Seit mehr als 20 Jahren berät das Jugendinformationsnetzwerk Eurodesk in Deutschland Jugendliche, die ins Ausland gehen möchten – kostenlos, unabhängig und trägerübergreifend. Fachkräfte erhalten Infos zu nationalen und internationalen Förderprogrammen. Wir zeigen in dieser Broschüre die vielfältigen Angebote und Serviceleistungen von Eurodesk in Deutschland – und lassen Jugendliche, Fachkräfte und Netzwerkpartner zu Wort kommen.
rausvon zuhaus: Mobilitäts beratung
by
Angebote · Serviceleistungen · Praxisbeispiele
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Impressum
Eurodesk Deutschland c/o IJAB – Fachstelle für
Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. Godesberger Allee 142-148 53175 Bonn
Bildnachweise: Alle Bildrechte liegen bei Eurodesk Deutschland oder Eurodesk Brussels Link au- ßer: S. 2: BMFSFJ (oben), EU-Kommission (unten); S. 4: Istockphoto, miljko (oben), @ LiJOT (unten); S. 7: Martha Seremak/Eurodesk Essen (unten); S. 9 Kanate – Fotolia; S. 12: Eurodesk Jena (links), Eurodesk Flörsheim (rechts); S. 13: Eurodesk Ulm (oben), Eurodesk Stuttgart (unten); S. 14: Eurodesk Sersheim; S. 15: Krzysztof Pacholak/FRSE (oben und unten); S. 16: bezev; S. 17: Eurodesk Hamburg; S. 18: Eurodesk Düsseldorf (links), Eurodesk Augsburg (rechts); S. 19: Eurodesk Essen (oben), IJAB/JiVE (unten); S. 20: Franz Pfluegl – Fotolia (oben), Eurodesk Gelsenkir- chen (unten); S. 21: Eurodesk Kiel (oben); Bilder Reisepasshülle: Indien/Elefant: L. Wiedermann; im Wasser/Norwegen: K. Rabe; Südafrika: R. Denzer; Paragliding: D. Heining; S. 22: Eurodesk Oldenburg (Großbild und rechts unten); S. 23: Eurodesk Oldenburg (oben rechts), Eurodesk Würzburg (unten); S. 24: RTimages – Fotolia; S. 26/27 Kanate – Fotolia (unten); S. 26: PNJ (mittig); S. 29: ZAV (oben links), kulturweit (unten links), Screenshot www.zdf.de – Sendung „Volle Kanne“ (oben rechts), S. Schmidt (rechts mittig), PNJ (unten rechts); S. 29 Kanate – Fotolia (rech- te Seite); S. 30: N. Schmitt (oben), IJAB/Fotostudio Heupel (unten); S. 31: Eurodesk Würzburg (links), IJAB/Hänisch (rechts); S. 32: Thomas Aumann – Fotolia
Verantwortlich: Marie-Luise Dreber
Redaktion: Verena Münsberg (text&event), Regina Pfeifer
Design: www.blickpunktx.de
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Inhalt
Einführung 4
Das ist Eurodesk!
Mobilitätsinformationen für junge Menschen 5
Innovativ und passgenau: unsere Beratungsangebote
Eurodesk-Netzwerk in Deutschland 10
Starke Partner: das Eurodesk-Netzwerk in Deutschland
Eurodesk-Partner in Deutschland 12
Kompetent und kreativ: Eurodesk-Partner in Aktion
Kampagnen, Wettbewerbe, Aktionen 22
Europa zum Mitmachen: Kampagnen und Aktione n
Qualifizierungsangebote 24
Wissen weitergeben: Beratung und Schulungen für Fachkräfte
Austausch im europäischen Netzwerk 26
Besser miteinander: unser europäisches Netzwerk
Fachlicher Austausch 28
Fruchtbare Kooperation: Arbeitskreis „Wege ins Ausland“
Eurodesk in den Medien 29
Nachgefragt: Jugendmobilität in den Medien
Über Eurodesk in Deutschland 30 31 ... und wir machen weiter!
Starke Marke: Stimmen aus der Praxis
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Einführung
Das ist Eurodesk!
E urodesk ist ein europäisches Informations- netzwerk für Jugendliche, die ins Ausland gehen möchten. Welche Möglichkeiten gibt es, was passt zu mir, woran muss ich denken, wie finanziere ich meinen Auslandsaufenthalt – die Eurodesk-Profis in 36 Ländern wissen Bescheid und geben wertvolle Tipps. Die Beratung ist kostenlos, neutral und ohne kommerzielle Interessen. Im Mittelpunkt stehen Hinweise zu geförderten Programmen und Sti- pendien. Fachkräfte aus dem Jugendbereich, zum Beispiel Lehrer/-innen oder Sozialarbeiter/-innen, kön- nen sich von Eurodesk über Förderprogramme beraten oder selbst zu Mobilitätslots(inn)en aus- bilden lassen.
In Deutschland gibt es 50 Eurodesk-Service- stellen für die Beratung vor Ort. Die Koordinie- rungsstelle Eurodesk Deutschland ist bei IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland in Bonn ange- siedelt. Eurodesk Deutschland wird durch das EU-Programm Erasmus+ JUGEND IN AKTION und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Eurodesk startete 1996 in Deutschland. Vom breiten Erfahrungsschatz und der professionel- len Beratung der Eurodesk-Partner haben seit- dem über 500.000 junge Menschen profitiert. Auf den folgenden Seiten stellen wir die konkre- ten Eurodesk-Angebote, Good-Practice-Beispiele und alles Wissenswerte zu unserem Netzwerk vor.
Unsere Mission Eurodesk will allen Jugendlichen ihre Chancen und Möglichkeiten in Europa und weltweit auf- zeigen – ganz unabhängig von ihrem Schulabschluss, den vor- handenen Sprachkenntnissen oder ihrer finanziellen Situation.
» Eurodesk hilft jungen Menschen dabei, die Welt auf unterschiedlichen Wegen kennenzulernen. Mobilität erweitert den Hori- zont und ist der wertvollste Weg, um Lernmög- lichkeiten für junge Menschen, Selbstständigkeit und eine aktive Bürgerschaft zu fördern. Das ist wichtig, um in einer multikulturellen Gesell- schaft leben und handeln zu können.
