02-2015 D

ProVIDA

ProVIDA

ProVIDA initiiert wurden, jetzt jedoch in voller Verantwortung der jeweiligen Kirchengemeinden stehen. Gefreut hat es uns, dass die älteren Jungs vom Kinderheim“Girassol” den ersten Platz belegt haben und die Siegestrophäe somit bei ProVIDA blieb. Unihockey als neue Sportart in Belém Im Oktober war ein Schweizer Unihockey-Team mit zehn Personen im ProVIDA. Es ging darum, den Unihockeysport in Belém bekannt zu machen und aufzuzeigen, wie er eine Brücke zu den Menschen sein kann, um sie mit Jesus in Kontakt zu bringen. Am viertägigen Trainingslager nahmen zehn interessierte Personen aus acht verschiedenen Kirchengemeinden oder sozialdiakonischen Projekten teil. ProVIDA übernahm die organisa- torischen Aufgaben vor Ort und wird die betreffenden Organisationen in den kommenden Monaten weiter begleiten. Für das Jahr 2015 ist ein grösseres Unihockeyturnier im Grossraum Belém geplant. Bei den Besuchen in den Jugendgefängnissen konnten wir rund 200 Jugendliche wöchentlich besuchen und mit der frohen Botschaft erreichen. Mit zehn Jugendlichen führten wir eine Art Jüngerschaftsschule durch. ImKinderheimGirassol haben uns dieses Jahr zwei Jugendliche verlassen, da sie volljährig geworden sind. Erfreulich ist, dass beide schon einen festen Anstellungsvertrag haben. Ein 17-Jähriger hat eine Art Lehrlingsprogramm erfolgreich abgeschlossen und wurde aufgrund seiner äusserst positiven Arbeitseinstellung von der Firma, einem Gross- markt, in ein festes Anstellungsverhältnis ge- nommen. Im Namen des gesamten ProVIDA danke ich Ihnen herzlich für jegliche Unterstützung, Ermutigung und Begleitung im Gebet. Dadurch hatten wir die Möglichkeit, vielen Kindern und Jugendlichen den Weg in eine bessere Zukunft zu ebnen, weil sie Gottes Liebe begegnet sind. Jugendliche bekommen neue Perspektiven

Bevor die Gewaltspirale einsetzt Das Ergebnis einer weltweiten Studie aus dem Jahr 2013 war erschreckend und alarmierend zugleich: Unter den 50 gefährlichsten Städten befinden sich 16 brasilianische. Belém steht aufgrund seiner Mordrate (48,23 pro 100’000 Einwohner) auf Platz 23! * Eine weitere Studie aus dem Jahr 2012 belegt: In Belém werden 39,5 Morde pro 100’000 Einwohner durch Kinder und Jugendliche (bis 19 Jahre) verübt. Belém liegt damit auf dem siebten Rang der insgesamt 27 Hauptstädte Brasiliens. * Diese Daten zeigen, wie wichtig es ist, dass sich ProVIDA für die benachteiligten Kinder und Jugendlichen in der nordbrasilianischen Grossstadt Belém stark macht. Vor allen Dingen möchte ProVIDA präventiv tätig sein, also verhindern, dass Kinder und Jugendliche in irgendeiner Form Not leiden oder in die Welt der Kriminalität abgleiten. Das gemeinsame Ziel von ProVIDA und den 16 örtlichen Kirchengemeinden, mit denen wir eng zusammenarbeiten, ist es, über verschiedenartige evangelistische, sportliche und erzieherische Projekte den benachteiligten Kindern und Jugendlichen biblische Werte und -Lebensprinzipien zu vermitteln. Die Präventionsarbeit wächst DasTeilprojektPräventionistimJahr2014erheblich gewachsen. Alleine durch die elf bestehenden Vorschul- und Alphabetisierungsprojekte (PePe) in den sozialen Brennpunkten von Belém erreichten wir rund 175 Kinder im Alter zwischen vier und sechs Jahren sowie deren Familien. Brasilien rückte als Austragungsland der Fussballweltmeisterschaft nicht nur positiv in die Schlagzeilen. Dennoch gilt der Fussball als Nationalsport Nummer eins und begeistert nach wievor.Das spürenwir auch indenbeidenProVIDA- Fussballschulen. Rund 60 Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren besuchen regelmässig die wöchentlichen Trainingseinheiten mit geistlichen Impulsen. An unserem Fussballturnier Anfang Juni 2014 haben insgesamt vier Mannschaften teilgenommen: zwei momentan noch von ProVIDA betreute Fussballschulen und zwei Fussballschulen, welche vor einigen Jahren durch

Stefanie RAUSCHER: Projektleiterin von ProVIDA * Quellen bei der SAM erhältlich.

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