Step by Step I Teil 9 I Schützenpanzer Puma
Verdunsten des Verdünners kommt das wahre Aussehen des Auftrages zum Vorschein. Nicht selten muss hier nachgearbeitet werden. Die gleiche Ölfarben-Mischung wird auf den Turm aufgetragen. Auch hier wird den vertief- ten und erhabenen Teilen besondere Aufmerk- samkeit geschenkt (13). Mit dem Verdünner von Abteilung 502 werden die zuvor aufgetra- genen Öle überarbeitet, bis der gewünschte Effekt erreicht ist (14). Sobald die Ölfarben vollständig getrocknet sind, ist der Effekt abso- lut matt und optisch präzise (15). Besonderes
anstehende Arbeit immer ein kleines Stativ, um meine Hände frei zu haben (3). Mithilfe eines Lexan-Schneiders habe ich bereits ein Loch in die Bodenplatte geschnitten (4), in das ich vorab das Stativ einsetzen konnte. Dadurch wird vermieden, dass das Modell während des Alterungsprozesses berührt wird. Zudem kann das Modell in jede gewünschte Position gedreht werden, was die Arbeit erleichtert (5). Die erste Schicht Staub Die Ölmischung wird an den gewünschten Stel- len und gemäß den Referenzbildern aufgetragen. Dazu nutze ich einen mittelgroßen Flachpinsel (6). Durch Zugabe von mehr Verdünner erhöhe ich den Fluss und die Transparenz. So lassen sich verschiedene Effekte und Farbschichten aller Art erzielen (7). Eine gewisse Variation ist wichtig, damit der Effekt vielschichtig wirkt. Beim Auftragen von Schmutzpunkten und Schlammspritzern, die bei Panzerfahrzeugen zu beobachten sind, kommt ein Zahnstocher zum Einsatz (8).
Vertiefte Bereiche erhalten eine zusätzliche Dosis Ölfarbe, denn hier sammelt sich übli- cherweise mehr Material an (9). Überschüssi- ge Farbe lässt sich mit einem mittelgroßen Flachpinsel, der etwas mit Verdünner (Abt111) angefeuchtet ist, leicht entfernen. Dieser Vor- gang kann beliebig oft wiederholt werden, bis das gewünschte Endergebnis erreicht ist (10). Der Einsatz von Verdünner In anderen Bereichen wird diese Technik erneut angewendet. Eine zusätzliche Dosis Ölfarbe wird
aufgetragen (11) und anschließend mit einem mit Verdünner ange- feuchteten Pinsel oder Wattestäb- chen überarbeitet (12). Die Arbeit mit dem Verdünner ist enorm wich-
Ölfarben und der oft beschriebene Verdünner sind das A und O
Augenmerk wird auf die vertieften und erha- benen Teile gelegt. Das Auftragen von Öl in diesen Bereichen verstärkt die Oberflächen- details und verleiht unserem Modell zusätz- liche optische Attraktivität (16). Im nächsten Kapitel kommt die nächste Schicht dazu, beste- hend aus Pigmenten zum Weathering. Q
tig und sollte etwas geübt werden. Ein zu feuchter Pinsel führt zum vollständigen Abtragen der Ölfarbe, ein zu trockener erschwert das Verblen- den. Die Verblendung der Farben ist im Grunde, worum es geht. So entstehen Verläufe, Mischun- gen und Transparenzen. Der Vorteil bei Ölfarben ist die lange Bearbeitungszeit, denn nach dem
In Kapitel 10 geht es weiter mit Pigmenten, die deutlich mehr Präsenz zeigen
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