Ingrida Jotkaite, Eurodesk-Präsidentin
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Mobilitätsinformationen für junge Menschen
Innovativ und passgenau: unsere Beratungsangebote Seit über 20 Jahren ist Eurodesk in Deutschland DIE Anlaufstelle für Jugendliche rund um das Thema Auslandsaufenthalt. Eurodesk mit seinem deutschlandweiten Netzwerk berät vor Ort in persönli- chen, individuellen Gesprächen und informiert im Rahmen von Vorträgen oder auf Messen. Wer sich zwischen Freiwilligendienst, Au-Pair-Jahr oder Work&Travel entscheiden will, informiert sich heute in der Regel zuerst auch online. Deshalb pflegt Eurodesk eigene Websites und ist in sozialen Netz- werken wie Facebook und Twitter aktiv. Beratung persönlich und vor Ort Internationale Jugendbegegnungen Internationale Workcamps Sprachkurse
Schulaufenthalte im Ausland Freiwilligendienste im Ausland Au-Pair-Aufenthalte Jobben und Arbeiten im Ausland Aus- und Weiterbildung im Ausland
Praktikum im Ausland Studium im Ausland Reisestipendien
WIR SIND FÜR PERSÖNLICHE GESPRÄCHE ERREICHBAR: +49 228 9506 250 eurodeskde@eurodesk.eu www.rausvonzuhaus.de/beratung: die Eurodesk-Stelle in Ihrer Nähe www.rausvonzuhaus.de/ infoveranstaltungen: aktuelle Veranstaltungen und Messen
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Mobilitätsinformationen für junge Menschen
Informationen zum Anfassen
Internet hin oder her – manchmal braucht es auch etwas Handfestes. Darum veröffentlicht Eurodesk Deutschland verschiedene Broschüren, Flyer, Postkarten und andere Print-Produkte zum „mit nach Hause nehmen“. Nützlich und seit Jah- ren beliebt ist zum Beispiel die Broschüre „Wege ins Ausland“ mit den wichtigsten Fakten zu den einzelnen Auslandsprogrammen. Die Broschüre punktet zusätzlich mit Erfahrungsberichten. Wer es etwas ausführlicher mag, ist mit den Euro- desk-Infoblättern gut beraten. Fachkräfte und Profis der Jugendarbeit schätzen vor allem den „Wegweiser zur Projektfinanzierung“ und den Eurodesk-Flyer zur Mobilitätslots(inn)enweiter- bildung.
Alle Broschüren können Sie unter www.rausvonzuhaus.de/bestellung kostenlos anfordern.
Unterstützer kreise & Co. Finanzierungsideen für deinen Auslandsaufenthalt by
zur Projektfinanzierung „Nationale & Internationale Jugendarbeit“ Weg weiser by
rausvon zuhaus Mobilitäts lotsin / Mobilitäts lotse Eine Weiterbildung für Multiplikator(inn)en der Jugendarbeit by
rausvon zuhaus
» Für uns ist die Unterstützung durch Eurodesk Deutschland sehr wertvoll! Gut vorbereitete Informationen, ansprechende Materialien, regelmäßige Aktualisierungen, Wei- terbildungen, Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Städten … ohne Eurodesk könnten wir die Europa JUGEND Büro-Arbeit nicht mit der gleichen Qualität machen. Euro- desk-Infos sind neutral, ohne kommerzielle Inte- ressen und gut recherchiert – das ist ein gutes Gefühl für die eigene Beratungsarbeit. Jonna Tikkanen, e.p.a. Europa JUGEND Büro Hamburg, Eurodesk Hamburg
www.eurodesk.de www.rausvonzuhaus.de http://europa.eu/youth
Bei einem Freiwilligendienst habt ihr die Möglichkeit, für eine bestimmte Zeit in einer Einrichtung, Organisation oder in einem Projekt im Ausland mitzuarbeiten, erste praktische Arbeitserfahrungen zu sammeln und eure Sprachkenntnisse zu erweitern. Kurzzeitfreiwilligendienste (wenige Wochen) bieten eine gute Möglichkeit, für wenig Geld Land und Leute besser kennen zu lernen. In Workcamps oder bei der Arbeit auf einer Farm (Infos unter www.rausvonzuhaus.de/naturundumwelt) bekommt ihr Unterkunft und Verpflegung zumeist gestellt und müsst lediglich einen geringen Teilnahmebeitrag und die Reisekosten bezahlen. Langzeitfreiwilligendienste (3 bis 12 Monate oder länger) sind oft eine sinnvolle Überbrückung zwischen Schulzeit und Ausbildung bzw. Studium. Sie bieten die Möglichkeit, länger und intensiver in einem Projekt mitzuarbeiten. Bei Langzeiteinsätzen unterscheidet man zwischen geförderten und nicht geförderten Freiwilligendiensten . Um einen geförderten Freiwilligendienst sollte man sich mindestens 6 bis 9 Monate im Voraus bemühen. Der Europäische Freiwilligendienst (European Voluntary Service; EVS) ermöglicht es jungen Menschen zwischen 17 und 30 Jahren in einem gemeinnützigen Projekt im europäischen Ausland für 2 bis 12 Monate mitzuarbeiten. Leider gibt es derzeit kaum Organisationen, die unter 18-Jährige entsenden. Die Einsatzprojekte liegen im sozialen, ökologischen, kulturellen oder sportlichen Bereich. Der EFD wird durch das EU-Programm Erasmus+ JUGEND IN AKTION gefördert und ist für die Freiwilligen kostenlos. Im Programm enthalten sind Unterkunft, Verpflegung, ein Sprachkurs, Seminare zur Weiterbildung (u.a. zur Vor- und Nachbereitung eures Auslandsaufenthaltes), Taschengeld, Versicherung und ein/e Mentor/in als persönliche Ansprechperson vor Ort. Die Reisekosten werden bezuschusst. Ggf. müsst ihr einen geringen Teil der Reisekosten selber tragen. Für den EFD braucht ihr keine besonderen Vorkenntnisse. Weitere Informationen findet ihr unter www.go4europe.de. Wenn ihr einen EFD machen wollt, müsst ihr euch zunächst eine Entsendeorganisation in eurer Nähe suchen. Danach sucht ihr euch ein Aufnahmeprojekt im Ausland. Eine Datenbank mit Adressen von allen anerkannten Entsendeorganisationen und Aufnahmeprojekten findet ihr auf