. Von Horch kam der „s gl Pkw“, eine Son- derkonstruktion mit Allradantrieb für mili- tärische Zwecke, die sechs Mann plus Fahrer aufnehmen konnte. Das Fahrgestell sollte spä- ter auch für den leichten Panzerspähwagen (SdKfz 221, 222 und 223) verwendet werden. Ab 1942 ersetzte die Wehrmacht den teuren und technisch komplizierten s gl Pkw Horch durch einfachere, robustere Fahrzeuge von Mercedes-Benz und Steyr. Des Weiteren ver- fügten die Schützenregimenter bei Kriegs- beginn über drei Kradschützen-Kompanien mit je 46 Motorrädern, zumeist mit Beiwagen. Diese Einheiten waren in der Lage, Schützen samt leichter Bewaffnung schnell an die Brennpunkte zu bringen. Oftmals dienten sie aber auch als Aufklärer. Diese wirtschaftlich rentable und relativ leicht zu beschaffende Ausrüstung ermöglichte den schnellen Aus- bau der Schützenbataillone und damit auch der Panzerdivisionen. Der nächste Schritt

Noch zu Beginn des Krieges versuchte die Wehrmacht, ihre Noch zu Beginn de die Wehrmacht,ih Schützen mit gepa Fahrzeugen auszus – und stieß damit Revolution an, die Schützen mit gepanzerten Fahrzeugen auszustatten – und stieß damit eine Revolution an, die bis heute nachwirkt

Von Thomas Anderson Von Thomas

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Guderians Pläne gingen jedoch weiter. Er forderte gepanzerte Mannschaftstransport- wagen, die neben einer möglichst hohen Geländegängigkeit auch eine Panzerung aufweisen sollten. Einige frühe Aussagen des Offiziers deuten darauf hin, dass er sogar bereits an den nächsten Schritt. Die beglei- tende Infanterie sollte nicht nur abgesessen kämpfen, sondern auch in der Lage sein, vom Kampffahrzeug aus zu kämpfen, um sowohl Mobilität als auch Panzerschutz des Fahrzeugs zu nutzen. Die Besatzung eines solchen Fahrzeugs könnte auf diese Weise aktiv in das Gefecht eingreifen, indem sie Panzer und abgesessene Schützen mit ihren Bordwaffen unterstützte. Auch eigenständige Kampfeinsätze waren möglich, wenn Panzer nicht zwingend erforderlich waren. Um spe- zielle Kampfaufträge durchzuführen, konnte die Schützengruppe absitzen. Die Frage der technischen Ausführung des geplanten gepanzerten Mannschafts-Transport- wagens („gep MTW“) war eng mit der Ent- wicklungsgeschichte deutscher Artillerie-Zug- fahrzeuge verknüpft. Auch hier standen die Planer zunächst vor einem Dilemma. Radfahr- zeuge stellten eine wirtschaftliche Lösung dar. Außerdem war die Technologie verfügbar und die deutschen Hersteller besaßen ausreichend Erfahrung. Auf dem gut ausgebauten Straßen- netz Deutschlands und Westeuropas konnten

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Mit der Schützenbrigade verfügte die Panzer- division theoretisch über die nötigen Infante- rie-Elemente, um gewonnenes Terrain über einen längeren Zeitraum sicher zu halten. Funktionierende Funkverbindungen und effektive Befehlsketten waren die Vorausset- zung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Panzern und Schützen. Wie aber stand es angesichts der hohen Geländegän- gigkeit der Panzer um die Beweglichkeit der Schützen? Konnten diese den Panzern im Gefecht sicher folgen? Kurze Antwort: nein. Um den Schützen buchstäblich Beine zu machen, griff das Heer zunächst auf bewährte und kostengünstige Lösungen deutscher Automobilhersteller zurück, die schwere Pkw und Lkw in unterschiedlichen Größen anboten. Dazu gehörte etwa der Mannschafts- kraftwagen Kfz 70, der bei verschiedenen Her- stellern vom Band lief. Krupp lieferte den als „Krupp-Protze“ bekannten „le gl Lkw (o)“.

SCHWERPUNKT OSTFRONT: Im Mittelpunkt der Einsatzgeschichte steht die Ostfront, an der sich die Panzergrenadier-Divisionen zuletzt aufrieben

FRÜHES MODELL: Schützen- panzerwagen wurden bereits während des Polen-Feldzuges eingesetzt. Dieses SdKfz 251 hat noch keinen Panzerschild für das vordere MG 34, der Schütze war somit ungeschützt Foto: Kadari

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