Clausewitz

SDKFZ 234 VERSUS M8

VORTEILHAFT: Die einfache Bau- weise vereinfacht

:DUWXQJXQG5HSDUD - tur der Greyhounds. Hier tauschen GIs mit einfachsten Mitteln die Frontachse aus Foto: NARA

Der neue Achtrad-Panzerspähwagen mit der 5-cm-KwK 39, der bald die ebenfalls sper- rige Bezeichnung SdKfz 234/2 erhält (siehe weiter unten im vorliegenden Text), kann schließlich auch gepanzerte Ziele mit Aussicht auf Erfolg bekämpfen. Die Frage nach der Sinnhaftigkeit bleibt rückblickend betrachtet offen: Der Grat zwischen robuster Aufklärung und sinnloser „Verbrennung“ schwacher Res- sourcen ist schmal. Starke Bewaffnung Und tatsächlich fasst man auf deutscher Seite ab 1943 mehr und mehr abgekämpfte Ein- heiten in spontan gebildeten Kampfgruppen zusammen – es fehlt allenthalben am Nach- schub an Material und Soldaten. Im Osten erweisen sich diese Kampfgruppen als über- raschend erfolgreich, Teile von Panzerspäh- Einheiten sind oftmals dabei. Im Dezember 1943 beginnt die Fertigung des Achtradwagens TP. Äußerlich entspricht er seinem Vorläufer, dem SdKfz 231 beziehungs- weise 232. Frontal beträgt der Panzerschutz 30 Millimeter, seitlich 14,5 Millimeter. Alle Pan- zerbleche sind wirksam abgeschrägt. Infan- teriegeschosse können so abgelenkt werden, auch im Inneren. Querschläger, die die Besat- zung gefährden, treten seltener auf. Dem Fak- tor Beweglichkeit wird damit ein weit höherer Wert eingeräumt als dem Panzerschutz. Aus dieser Tatsache entsteht eine Einsatzdoktrin, die ein defensives Herangehen erfordert. Der Panzerkasten des Achtradwagens (TP)

GEPANZERTER AUF- KLÄRER: Die meist- gebaute Variante des Achtradwagens TP ist das SdKfz 234/1. Der offene Drehturm ist mit einer 2-cm-KwK 38 und einem MG 42 ausgestattet Foto: Sammlung Anderson

SCHWERES KALIBER: Seine star- ke 7,5-cm-K 51 ver- leiht dem Kanonen- wagen (SdKfz 234/3) Variante ist eine be- sondere Verstärkung für die Aufklärungs- einheiten Foto: Slg. Anderson eine überlegene Feuerkraft. Diese

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