ModellFan

JDM in Perfektion. Der aufwendige Umbau des Porsche 911, dank Umbausatz und 3D-Drucker, lohnt sich. Trotz der breiteren Form bleibt er unverkennbar

und musste: zuerst die Modifizierung der Ta- miya-Karosse unter Verwendung des Trans- kits von Hobby Design, dann die Erstellung und der 3D-Druck von speziellen Rädern. Ein weiterer Punkt war das Konstruieren und der 3D-Druck des „Champion“-Heckspoilers, dann galt es, einen zivilen Innenraum zu er- stellen und diesen möglichst getreu auszu- statten. Zum Schluss sollte noch der Lack in einem kräftigen Ton von Porsche folgen. Dozo! - Los geht’s! Beim Öffnen der kleinen Hobby Design- Schachtel und dem Vergleich der Teile mit den gesammelten Bildern aus dem Internet schwante mir ein wenig, dass da viel Arbeit wartete. Drei herausfordernde Probleme hat dieser Trans-Kit. Erstens: die Passform – bei der ersten Anprobe stellte sich heraus, dass sich einige Teile in der kleinen und sehr vollen Schachtel verformt hatten. Kein Problem: Heißes Wasser oder ein Föhn machten das Material gefügig. Aber bitte recht vorsichtig. Wenn man zu grob ist, zerbricht man das Plastik. Zweitens: Pass- und Klebeflächen – die Teile wurden nun gefügig gemacht, pro- visorisch auf die Karosse mit Tape fixiert

Das Vorbild: Porsche 911 (993)

und waren bereit für die Verklebung. Stoß auf Stoß bei einer Materialstärke von zirka zwei Millimetern ist nicht besonders stabil. Also habe ich entsprechende Anschlag- und Klebeflächen geschaffen. Dies geschah mit- tels Evergreen-Profilen. Somit konnten einige Verklebungen über Eck stattfinden. Andere Bereiche wurden angeklebt/fixiert und auftretende Spalten mit der von mir bevorzugten Methode aus Sekundenkleber und Mehl aufgefüllt und verschliffen (1). Nun zu drittens: Body-Shape Der letzte luftgekühlte Porsche 911 (Baureihe 993) entstand zwischen 1993 und 1998. Eine Autoikone, die aktuell immer mehr an Wert gewinnt. Unter insgesamt vier Karosserie-Va- rianten und einigen Motorvarianten können die Fans wählen. Der Gipfel war sicherlich der Turbo, der erstmalig eine BI-Turboaufladung erhielt. Restauratoren und auch Porsche selbst kümmern sich sehr umfangreich um den Erhalt der Fahrzeuge und der Bereitstellung von Er- satzteilen.Auch die Tuningszene hat hohes In- teresse an diesem Designstück wie Nakaj-san aus Japan mit seinen RWB-Umbauten. Egal

– beim Betrachten der Originalbilder und den dargestellten Karosserieflächen stellte der um reichlich Euros erleichterte Kit-Besit- zer fest, dass der Urmodellbauer bei Hobby Design einige Teile mit konkaven Flächen statt mit konvexen Oberflächen versehen hat. Magic Sculp und Schleifpapier halfen, dieses Problem zu beseitigen (2). Auch die übergroßen Vertiefungen für die Nieten verschwanden auf diesem Wege und wurden neu gestaltet. Hierzu wurde ei- ne kleine Zeichnung gefertigt, ausgedruckt welche Baureihe des 911 man vor sich stehen hat. Einen Porsche 911 erkennt man immer. Sein zeitloses Grunddesign wird in Stuttgart gehegt und gepflegt. Diese Silhouette kennt jeder Autoliebhaber Foto: presskit

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