dem Europäischen Jugendportal unter http://europa.eu/youth/volunteering/evs-organisation_de. Erfahrungsberichte gibt es unter www.youthreporter.eu . Internationaler Jugendfreiwilligendienst des Bundes (IJFD) Seit 2011 fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) den Internationalen Jugendfreiwilligendienst (IJFD) für junge Leute ab Erfüllung der Vollzeitschulpflicht (i.d.R. 15 – 16 Jahre) bis 26 Jahre im Ausland (weltweit). Leider gibt es derzeit kaum Organisationen, die unter 18-Jährige entsenden. Die Einsatzdauer im Ausland beträgt 6 bis 18 Monate. Beim IJFD arbeitet ihr in einem gemeinnützigen Projekt im sozialen, ökologischen, kulturellen, sportlichen oder im Bildungsbereich sowie in der Denkmalpflege. Ihr benötigt keine besonderen Vorkenntnisse. Ihr bekommt ein angemessenes Taschengeld, Begleitseminare zur Weiterbildung, Versicherungen – und je nach Einsatzstelle Unterkunft, Verpflegung und eine Erstattung der Reisekosten. Zur Deckung der Restkosten werdet ihr häufig gebeten, einen Förderkreis (durch Spenden) aufzubauen. Informationen zu Förderkreisen findet ihr unter www.rausvonzuhaus.de/unterstuetzerkreise. Wenn ihr einen IJFD machen wollt, müsst ihr euch bei einer anerkannten Entsendeorganisation in Deutschland bewerben und werdet dann vermittelt. Es gibt keine einheitlichen Bewerbungsfristen. Weitere Informationen zum IJFD und Adressen von Entsendeorganisationen findet ihr unter www.ijfd-info.de. Geförderte Freiwilligendienste Europäischer Freiwilligendienst (EFD) Kulturweit – Kultureller Freiwilligendienst Seit 2009 fördert das Auswärtige Amt den internationalen kulturellen Freiwilligendienst „kulturweit“ für junge Menschen im Alter von 18 bis 26 Jahren. Die Einsatzdauer beträgt 6 oder 12 Monate. Durch Tätigkeiten an Goethe-Instituten im Ausland, an deutschen Auslandsschulen und anderen Einsatzstellen erhaltet ihr einen Einblick in die auswärtige Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands. Mögliche Einsatzländer sind Afrika, Asien, Lateinamerika und Staaten in Mittel-, Südost- sowie Osteuropa und GUS. Die anfallenden Kosten (Reisekosten, Unterbringung, Verpflegung, Sprachkurs, Taschengeld, Versicherung usw.) werden von „kulturweit“ bezuschusst. Zur Teilnahme an „kulturweit“ braucht ihr ein Abitur oder einen Haupt-oder Realschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung sowie gute Kenntnisse in der englischen und einer im Zielland gesprochenen Sprache. Die Ausreisen sind zweimal jährlich. Der Bewerbungszeitraum für die Ausreise im Februar ist im April/Mai des Vorjahres, für die Ausreise im September könnt ihr euch im November des Vorjahres online bewerben. Weitere Informationen über „kulturweit“ erhaltet ihr unter www.kulturweit.de.
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WEGE INS AUSLAND
ein Projekt von
gefördert von
Youth on
the Move Eine Initative der Europäischen Union
Anschaulich: die Eurodesk-Ausstellung Die Eurodesk-Ausstellung ist seit Jahren eine feste Größe im Eurodesk-Repertoire und wird für Veranstaltungen jeder Art genutzt. Von der Schule bis zur Jugend-Messe – die Ausstellung ist dort, wo junge Menschen sich informieren. Die lebensgroßen Banner sind zeitlos aktuell und erklären anschaulich die verschiedenen Möglich- keiten, ins Ausland zu gehen. Eurodesk-Partner, interessierte Träger und Multiplikator(inn)en können die Ausstellung für eigene Veranstaltun- gen nutzen.
Das Bestellformular für die Eurodesk- Ausstellung finden Sie unter www.rausvonzuhaus.de/ausstellung .
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Mobilitätsinformationen für junge Menschen
Eurodesk im Netz Mit über fünf Millionen Aufrufen pro Jahr ist www.rausvonzuhaus.de DAS unabhängige Mo- bilitätsportal für junge Menschen zwischen 13
Für Spontane: der Last-Minute-Markt Anbieterorganisationen geben unter www.rausvonzuhaus.de/lastminute alle relevanten Infos. Wichtig zu wissen: im Last-Minute-Markt finden sich nur geförderte Angebote. Schnellentschlossene können den Auslandsaufenthalt sofort klarmachen – und sind „dann mal weg“. Andere Länder, andere Sitten. Wer dazu mehr wissen möchte, schaut am besten auf dem Euro- päischen Jugendportal der Europäischen Kom- mission unter http:/ europa.eu/youth . Hier gibt es Länderinfos aus erster Hand und viele nütz- liche Inhalte zum Alltag, Lernen, Reisen und Ar- beiten in Europa. Eurodesk Deutschland kümmert sich um die deutschen Seiten des mehrsprachi- gen Portals.
und 30 Jahren. Hier gibt es zum Bei- spiel Wissenswertes und Aktuelles über verschiedene Mobilitätsprogram- me, Länderinformationen und Tipps zur Finanzierung. Schwerpunkte sind Informationen zu geförderten, gere- gelten und pädagogisch begleiteten Auslandsprogrammen.
Seitenaufrufe von rausvonzuhaus: 2018: 5,80 Mio. 2017: 5,22 Mio. 2016: 4,74 Mio.
Der Online-Auslandsberater ist eine einfache Orientierungshilfe für alle, die noch ganz am An- fang stehen: Anhand von sechs Fragen – Alter, Aufenthaltsdauer, Ausbildung etc. – filtert das Tool die passenden Angebote heraus und ver- kürzt damit die mühsame Eigenrecherche. Das Portal ist zu großen Teilen modular und em- beddingfähig aufgebaut. Das heißt: Die Raus- vonzuhaus-Angebote können ohne Program- mierkenntnisse in die eigene Website oder in ein Facebook-Profil eingebettet werden.
