Listening to young people: Mobility for future

Listening to young people: Mobility for future

Die LEMOCC-Studie fokussiert zwei Zugänge: Erstens wurde eine standardisierte Online-Befragung durchgeführt, die sich an junge Menschen zwischen 15 und 30 Jahren richtete und in 7 verschiedenen Sprachen (deutsch, englisch, chinesisch, türkisch, estnisch, finnisch und französisch) angelegt wurde. Zweitens wurde vertiefend in vier Fokusgruppen mit jungen Menschen aus allen teilnehmenden Ländern der Zusammenhang von Jugendmobilität und Klimawandel diskutiert. Die Erhebungsdaten wurden separat ausgewertet und aufbereitet. 2

2.1 Standardisierte Online-Befragung

Die Online-Befragung richtete sich an junge – vor allem im Kontext der Jugendmobilität engagierte – Menschen zwischen 15 und 30 Jahren und hatte zum Ziel, Einblicke in Perspektiven junger Menschen auf Zusammenhänge zwischen Mobilität und Klimawandel zu bekommen. Auf der Grundlage einer umfassenden Literaturrecherche wurde der Fragebogen für die Erhebung neu ent- wickelt. Der Fragebogen enthält verschiedene Dimen- sionen, die ebenfalls in anderen Studien zu Mobilitäts- erfahrungen erfragt wurden (vgl. Move-Project und Zugangsstudie). Dazu gehören u.a. sozioökonomische Daten zu Geschlecht, Herkunft, Bildungsabschluss und

Erwerbstätigkeit (der Eltern), aber auch Fragen zur Mobilitätsbiografie, zu Mobilitätserfahrungen und Mobilitätseinstellungen (z.B. danach, welche Formen der Mobilität junge Menschen für welche Kontexte als sinnvoll und erforderlich erachten). Ein Schwer- punkt lag hierbei auf der Verknüpfung der Fragen zur Mobilität mit solchen zum Klimawandel. So konnte z.B. erfasst werden, welche konkreten Ansätze und Vorschläge junge Menschen für klimasensible Jugend- mobilität, auch im Kontext von Internationaler Jugend- arbeit, haben. Folgende Kernannahmen lagen dem Fragebogen zu Grunde:

→ Die Positionierungen junger Menschen zur Mobilität hängen mit ihren persönlichen Mobilitätserfahrungen zusammen. → Die Positionierungen junger Menschen zur Mobilität hängen sowohl von der Rolle als auch vom Ausmaß der Mobilität in ihrem Alltag ab. → Die Nutzung digitaler Formate hat einen Einfluss auf das Mobilitätsverhalten junger Menschen. → Das Konsumverhalten junger Menschen beeinflusst ihre Einstellungen zum Klimawandel sowie zur Mobilität. → Persönliche Einstellungen zum Klimawandel regulieren die Mobilität junger Menschen. → Persönliches Engagement sowie Informiertheit im Kontext des Klimaschutzes wirken sich auf das Mobilitätsverhalten junger Menschen aus. → Klima(wandel) ist ein Zukunftsthema – junge Menschen denken, dass sie in Zukunft ihr Verhalten werden ändern müssen.

2 Für das Untersuchungsdesign wurde bei der Ethikkommission des Fachbereichs 1: Sozial- und Erziehungswissenschaften der Stiftung Universität Hildesheim ein Ethikvotum eingeholt. Der Datenschutzbeauftragte der Universität Hildesheim führte eine datenschutzrechtliche Prüfung durch.

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