SAMfocus_2_21_Jahresbericht_WEB

GRUND- UND BERUFSBILDUNG • Kursteilnehmende 845 • Schüler/innen in Ausbildung 68 MEDIZINISCHE ARBEIT UND PRÄVENTION • Konsultationen / Reha-Besuche 1 705 • Sensibilisierte an Präventionsanlässen 5 086 THEOLOGISCHE BILDUNG UND PRAXIS • Begünstigte von kirchlichen Angeboten 1 789 • Sensibilisierte in Kursen 420 • Gecoachte Personen in Leitungsfunktion 19 • Studierende/Leitende in Ausbildung 77 VERBESSERUNG DER LEBENSGRUNDLAGEN • Begünstigte von verbesserten Lebensgrundlagen 1 141 • Sensibilisierte in Kursen 759

ProSERTÃO ProSERTÃO hat folgende Schwerpunkte: mobilisieren christli- cher Gemeinden in Brasilien; befähigen von Leitern, Pastoren der Kirchen in der Region des Sertão; fördern der Sertanejos, damit sie Strategien für eine bessere Lebensqualität entwickeln können; multiplizieren von evangelischen Gemeinden im Inland. Als Team von ProSERTÃO konnten wir während der Pandemie nicht einfach zuschauen, wie Menschen an Hunger litten. So haben wir eine Spendenkampagne gestartet (in Brasilien und in der Schweiz), um Lebensmittel zu kaufen und diese den Fami- lien in Not zu schenken. Auch Verantwortliche von Supermärk- ten liessen sich anstecken und beteiligten sich an der Aktion.

Im Bereich unseres Trainingsprogrammes mit biblisch-theologi- schen Kursen und Kursen für die interkulturelle Arbeit, wurden

ProRIBEIRINHO Das ProRIBEIRINHO besucht mit zwei Schiffen regelmässig die Ribeirinhos, die Flussbewohner imAmazonasgebiet, um ihnen medizinische Versorgung an- zubieten und sie in der Gemeindearbeit, mit Kleingewerbeförderung, Brunnen- bau und in der Landwirtschaft zu un- terstützen. In der Kleinstadt Portel, am Rand des Amazonas, führt das Projekt zudem Kurse und Aktivitäten für Kin- der und Jugendliche durch, die dort in den Slums leben. Anfangs Jahr, noch vor der Pandemie, konnten wir zwei längere medizinische Einsätze mit diversen Ärzten, Zahn- ärzten und einem Orthopäden durch- führen. Dadurch konnten sich Leute, welche sonst für eine Konsultation mit ihren Booten 1-2 Tage reisen müssen, vor Ort behandeln zu lassen, eine Zahn- prothese bekommen oder dank einem Gespräch mit einem Psychologen wert- volle Tipps für die Lebensgestaltung er- halten. Trotz der Pandemie konnten 13 Teil- nehmende den 3-jährigen theologischen Grundkurs erfolgreich abschliessen und sie sind nun besser ausgerüstet für die Leitung der kleinen Flusskirchen oder der Arbeit unter den Kindern und Ju- gendlichen.

wir auf virtuelle Kurse aufmerksam gemacht. Und so führten wir den Kurs über den Galaterbrief per Video durch. Gott hat neue Türen geöffnet und wir durften in zwei neuen Städten einen Einführungskurs durchführen. Für das Jahr 2021 ha- ben bereits viele Leute Interesse für den Kurs gezeigt. Fliessendes Wasser Während des Lockdowns fanden keine Gottesdienste und Sitzungen mehr statt, respektive nur noch via Internet. Auch die Besuche in den Dörfern mussten wir grösstenteils einstellen. Trotzdem konnten wir weiterhin füreinander beten und uns gegenseitig mit Gottes Wort ermutigen. Im Dorf Canto dos Mambira war so- gar eine Brunnenbohrung möglich. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde in 196 Meter Tiefe gutes Wasser gefunden. Das ganze Projekt wurde wegen der enormen Tiefe viel teurer als budgetiert, konnte aber dank Extraspenden aus der Schweiz fertiggestellt werden. Die Leute, die jährlich während 5-6 Monaten das Wasser irgendwoher holen mussten, sind überglücklich, dass das köstliche Nass nun das ganze Jahr bei ihnen verfügbar ist. Jetzt können sie beginnen, das ganze Jahr durch Tiere zu halten, Bäume zu pflanzen und Gärten anzubauen. Die Be- wohner/innen loben Gott dafür. Über 20 Mal halfen wir Landwirten bei der Herstellung und Konservierung von Silofutter und beim Anbau von Gemüsegärten. Wir verteilten Nothilfepakete oder luden ein paar Landwirte ein, um neue Bewässerungstechniken oder Pflanzme- thoden kennen zu lernen. Wir versuchten, auch die Lehrer/innen der Förderschulen zu ermutigen. Wir be- reiteten spezielle Lektionen vor, welche sie dann einzeln mit den Kindern in den Dörfern anschauen konnten. Die (geschlossenen) Schulen waren nicht oder kaum in der Lage, Fernunterricht zu erteilen.

Häckseln in der Land- wirtschaft

Rafaiel und Christina mit neuem Brunnen

Grosse Veränderung durch Zahn- behandlung

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