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sechs Schlachtschiffe der Lion -Klasse folgen, von denen zu Kriegsbeginn 1939 schon die Kiele für Lion und Temeraire gestreckt wor- den waren. Von Anfang an blieben die Ent- würfe ein Kompromiss. Einerseits sollten die Schiffe genügend Kampfkraft gegen die Japaner besitzen, und andererseits sollten sie den Bestimmungen der Flottenverträge entsprechen. Bei einer Standardverdrängung von 40.000 Tonnen konnten sie neun 40,6-cm-Geschütze in drei Drillings- türmen tragen. Allein die Kon- struktion ihrer neuen 40,6-cm-Ge- schütztürme dauerte mindestens bis
1943. Spätestens mit dem deutschen Angriff auf Polen wusste die Admiralität, dass sie früher neue Schiffe benötigte. Doch die Royal Navy besaß noch vier 38,1-cm-Geschütztürme der ehemaligen Schlachtkreuzer Courageous und Glorious , die 1928/30 zu Flugzeugträgern umgebaut worden waren. Mit acht Geschützen und den Zwillingstürmen ließ sich in kürzerer Zeit ein einzelnes Schlachtschiff bauen. Diese Idee formulierte man erstmals am 3. März 1939 unter dem Eindruck eines zeit- gleichen Krieges im Pazifik und in Europa. Eine Woche später antwortete der Direc- tor of Naval Construction Stanley Goodall,
nde der 1930er-Jahre trat die See- macht Großbritannien der He- rausforderung im Pazifik durch die Kaiserlich Japanische Marine entgegen. Zeitgleich forcierte die
italienische Marine eine Flottenrüstung in dem für Großbritannien so wichtigen Mittel- meer – der Lebensader des Empire. Außer- dem rüstete auf der anderen Seite der Nord- see auch die Kriegsmarine mit ihrem „Z-Plan“ gegen die Royal Navy. Die jüngsten Schlachtschiffe im Bau waren die fünf der King George V. - Klasse, die zwischen 1940 und 1942 in Dienst gestellt wurden. Ihnen sollten
KURZE FAKTEN
ZEIT 1944–1960 BAUGRUND Zweiter Weltkrieg HAUPTAUFGABE Repräsentative Rolle,
daerst1946inDienstgestellt
EINSATZGEBIET Atlantik, Mittelmeer BESONDERHEITEN Vanguard gab keinen einzigen Schuss aufeinfeindlichesKriegsschiffab
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SCHIFF Classic 5 | 2022
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