― GESUNDHEIT ―
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Wissen Sie, wie viele Stunden Schlaf Sie benö- tigen? Wer über längere Zeit zu wenig schläft, kann ein Schlafde- fizit anhäufen, das nicht mehr an einem Wochenende kompensiert werden kann. «Wenn sich kontinuierlich ein Schlafdruck aufbaut, verlieren die Leute das Empfinden, was es heisst, richtig wach zu sein», meint Esther Werth. Dies könne schwerwiegende Folgen haben. «Studien haben gezeigt, dass Menschen, die zu wenig schlafen, risikofreudiger sind. Tagsüber steckt man ein Schlafdefi- zit gut weg, nachts kann es bei monotonen Handlungen, wie Autofahren, zu Sekundenschlaf und schwerwiegen- den Unfällen kommen. Längerfristig kann Schlafmangel zu psychischen Krankheiten wie Burnout und Depres- sion beitragen», erläutert Esther Werth und fügt an: «Um herauszufinden, wieviel Schlaf der Körper wirklich braucht, sollte man seinen Schlafbedarf in ausgedehnten Ferien beobachten.» Die Ursachen der Schlafstörungen kennen, be- vor behandelt wird Für diejenigen Patienten, die an relevanten Ein- und Durchschlafstörungen leiden, sei das Schlaftraining die Therapie erster Wahl, empfiehlt Esther Werth: «Wir machen mit den Patienten eine Schlafschule in Form einer kognitiven Verhaltenstherapie. Das Programm ist auf den Patienten zugeschnitten und beinhaltet unter ande- rem Entspannungsübungen, Bettliegezeitanpassungen und weitere Verhaltensanpassungen. In der Schlafmedi- zin kennt man über 70 verschiedene Schlafstörungen. Dazu gehören auch nächtliche Atempausen und Bewe- gungsunruhe der Beine. Nur wenn man die Ursache des schlechten Schlafs kennt, kann man entsprechend eingreifen. In wenigen Fällen verschreiben wir schlafans- tossende Mittel, wir sind sehr selektiv damit und em- pfehlen keine klassischen Schlafmittel.» Der Bedarf an Schlafstunden ändert sich im Laufe des Lebens Der Schlaf verändert sich im Verlauf des Lebens. Ein Säugling hat einen polyphasischen Schlaf, der sich zu einem Hauptschlaf in der Nacht entwickelt mit einem Mittagsschlaf. Jugendliche schlafen in den Tag hinein, ältere Leute können das nicht mehr. Zum Schlaf im Alter sagt Esther Werth: «Ein 70-jähriger Mensch kann nicht erwarten, denselben Schlaf zu haben, wie ein 20-jähri- ger. Die Schlafdauer nimmt ab, vielleicht eine Stunde. Zusätzlich wird der Schlaf oberflächlicher, man muss öfters auf die Toilette, kommt weniger in den Tiefschlaf hinein, das verändert das Schlafempfinden. Dafür profi- tiert man eher wieder von einem Mittagsschlaf. Mit dem Alter nimmt auch der Gebrauch von Schlafmitteln zu.» Doch gibt es auch für diesen Lebensabschnitt Trainings
für einen besseren Schlaf, wie Esther Werth erläutert: «Viele ältere Leute gehen zu früh ins Bett und wollen zu lange schlafen. Weil der Körper nicht so viel Schlaf braucht, verteilt er die Schlafenszeit über die Nacht und schiebt Wachzeiten dazwischen. Deshalb empfiehlt sich
auch hier eine Bettliegezeitanpassung.» Entspannt an die Sache herangehen
BIO : Frau Dr. Esther Werth studierte an der ETH Verhaltensbiologie und Neurobiologie. Auf dem Gebiet der Schlafforschung hat sie doktoriert und kam von der Grundlagenforschung zur Schlafmedizin. Seit mehr als 20 Jahren ist sie auf diesem Gebiet klinisch und wissenschaftlich tätig und leitet an der Klinik für Neurologie des Universitätsspital Zürich das Schlaflabor. Ausserdem ist sie im Leitungskomitee des universitären Kompetenzzentrums «Schlaf und Gesundheit» in Zürich.
Schlussendlich spiele sich vieles im Kopf ab, erklärt Esther Werth: «Wenn man ins Bett geht mit dem Gedanken, man könne nicht gut schlafen, wird der Schlaf nicht gut sein. Wer angespannt ist und aufwacht, regt sich darüber auf, Adrenalin wird ausgeschüttet und es wird schwie- rig, wieder einzuschlafen. Wer ganz entspannt ist und aufwacht, kann sich umdrehen und weiterschlafen.»
DAS GEHEIMNIS DER ELITE-MATRATZEN Wie spielt Ihre Matratze eine grosse Rolle für die Qualität Ihres Schlafs? Indem sie die Anzahl unerwünschter Mikroaufwachphasen reduziert. Tatsächlich ermöglichen es Ihnen Elite-Matratzen, den Tiefschlafzyklus zu erreichen und länger darin zu verweilen, in dem sich der Körper vollständig entspannt und das Gehirn sich regeneriert. Die Herstellung von Elite- Matratzen basiert auf drei grundlegenden Kriterien: Komfort, Rückenunterstützung und Wärmeregulierung. Eine Matratze, die auf Ihre Körperform abgestimmt ist, muss den Druck an den hervorstehenden Stellen beseitigen und gleichzeitig Ihren Körper dynamisch stützen, um eine optimale Ausrichtung der Wirbelsäule zu gewährleisten. Die von uns verwendeten natürlichen Polsterungen wiederum regulieren die Temperatur und leiten überschüssige Feuchtigkeit ab, wodurch eine gesunde und trockene Umgebung geschaffen wird.
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