Ganz einfach: „Embedding“-
Button unter www. rausvonzuhaus.de klicken und der Anleitung folgen.
Dicht dran mit Eurodesk.tv „Live und in Farbe“ hilft oft mehr als „schwarz auf weiß“. Deshalb gibt es Eurodesk.tv, das Video- magazin von Eurodesk. Die informativen und lebensnahen Filme zu den verschiedenen Mobili- tätsthemen vermitteln einen echten und persön- lichen Eindruck von einem Auslandsaufenthalt. Da kann man zum Beispiel Jugendlichen bei ei- nem internationalen Workcamp über die Schulter schauen oder bei einer internationalen Jugend- begegnung in Polen Mäuschen spielen – und ist hinterher sicher schlauer. Die kurzweiligen Euro- desk.tv-Folgen gibt es unter www.eurodesk.tv , aber auch bei YouTube. Und das nutzen viele.
Alle Eurodesk.tv-Folgen können wir Ihnen kostenlos als Down- load zur Verfügung stellen – z.B. für Ihr Jugendevent.
Klicks auf Eurodesk.tv: über 1.000.000
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Danke, Eurodesk!
Hilfreiche Fördertipps » Liebes Eurodesk Team in Dresden, 2018 war ein besonderes Jahr. Für mich vor allem wegen meines Auslandspraktikums in D ěč ín (Tschechische Republik). Ohne Ihre Beratung rund um die Praktikums- förderung wäre dieses Praktikum nicht möglich gewesen. Ich möchte Ihnen für Ihre Bemühungen
Träume verwirklicht »
Dank der Info-Veranstaltung von Eurodesk Oldenburg im BIZ Wilhelmshaven war ich drei Monate mit Work&Travel im Ausland unterwegs, die letzten knapp fünf Wochen in Costa Rica. Seit vielen Jah- ren träumte ich davon, einfach meinen Rucksack zu schnappen und als Backpacker neue Länder und fremde Kulturen kennen zu lernen. Im letzten Jahr habe ich mir diesen Wunsch endlich erfüllt, denn ich dachte mir, wenn nicht jetzt, dann wahrscheinlich nie mehr. Während meiner Reise habe ich dabei nicht nur meine Sprachkenntnisse verbessert, sondern vor allem viel Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit gewonnen und neue Freunde aus der ganzen Welt kennen gelernt – für mich war diese Erfahrung die bisher Wichtigste in meinem Leben. Und auch wenn es nur drei Monate waren: wenn ich heute zurückschaue, kann ich immer noch nicht begreifen, dass ich es wirklich gemacht habe. Und das ist so viel mehr wert als immer noch davon zu träumen! Julia aus Wilhelmshaven
und Ihre Hilfe ganz herzlich danken. Matthias aus Dresden
Praktikum bei Eurodesk » Auslandsaufenthalte, freiwilliges Engagement und Europa sind Themen, die mich seit meiner Schulzeit und über das Studium hinweg begleitet ha- ben. Durch mein Praktikum bei Eurodesk Deutschland wurden diese Themen Teil meines beruflichen Werdegangs. Die Erfahrungen, die ich dabei in der internatio- nalen Jugendarbeit – als einem wichtigen Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendhilfe – sammeln durfte, konnte ich später in meine Arbeit als Mobilitätsberaterin einer Eurodesk-Partnereinrichtung einbringen und haben mir den Weg für meine heutige Tätigkeit bei der AGJ geebnet. Aber nicht nur beruflich, auch persönlich habe ich durch Eurodesk immer wieder Impulse bekommen, die Möglichkeiten, die mir als junger Mensch in Europa offenstehen, zu nutzen. Nicht ohne Grund steht Eurodesk für mich vor allem für Information, Erfahrung, Engagement und Professionalität. Nicole Tappert, wissenschaftliche Referentin bei der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ
Durchblick im Info-Dschungel » Der Informations-Dschungel im Internet hatte mich entmutigt, aber nach der persönlichen Beratung im Europa JUGEND Büro (Eurodesk Ham- burg) weiß ich jetzt, dass ein geförderter Freiwilligendienst für mich das Richtige ist. Und ich kenne alle notwendigen Schritte, um mich bewerben zu können. Omer aus Hamburg
Eurodesk in den sozialen Netzwerken www.facebook.com/Eurodesk-Deutschland
WIR FREUEN UNS ÜBER JEDE BERATUNGSANFRAGE! +49 228 9506 250 eurodeskde@eurodesk.eu www.rausvonzuhaus.de/beratung www.rausvonzuhaus.de/ infoveranstaltungen
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10 Eurodesk-Netzwerk in Deutschland
Starke Partner: das Eurodesk-Netzwerk in Deutschland
50 regionale und lokale Organisationen haben sich im Eurodesk-Netzwerk zusammengeschlossen. Sie alle bieten jungen Menschen kostenlose und neutrale Mobilitäts- und Fördermittelberatung. Regelmäßiger Erfahrungsaustausch und Weiterbildungen halten das Netzwerk lebendig und sichern die Qualität der Beratung.
Nah dran: Informationsarbeit vor Ort
leicht ansprechbar für Jugendliche und Interes- sierte in ganz unterschiedlichem Umfeld. Dass dieses System greift, zeigt die stetig hohe Zahl
der Beratungskontakte. Gemeinsame Basis: der Qualitätskatalog
Die Eurodesk-Fachkräfte arbeiten in verschie- denen Berufen und Einrichtungen, von der kom- munalen Jugendinformation über Jugendämter, Jugendzentren und Europe-Direct-Stellen bis zu Stadt- und Landesjugendringen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Eurodesk-Partnerorganisati- onen sind unmittelbar vor Ort aktiv und damit
So vielfältig die Wirkungsbereiche auch sind, ei- nes ist allen Partnerorganisationen gemeinsam: Sie bekennen sich zu einem einheitlichen Quali- tätsstandard, der garantiert, dass Jugendliche und Fachkräfte deutschlandweit denselben, hoch- wertigen Service bekommen. Konkret kann man sich das so vorstellen: Im Qualitätskatalog sind viele grundlegende Dinge geregelt, beispielswei- se feste Öffnungszeiten für die Beratung. Aber auch die Beratungsgrundsätze – neutral, kosten- los, trägerübergreifend, aktuell, jugendgerecht etc. – werden im Qualitätskatalog festgehalten. » Die jährliche Jahrestagung bie- tet uns die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch mit anderen Euro- desk-Partnern. Wir profitieren von den Erfahrungen anderer, können aber auch unsere guten Erfahrungen weitergeben. Die Vorträge und Workshops sind für unsere Informationsarbeit an Schulen oder öffentlichen Einrichtungen wahre Fundgruben, sie machen uns professi- oneller.
