OLDTIMER CAPRONI CA.310
Dass dieser Moter größtenteils aus dem 3D-Drucker kommt, ist selbst bei genauer Nahinspektion kaum zu glauben
dampfte das Durchschlagpapier, legte es zwischen Acrylplatten und fertigte Kopien an. Es waren die Zeichnungen, die es uns ermöglichten, mit der Restaurierung zu beginnen. Wir werden seit vielen Jahren von AGIP in Mailand gesponsert.« Schießen verboten Viele skurrile Anekdoten werden über den neuen Stolz des Luftfahrtgeschichtlichen Museums Sola erzählt. Norwegen wollte die Bomben, die bereits auf Lager waren, ver- wenden, bevor die Caproni gekauft wurde. Daher fertigte man eine Bombennachbil- dung aus Holz, die ein einzelner Mann, aus- gestattet mit einem Diplomatenpass, in seinen Rucksack packte und nach Italien brachte – und dort modifizierten die Italie- ner die Bombenaufhängungen an dem Flug- zeug im Bau. Dies war lange vor dem Ölzeit- alter und Geld war knapp. Die 160 000 Kronen (rund 13 500 Euro), die jedes Flugzeug kostete, auch ohne Waffen und Funkgerät, mussten ausreichen. Sie konnten auch nur ein Maschinengewehr vorne unter dem rechten Flügel bezahlen. Dieses jedoch durften die Besatzungen nicht Solche wunderschönen Details lassen das fertig restaurierte Flugzeug sehr authentisch erscheinen
Siegfried Hernes lackiert hier den Rumpf der norwegischen Caproni in dem aufwendigen Tarnmuster Foto Egil Endresen
benutzen, da die Clips, welche die Patronen verbanden, »in die Luft verschwanden.« Das hintere Maschinengewehr in der obe- ren Kuppel durfte hingegen getestet werden, da die Clips ins Flugzeuginnere fielen. Ein originales Breda-SAFAT-Maschinengewehr
für die Kuppel war eine weitere Sache, die schwer zu beschaffen war. Rasmus Svihus erklärt, was stattdessen herausragt: »Wir ver- wendeten ein Browning-Maschinengewehr, da das Breda-MG eine lizenzierte Version des Browning war. Unsere Waffe stammt von
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