Flugzeug Classic

MUSEUM GIFU-FLUGZEUGMUSEUM

Von 1969 an baute Kawasaki zehn Jahre lang den U-Boot-Jäger P-2Js, der auf der Lockheed Neptune beruht

Riesig füllt das Flugboot Shin Meiwa US-1A den Platz vor der Halle des Museums aus

Gifu-Kakamigahara Air and Space Museum 5-1 Shimogiri-cho, Kakamigahara Gifu Prefekture, 504-0924, Japan www.sorahaku.net Geöffnet von 10 bis 17 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr Eintritt: 800 Yen (rund fünf Euro) Info

durch das US-Militär. Von da an durchlief die »6117« verschiedene Standorte, war zum Beispiel im Chiran Peace Museum im Süden der Hauptinsel Kyushu ausgestellt. 2015 kam die »Fliegende Schwalbe« wieder zurück an ihren Ursprungsort Kakamigahara, wo sie Techniker bei Kawasaki ein Jahr lang auf- wendig restaurierten. Heute nimmt die schnittige Maschine in ihrem Aluminium- kleid einen zentralen Platz im Museum ein. Große Helikopter- und Jetsammlung Um dorthin zu gelangen, geht der Weg über das Freiluftgelände und die dort ausgestell- ten großen Flugzeugen. Dazu gehört das mächtige US-1A-RettungsflugbootShin Meiwa, das auch bei einem Wellengang von drei Metern noch starten oder landen konn- te. Mit den vier Turboprob-Maschinen er- reichte das Flugzeug mit einer Spannweite von 33 Metern eine Höchstgeschwindigkeit von fast 500 km/h. Im Inneren des Museums ist ein Schwester-Flugboot zu sehen, aller- dings mit seltsamen Zeichen am Rumpf und besonderen Aufbauten. Es handelt sich dabei

um die Experimentalversion UF-XS, mit der man computergestützte automatische Flug- stabilisatoren testete. Zu Erprobungszwe- cken diente auch die Kawasaki »Asuka«. Hier ging es um leise Jets, die auf kurzen Flug- bahnen starten und landen konnten. Das Konzept fußte auf der Idee der Stadtflughä- fen. Dazu wurden die Triebwerke auf der Oberseite der Tragflächen angebracht. Das Museum bietet noch eine ganze Reihe weiterer ausgestellter Flugzeuge. So ist im Freiluftbereich noch eine Kawasaki P-2J zu sehen, die auf der amerikanischen Lockheed Neptun basiert. 82 dieser Anti-U-Boot-Auf- klärungsflugzeuge liefen in Kakamigahara vom Band. Hier finden wir auch einen V-107A-Helikopter von Kawasaki, basierend auf der Vertol 107. Von dem Arbeitspferd wurden 159 Stück produziert. Weitere Hubschrauber und Jets der japa- nischen Verteidigungsstreitkräfte finden sich in den Hallen des Museums und es gibt auch eine Abteilung mit Exponaten zur Welt- raumfahrt. Für Kinder gibt es Flugsimulato- ren und Tafeln zum Prinzip des Fliegens.

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