Cornelia Bartlau, Eurowerkstatt Jena, Eurodesk Jena
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Lebendiger Austausch: die Jahrestagungen
Jährliche Netzwerktagungen bieten den Eurodesk- Fachkräften Gelegenheit zum Austausch und zur weiteren Qualifizierung. Auf Einladung von Euro- desk Deutschland kommen die Fachkräfte aus ganz Deutschland zu einer mehrtägigen Weiterbildung zusammen und informieren sich über Neuigkeiten aus ihrem Arbeitsumfeld. Dabei steht jedes Jahr ein aktuelles Thema im Fokus und wird in Vorträgen und Workshops vertieft.
BERATUNGSSTATISTIK DES EURODESK-NETZWERKES IN DEUTSCHLAND
2018
2017
58.492
59.170
Beratungskontakte gesamt
22.464 16.082
22.541 15.236
Face to Face
Vorträge
6.924 7.908 5.114
7.243 9.426 4.724
Online-Auslandsberater
E-Mail/Brief
Telefon
12 Eurodesk-Partner in Deutschland
Kompetent und kreativ: Eurodesk-Partner in Aktion Von Kiel bis München, von Düsseldorf bis Jena: Bundesweit informieren die Eurodesk-Netzwerkpart- ner Jugendliche und Fachkräfte zu Auslandsaufenthalten. Die vielfältige Arbeit der über 50 Euro- desk-Servicestellen stellen wir hier vor – Mobilitätsberatung at its best!
Vielfalt feiern: Freiwilligenfestival in Jena Die Welt zu Gast in Jena – beim Freiwilligenfes- tival „Volunteers go for fair Europe“ geht es bunt und quirlig zu. Seit 2011 lädt der Verein Euro- werkstatt Jena alle jungen Menschen, die in der Stadt einen Freiwilligendienst machen, zu die- sem Treffen ein. In Workshops sprechen die Ju- gendlichen über ihre Erfahrungen während ihres Einsatzes, präsentieren in Musik und Tänzen ihre Kultur und bieten Leckerbissen aus ihrer Heimat an. Diskussionsrunden mit Politiker(inne)n rü- cken das Thema grenzüberschreitende Mobilität ins öffentliche Bewusstsein. Partizipation wird beim Festival großgeschrieben: Bereits bei der
Flörsheim Mit dem „Mobflo“ sind die Eurodeskler in Flörs- heim schnell mobil und beraten dort, wo junge Menschen sind. „Unser rotes Gefährt ist ein be- wusst niedrigschwelliges Medium, um Jugend- liche anzusprechen – und immer wieder ein Hingucker“, sagt Markus Singer von der Mobilen Beratung Flörsheim. Eurowerkstatt Jena e.V. ist seit 2009 Partner im Eurodesk-Netzwerk. Der Verein entsendet Freiwillige ins europäische Ausland und koordi- niert für 12 Jenaer Projekte die Aufnahme von Freiwilligen. Planung sind die Freiwilligen mit dabei, überle- gen sich gemeinsam das Programm und machen kräftig Werbung. Zum Festival kommen viele Ju- gendliche aus Jena und Umgebung, um sich über Auslandsaufenthalte zu informieren – und neben der Beratung durch Eurodesk gibt es hier natür- lich Erlebnisberichte aus erster Hand.
Zum Freiwilligenfestival reisten ehemalige Freiwillige aus verschie- denen Ländern an: Gülsen aus der Türkei, Michael aus dem Ural, Natalia aus Wladimir, Zsusza aus Budapest, Maja aus Zagreb.
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2018 war Eurodesk auf über 500 Messen, Infoveranstaltungen und Vorträgen dabei. Wo wir aktuell unterwegs sind, steht auf www.rausvonzuhaus.de/infoveranstaltungen .
Individuell und persönlich: Beratung auf Jugendmessen von Eurodesk
Internet ist gut, Jugendmesse noch besser – das zeigen die zahlreichen gut besuchten Veranstal- tungen vieler Eurodesk-Partner. Mit intensiven Beratungsgesprächen, spannenden Vorträgen und einer großen Auswahl an Informationsmate- rial punkten die Messen zum Thema Auslands- mobilität bei den Jugendlichen. „Wichtig sind gute Kooperationen, eine professionelle Vorbereitung und natürlich persönliches Engagement“, weiß Dana Hoffmann, die beim Stadtjugendring Ulm e.V. die Eurodesk-Beratung verantwortet und die lokale „hin & weg“-Jugendmesse organisiert. Konkret heißt das: „Durch die Zusammenarbeit mit der Messe-Location bekommen wir eine Werbepartnerschaft und günstige Mietpreise. Die Messe-Materialien und Plakate lassen wir
professionell ansprechend gestalten und ebenso professionell in der Stadt verteilen. Und unsere Werbeflyer geben wir persönlich in Schulsekre- tariaten ab, damit keine Information versickert.“ Stephan Hadrava von Eurodesk München in der dortigen Jugendinformation unterstreicht die Be- deutung der Eurodesk-Beratung auf Messen: „Es gibt immer mehr Ausbildungs- und Bildungsmes- sen und zahlreiche Auslandsmessen. Die Interes- sierten fühlen sich vom wachsenden Angebot oft erschlagen. Eine unabhängige und individuelle Beratung, die den Jugendlichen nichts verkaufen muss, wird immer wichtiger und es ist gut, dass Eurodesk seine neutralen und seriösen Informa- tionen hier anbietet.“
Aktive Kommunikation: Viele Wege führen zur Zielgruppe
Der Stuttgarter Eurodesk-Partner tipsntrips Ju- gendinformation Stuttgart gehört zur Stuttgar- ter Jugendhaus gGmbH, dem größten Träger für Offene Kinder- und Jugendarbeit in Deutschland. „Vielfalt prägt unser Angebot für die Jugend in Stuttgart“ – das hat sich die Jugendhaus-Gesell- schaft auf die Fahne geschrieben. Und vielfältig sind auch die Wege, die die Stuttgarter beschrei- ten, um Mobilitätsinformationen an den (jungen) Mann und die (junge) Frau zu bringen: „Wir bieten eine breite Palette an Kontaktmöglichkeiten an: Social Media, unsere Website, einen Livestream und Skype. Außerdem natürlich die persönliche Beratung mit und ohne Termin und unsere re- gelmäßige ICH MUSS WEG!-Sprechstunde zu Auslandsaufenthalten“, erklärt Andrea Rembold. „Noch wichtiger ist die aktive Kommunikation über unser tragfähiges Netz von Kooperations-
partnern. Wir erreichen Jugendliche und junge Erwachsene zum Beispiel über die Volkshoch- schule, die Agentur für Arbeit, verschiedene Gym- nasien und Realschulen oder über Messekoope- rationen. Und damit nicht genug: Das Team der Jugendinformation Stuttgart stellt regelmäßig Veranstaltungen in den eigenen Räumen auf die Beine, zum Beispiel zu internationalen Freiwil- ligendiensten. Wen es also in die Fremde zieht, kommt in Stuttgart nicht am Eurodesk-Info- Angebot vorbei.
