MUSEUMSTIPP
Das Danewerk – „Limes des Nordens“ Danevirke Museum/Archäologischer Park bei Schleswig
Das Danevirke Museum liegt mitten im Archäologi- schen Park, der über eine kurze Strecke fünf der größten Highlights des Da- newerks bietet, darunter die Waldemarsmauer aus dem 12. Jahrhundert
Aktuell finden am Danewerk Grabungen statt. Das Museumsgebäude soll einem Neubau weichen
Haithabu und das Danewerk sind seit 2018 UNESCO- Welterbe Foto: picture-alliance/ dpa|Birgitta von Gyldenfeldt s d - e / t
E s gilt als größtes archäologisches Denk- mal Nordeuropas: das Danewerk im nördlichen Schleswig-Holstein. Es wurde bis ins Hochmittelalter über Jahrhunderte hin- weg genutzt und selbst im 19. Jahrhundert noch ausgebaut. Mit dem Danewerk grenzten sich dänische Herrscher seit dem frühen Mit- telalter gegen das expandierende Fränkische Reichab. Die ursprünglich aus Wällen bestehende, im Lauf der Zeit stärker befestige Anlage sollte germanische Sachsen aus Holstein, sla- wische Abodriten aus dem östlichen Hol- stein und Franken aus dem Reich im Süden
sind. Dazu zählt neben beeindruckenden Wallabschnitten auch die geziegelte Walde- marsmauer aus dem 12. Jahrhundert. Darü- ber hinaus hat man eine große Schanze aus dem Deutsch-Dänischen Krieg von 1864 wieder aufgebaut. Die Besucher erleben so- mit eine spannende Zeitreise. hl b beeindruckenden
davon abhalten, in ihr Land einzudringen, und wurde auch von späteren Herrschern genutzt. Das Besucherzentrum des Danevirke Museum erzählt vom Aufbau dieser außer- ordentlichen Verteidigungsanlage und ihrer langen und wechselvollen Geschichte. Au- ßerdem ist es ein Informationszentrum zum gesamten UNESCO-Welterbe Haithabu-Da- newerk (seit 2018). Das Zentrum liegt am Archäologischen Park Dannewerk südwestlich von Schles- wig, in dem einige der größten Sehenswür- digkeiten der Danewerk-Anlage zu sehen
Kontakt: Danevirke Museum Ochsenweg 5 24867 Dannewerk E-Mail: info@danevirkemuseum.de www.danevirkemuseum.de
Als Franzosen gegen Franzosen kämpften SYRIEN 1941
Der härteste Krieg des Mittelalters SACHSENKRIEG
Revolutionär und Freiheitskämpfer KARL FRIESEN
LESERBRIEFE
Clausewitz 3/2022 Mai | Juni Das Magazin für Militärgeschichte Clau
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Charkow 1943 Hitlers Rache für Stalingrad
FAUST DER INFANTERIE
Zu „Stalin im Visier“ in CLAUSEWITZ 2/2022: Gestern kaufte ich die neueste Ausgabe Ihres Maga- zins, die ja thematisch und durch das Titelbild vor al- lem durch die beklemmende Parallele zu den aktuel- len Kämpfen in der Ukraine auffällt, wie es im Editori- al ja auch vermerkt ist. Ich habe inhaltliche Anmerkungen zu dem Artikel zum „Unternehmen Zeppelin“. -
Auf dem Foto auf S. 79 sind An- gehörige der Luftwaffe zu sehen und nicht der Waffen-SS. Ganz eindeutig ist das bei dem Oberleutnant im Bild links zu sehen, aber auch die ande- ren beiden Personen zeigen keine
Anm. d. Red.: In dem Artikel haben wir tatsächlich einige Böcke geschossen – hinzu kommt auch noch das Foto auf Seite 79, das ganz offensichtlich keine SS-Soldaten, son- dern Angehörige der Luftwaffe zeigt. Zur Erklärung sei an dieser Stelle kurz darauf hingewiesen, dass wir oft mit Bil- dern in geringer Auflösung arbeiten müssen – auf denen Details wie Kragenspiegel und Abzeichnen nur schwer er- kennbar sind. Als uns einige der Fehler aufgefallen sind, war es bereits zu spät. Am Ende tragen wir natürlich die Verantwortung für diese Patzer. Wir möchten uns daher für diese entschuldigen und bedanken uns bei allen aufmerk- samen Lesern, die uns darauf hingewiesen haben. Leserbriefe spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe aus Gründen der Darstellung eines möglichst umfassenden Meinungsspektrums sinnwahrend zu kürzen. Schreiben Sie an: redaktion@clausewitz-magazin.de oder Clausewitz , Postfach 40 02 09, 80702 München
Die frühen Sturmpanzer der Wehrmacht
ge n is lin re Anzeichen einer Zugeh ROBERT NEVILLE Der General, der Frankreich beinah in den Abgrund trieb UNTERNEHMEN ZEPPELIN Geheimer Sabotage-Krieg gegen die Sowjetunion
MASADA73 1000 Juden gegenRoms Weltreich
Anzeichen einer Zugehörigkeit zur Waffen-SS.
Dr. Thomas Hanke, Berlin
Auf dem oberen Foto auf S. 76 sind Angehörige eines Po- lizeibataillons oder anderen Verbandes der Polizei zu sehen, wie aus den Uniformen klar hervorgeht, und keine Truppen des Sicherheitsdienstes der SS (SD), die üblicherweise in der Felduniform der Waffen-SS im Einsatz waren. Das obere Foto auf S. 78 zeigt keinen SS-Oberschar- führer (der hatte zwei Sterne und keine Paspelierung des Kragenspiegels), es gab gar kein Unterführerabzeichen mit drei Sternen. Stattdessen handelt es sich um einen SS-Untersturmführer, also einen Leutnant. Das ist auch ganz klar an den hellen, im Original silbernen Schulter- stücken zu sehen, wie sie nur Offiziere trugen.
Habe gerade das neue Heft mit Begeisterung durchgele- sen. Ich möchte drei kleine Anmerkungen zum Artikel „Unternehmen Zeppelin“ machen. 1. Bei dem Foto von Herrn Schellenberg (Seite 75) hatte er noch den Dienstgrad „Oberführer“, noch nicht Brigade- führer. 2. Seite 76: Bei den drei Männern handelt es sich nicht um SD-Leute. Aufgrund der Uniform würde ich sagen, es sind Mitglieder eines Polizeibataillons. 3. Seite 78: Auf dem Foto ist ein Untersturmführer zu se- hen, kein Oberscharführer. Gerhard Gläsener, Beckingen
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Clausewitz 4/2022
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