02-2015 D

Angola Boa Vista Radioarbeit Lepraarbeit

Medizinische Arbeit der IESA Barquinho ISTEL

angola sole Solidariedade Evangélica

Tagung in Zusammenarbeit mit den Vereinigten Bibelgruppen von Angola (GBECA) statt. Ein weiteres Treffen im Frühling – in den Räumlichkeiten der Buchhandlung Barquinho – diente der Bekanntmachung dieses Projektes. Im Dezember 2014 wurde das ProLID- Team für eine Leiterschaftsschulung für Vertreterinnen und Vertreter des Kir- chenverbandes CICA eingeladen. Die Tagung fand in Lobito statt. Die Leitung der CICA war von der Schulung derart angetan, dass sie diese in Zusammen- arbeit mit dem ProLID im Jahr 2015 in weiteren Provinzen anbieten möchte. Faustino Paolo MANDAVELA: General- sekretär von SOLE Angola Auf das vergangene Jahr zurückzu- schauen, heisst für die Augenklinik Boa Vista, dankbar zu sein für 3’165 Operationen wegen Grauem Star, 238 sonstige Augenoperationen, 26’980 Konsultationen und 1’725 abgegebe- ne Brillen. Hinzu kommt jener Anteil, der nicht messbar ist: Die Freude, das Augenlicht zurückzuhaben und das Glück, nach gelungener Operation wieder ein normales Leben führen zu können. Ich sehe die Boa Vista als eine Oase inmitten der Wüste. Die Men- schen kommen mit Erwartungen und voller Hoffnung – und werden selten enttäuscht. Sie alle erfahren von der Botschaft der Liebe. Boa Vista GottvergisstdieMenschennicht

Die SOLE Angola erlebte im Jahr 2014 ein besonderes Highlight: Sie wurde zu einem eigenständigen Verein. Luís Sa- macumbi, ein national anerkannter und erfahrener Leiter, liess sich als Präsident wählen. Fünf weitere Vorstandsmitglie- der unterstützen ihn in seiner Aufgabe. Anlässlich der Mitgliederversammlung im Juni hatte ich das Privileg, die Arbeit der SAM in Angola offiziell an die neue Trägerschaft – SOLE Angola – überge- ben zu dürfen. Was für ein historischer Moment und freudiges Ereignis! Die SAM wird als Partnerin in einer unter- stützenden und beratenden Funktion dem Verein weiterhin zur Seite stehen. An Herausforderungen wird es auch in Zukunft nicht fehlen, sei es im adminis- trativen, finanziellen oder personellen Bereich. Trotzdem sind wir zuversicht- lich im Wissen, dass wir weiterhin mit Gottes Hilfe rechnen dürfen. Gottes Treue erlebten wir ganz konkret bei der Übergabe des Bücherladens Bar- quinho. Das Geschäft wurde Anfang Jahr unter der Leitung von José Neto erfolg- reich wiedereröffnet. Zwar gab es einige administrative Hürden zu bewältigen, doch im Juni traf das letzte fehlende Do- kument ein, welches José Neto nun als rechtmässigen Inhaber des Barquinhos auszeichnet. Wir freuen uns sehr, dass die Literaturarbeit unter angolanischem Management kompetent weitergeführt wird. Beatrice RITZMANN: Länderverantwortliche für Angola

SOLE Angola Die SOLE (Solidariedade Evangélica) Angola hat verschiedene Projekte, wel- che die SAM bis im Juni 2014 in Angola aufgebaut hat, geerbt. Die SOLE Angola setzt sich weiterhin für Benachteiligte ein, vor allem für an Lepra Erkrankte und Erblindete. Der Übergang zur SOLE Angola war mit Herausforderungen gepflastert. Da- bei hat die interne sowie eine externe Analyse und das Festhalten an den be- kannten Zielen nicht nur bei der neuen Leitung, sondern auch bei den Mitar- beitenden zu mehr Sicherheit geführt. Der wichtigste Prozess in dieser Über- gabe ist die Weitergabe des Knowhows der „alten Mannschaft“ an die neue Di- rektion (Vorstand und verantwortliche Mitarbeitende). Weiter ist die Kontakt- pflege mit den internationalen Unter- stützerorganisationen ein wichtiger Teil der Arbeit. Dies wird die Hauptaufgabe des Generalsekretärs der SOLE Angola im Jahr 2015 sein. Leiterschaftsschulung und Entwicklungs- förderung ProLID Das ProLID kommt in Fahrt. Im vergan- genen Jahr fanden zwei Konferenzen statt, eine in Huambo, die andere in Lubango. Die Teilnehmenden waren einerseits Berufsleute, andererseits Kir- chenvertreter. Sie diskutierten über den Einfluss der Kirchen im aktuellen Kon- text in Angola. An beiden Orten fand die

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