14 Eurodesk-Partner in Deutschland
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Andere Jugendliche informieren, motivieren und ihnen den Weg ins Ausland ebnen: 50 Schülerin- nen und Schüler haben dieses Ziel fest im Blick. Nach einer Schulung von Eurodesk Sersheim in Baden-Württemberg sind sie jetzt Jugend- auslandsberater/-innen, kurz: JAB. Viele waren bereits im Schüleraustausch, planen nun den nächsten Aufenthalt in einer fremden Welt – und wollen andere bewegen, diesen Schritt ebenfalls zu wagen. Und so lernen sie in der zweitägigen kostenlosen Schulung nicht nur, dass es auch außerhalb der Schule ein großes Angebot an Auslandsprogrammen im nicht-kommerziellen Bereich gibt, sondern trainieren in Rollenspielen auch die Beratung ihrer Mitschüler/-innen. An ihren Schulen sind die JABs dann Ansprechpart- ner/-innen, bieten einen Infostützpunkt an oder machen selbstständig Informationsangebote. Fernwehlotsen: peer-to-peer geht’s besser
Basierend auf dem Konzept der JABs entwickel- ten Eurodesk Deutschland und Eurodesk Gel- senkirchen ein Schulungskonzept, das in ganz Deutschland angewendet werden kann: Die Weiterbildung zum Fernwehlotsen/zur Fern- wehlotsin. Die Schulung kann durch lokale Eu- rodesk-Stellen in ihrer Umgebung durchgeführt werden. Sie wird meist in Kooperation mit Schu- len oder Jugendeinrichtungen angeboten, z.B. in Form von AGs in der Schule, als Projekttag oder als Wochenendseminar. Gut zu wissen: Die Durchführung der Schulung ist für die Teil- nehmenden und für die Schule/Einrichtung kostenfrei . Falls Sie Interesse haben, eine Fern- wehlots(inn)en-Schulung in Ihrer Einrichtung oder Schule durchzuführen, wenden Sie sich bitte frühzeitig an Eurodesk Deutschland. Weitere Informationen finden Sie unter www.fernwehlotsen.de .
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EuroPeers: Jugendliche informieren über Europa EuroPeers sind junge Menschen, die mit den EU-Programmen Europäisches Solidaritätskorps (ESK) oder Erasmus+ JUGEND IN AKTION aktiv waren und ihre Erfahrungen an andere Jugend- liche weitergeben möchten. Sie gehen in Schulen, Jugendclubs oder Fußgängerzonen, um Jugend- lichen von ihren Erfahrungen mit Europa zu er- zählen. Sie informieren über diese EU-Program- me sowie über andere Mobilitätsprogramme und gestalten Workshops, Schulstunden oder Aus- stellungen zum Thema Europa. Mit ihren eigenen europäischen Erfahrungen ver- mitteln sie ein lebendiges Bild von Europa. Sie sind das beste Zeugnis dafür, dass die Ausein- andersetzung mit „Europa“ nicht trockener Wis- senserwerb sein muss, sondern auch jede Menge Erlebnis und Spaß bedeuten kann.
JUGEND für Europa entwickelte das Projekt „EuroPeers“ im Jahr 2005. Inzwischen sind die EuroPeers zu einem festen Bestandteil der Um- setzung der EU-Jugendprogramme in Deutsch- land und darüber hinaus geworden. Wenn Sie Interesse haben, dass EuroPeers an Ihre Schule oder in Ihre Jugend- oder Kulturein- richtung kommen, um eine Infoveranstaltung zu organisieren oder eine Veranstaltung mit Ihnen durchzuführen, können Sie die EuroPeers direkt kontaktieren. Auf der Landkarte finden Sie die EuroPeers in Ihrer Nähe mit einer kurzen Personenbeschrei- bung und Informationen über ihre bisherigen Tätigkeiten.
www.europeers.de/landkarte
Was sind EuroPeers? » Wir sind Menschen mit bestimmten Erfah- rungen. Wir haben etwas erlebt als Freiwil- lige in Europa oder in anderen europäischen Pro- jekten. Wir sind diejenigen, die nicht genug davon haben. Wir wollen mehr und immer mehr und mehr. Wir wollen dabei bleiben und etwas vorantreiben. Ivan Nizovtsev
Warum bist du EuroPeer? » Nach meinem Freiwilligendienst wollte ich das europäische Gefühl auf gar keinen Fall verlieren. [...] Ich möchte das Phänomen weiterge- ben, dass Europa in deinem Kopf durch internatio- nale Begegnungen buchstäblich ‚grenzenlos‘ wird. Anna-Isabell Wilhelm
16 Eurodesk-Partner in Deutschland
» I have learned to look more outside the box and to discover things from different perspectives. I have also realized that we are all equal but also at the same time very different. Alex aus Hamburg
Jelena Auracher und Franziska Koch beraten gezielt Interessierte mit Behinderung / Beeinträchtigung zu Auslandsaufenthalten. Chancengleichheit und Inklusion? Ja, bitte!
B ehinderung und Entwicklungszusammen- arbeit e.V. (bezev) berät seit 2017 als Euro- desk-Servicestelle Menschen mit Beeinträch- tigung / Behinderung zu den verschiedenen Möglichkeiten eines barrierefreien Auslandsauf- enthalts. bezev ist seit 2008 inklusive Entsende- organisation im weltwärts-Freiwilligendienst. Das Europa JUGEND Büro des internationalen Netzwerkes european playwork association e.V. (e.p.a.) ist die Eurodesk-Partnerorganisation in Hamburg. Das JUGEND Büro organisiert auch internationale Begegnungen für Jugendliche aus benachteiligten Stadtteilen. Im Interview tau- schen sich zwei Kolleginnen der beiden Euro- desk-Büros über ihre Erfahrungen aus. Was wollt ihr mit eurer Arbeit erreichen? Jonna: Wir wollen Chancengleichheit schon beim Zugang zu Informationen herstellen. Mit unse- rem Beratungsservice und unseren Aktivitäten wollen wir alle Jugendlichen erreichen – beson- ders jene, die von zu Hause weniger Unterstüt- zung erfahren. Franziska: Bezev bietet ein spezielles Informa- tions-, Beratungs- und Vermittlungsangebot für Menschen mit Beeinträchtigung an, da die- se Zielgruppe in internationaler Mobilität häufig unterrepräsentiert ist. Wir verstehen den Begriff Beeinträchtigung im Sinne des menschenrecht- lichen Modells: Nicht Menschen haben Behin- derungen, sondern systematische Barrieren in- nerhalb der Gesellschaft behindern Menschen gleichberechtigt teilzuhaben. Diese Barrieren versuchen wir abzubauen. So konnten wir schon vielen jungen Menschen mit Beeinträchtigung ei- nen Auslandsaufenthalt ermöglichen. Wir zeigen damit: Alle können mitmachen! Was bietet bezev konkret für diese Zielgruppe an? Franziska: Interessierte mit Beeinträchtigung können uns anrufen, eine E-Mail schreiben oder im barrierefreien Büro vorbeikommen und wir suchen dann gemeinsam nach einer passenden Möglichkeit, um sich freiwillig im Ausland zu en-
gagieren. Seit 2012 koordiniert bezev ein Netz- werk an inklusiv arbeitenden Organisationen und vermittelt die Interessierten an dieses. Wir bieten auch Informationsveranstaltungen an Schulen oder auf Messen an und informieren dort Grup- pen über die Möglichkeit, sich ehrenamtlich im Ausland zu engagieren. Die Veranstaltungen fin- den mit ehemaligen Freiwilligen mit Beeinträch- tigung statt, die von ihren eigenen Erfahrungen authentisch als Selbstvertretende berichten. Welche besonderen Methoden nutzt ihr für eure Zielgruppe, Jonna? Jonna: Wir wenden überwiegend non-formale Methoden an, arbeiten selten frontal, viel im Kreis und mit spielerischen Elementen, die möglichst alle Beteiligten zum Mitmachen und Mitdenken anregen. Ganz wichtig ist uns Partizipation: Un- sere Jugendbegegnungen werden weitestgehend von den Jugendlichen geplant und gestaltet, be- gleitet von Fachkräften, welche die Bedingungen dafür schaffen. Jugendliche wachsen über sich hinaus und übernehmen Verantwortung, wenn sie eine Aktivität als ihr Projekt begreifen, wenn sie das Gefühl haben, dass sie es selber machen können und schließlich auch selbst gemacht ha- ben. Welche Rückmeldungen bekommt ihr von den Jugendlichen? Jonna: Für einige Jugendliche bedeuten Jugend- begegnungen und andere Auslandsaufenthalte lebensverändernde Schlüsselerlebnisse! Viele werden es als wichtiges Ereignis oder wichtige Lebensphase niemals vergessen. Unsere Ham- burger Teilnehmende schöpfen Motivation aus ihren internationalen Abenteuern und bringen die Erfahrungen und ihre Motivation dann in die Arbeit des Europa JUGEND Büros ein. Sie unter- stützen weiterhin unsere Aktivitäten und beglei- ten uns beispielsweise zu Workshops an Schulen und zu anderen Events. Die positiven und ermuti- genden Rückmeldungen – auch noch nach Jahren – sind für uns großer Ansporn weiterzumachen.
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WEGE INS AUSLAND ! FÜR ALLE JUGENDLICHEN Ein Auslandsaufenthalt bietet viele tolle Chancen und neue Herausforderungen – folgende Ange- bote zeigen Wege ins Ausland, die allen offen stehen.
und Dänemark haben hier gemeinsam Spaß. Und beim Fotokurs oder beim Video-Workshop kommt es nicht darauf an, welche Sprache man spricht oder ob man ein Handicap hat. Diesen Film gibt es auch in einer barrierefreien Version. „weltwärts“: Freiwilligendienst für junge Leute mit Ausbildung Wie kommt eine deutsche Hörgeräteakustikerin nach Peru? Ganz einfach: mit dem Freiwilligen- dienst „weltwärts“. Im Film „Ausbildung im Ge- päck“ – eine Produktion von IN VIA Köln e.V., mit finanzieller Förderung des BMZ – berichten drei junge Menschen von ihren persönlichen „welt- wärts“-Erfahrungen und zeigen, dass ein Aus- landsaufenthalt nicht nur für Abiturient(inn)en Sinn macht. rausvonzuhaus.de für alle Unter www.rausvonzuhaus.de/fueralle sammelt Eurodesk Programme, Organisationen und direkte Ansprechpersonen, die Auslandsaufenthalte für alle junge Menschen ermöglichen. In dieser Rubrik finden Sie auch die oben genannten Filme.
Imagekampagne „Einfach (was) bewegen“ Ziel der bezev-Kampagne ist es, junge Menschen mit Beeinträchtigung über die Möglichkeiten ei- nes Auslandsaufenthalts zu informieren und sie einzuladen, sich an Freiwilligendiensten im Aus- land zu beteiligen. Highlight der Kampagne ist ein barrierefreier Film, der verschiedene Auslands- freiwilligendienste vorstellt: ein inklusives Work- camp in Wien, einen weltwärts-Freiwilligendienst in Ghana und einen ESK-Freiwilligendienst eines Österreichers in Deutschland. Alle Infos unter: www.inklusivefreiwilligendienste.de Jugendbegegnung: für Menschen mit und ohne Behinderung Im Eurodesk.tv-Film „Internationale Jugendbe- gegnung für alle“ nimmt Eurodesk.tv die Zuschau- erinnen und Zuschauer mit nach Kreisau in Polen. Jugendliche aus Deutschland, Tschechien, Polen
» During the international youth exchange I saw other cultures, their patterns of beha- viour and got used to hear different languages. Now I have experience of interaction with other countries and I can imagine their life, their social problems and what they do for improving it. And the most important for me is understanding that there are a lot of active people ready to change
the world positively. Ira aus Kiev
18 Eurodesk-Partner in Deutschland
Kommunale Synergien
Jugendinformationszentrum und Eurodesk-Beratung unter einem Dach
Auch das tip , die Jugendinformation des Stadtju- gendrings Augsburg, ist die zentrale Anlauf- und Beratungsstelle in Augsburg für Jugendliche und alle, die mit Jugendlichen zu tun haben. Das The- ma Ausland steht dabei auf allen Ebenen beson- ders hoch im Kurs, weiß Mitarbeiterin Jana Wi- ckert: „Wir werden regelmäßig von der Agentur für Arbeit und von verschiedenen Schulen ange- fragt, um zum Beispiel zu den Überbrückungs- möglichkeiten im In- und Ausland zu beraten.“ Mit ansprechenden Materialien und spannenden Spielen sind Jana Wickert und ihre Kollegin zu- dem auf Messen und Festivals unterwegs. Dabei greifen sie nicht nur auf die ehrenamtliche Unter- stützung von Jugendlichen mit Auslandserfah- rung, sondern auch auf ihre eigenen Erlebnisse als Au-pair, Freiwillige, Camp Counselor und beim Work&Travel zurück. „Wir wissen, wie viel man von einem Auslandsaufenthalt mitnehmen kann. Deshalb ist es uns wichtig, dass junge Leute die unterschiedlichen Möglichkeiten kennen, um dann für sich selbst das Richtige zu finden“, er- klärt Jana Wickert.
Was geht für Jugendliche in Düsseldorf? Das Düsseldorfer Jugendinformationszentrum zeTT weiß Antworten. Seit 2010 ist das Zentrum für Tipps und Themen (zeTT) auch als Eurodesk-Part- ner aktiv – eine sinnvolle Kombination. Denn das zeTT als kommunale Einrichtung kooperiert mit vielen Düsseldorfer Schulen: Als Eurodesk-Part- ner veranstaltet das zeTT Informationsabende oder besucht Projekttage zu Auslandsaufenthal- ten in Schulen. Bei regelmäßigen Beratungsta- gen tauschen sich in lockerer Runde interessier- te Jugendliche mit Rückkehrer(inne)n aus – und auch die Eltern können ihre Fragen loswerden. „Die Kooperation mit Eurodesk erweitert un- sere fachliche Kompetenz und sorgt für noch größere Vielfalt in unserer Informationsarbeit“, sagt zeTT-Mitarbeiter Dirk Düsedau. Und sei- ne Kollegin Rebecca Thiel nennt einen weiteren Vorteil: „Als Eurodesk-Partner arbeiten wir über unser Einzugsgebiet hinaus, müssen nicht an der Stadtgrenze haltmachen. Wir haben schon Be- ratungsgespräche mit Gästen aus Aachen oder Wuppertal geführt und sind auch in anderen Städten für Eurodesk unterwegs.“
Besuch vom Oberbürgermeister: Thomas Geisel zu Gast in der Eurodesk-Beratungsstelle im zeTT Düsseldorf.
2013 entstand der Messekoffer, beklebt mit Postkarten von rausvonzuhaus, in dem die „Wege ins Ausland“-Broschüre Platz findet.
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Das Team von Eurodesk Essen ist auch aktiv im „Netzwerk Kommune goes International“.
Lokale Vernetzung
Internationale Jugendarbeit genießt in der Stadt Essen traditionell einen hohen Stellenwert. Seit 2009 ist beim Jugendamt die Eurodesk-Bera- tung zu Auslandsaufenthalten angesiedelt. Die Stadt macht außerdem seit 2011 beim „Netz- werk Kommune goes International“ mit. Unter- schiedliche Träger und Akteure auf lokaler Ebene wollen sich dabei besser vernetzen, um die Inter- nationale Jugendarbeit dauerhaft zu verankern. Dreimal im Jahr findet zum Beispiel das „Dia- log-Frühstück International“ zu wechselnden Themen wie Eurodesk, Städtepartnerschaften, „Erasmus+“-Fördermittel, Durchführung von in- ternationalen Jugendbegegnungen oder „Inter-
nationales vor der Haustür“ statt. Zusätzlich gibt es eine Eurodesk-Infoecke zu Mobilitätsthemen und Förderprogrammen. So können neue träger- und städteübergreifende Kooperationen entste- hen, fachliches Know-how genutzt und Ressour- cen gebündelt werden. Und es geht noch weiter: Aktuell wird daran gearbeitet, die Internationa- le Jugendarbeit strukturell in der Jugendhilfe- planung zu verankern. Durch diese Zusammen- arbeit sind Eurodesk und die Mobilitätsberatung in Essen bekannter geworden: Einladungen zu diversen Bezirks- und Stadtteilgesprächen so- wie in Jugendeinrichtungen und Schulen sind die Folge.
Das Netzwerk Kommune goes International (KGI) möchte Internationale Jugendarbeit auf kommu- naler Ebene strukturell nachhaltig verankern. Dadurch sollen möglichst viele junge Menschen die Chance erhalten, eine Auslandserfahrung zu machen. Eurodesk ist in fast allen KGI-Kom- munen mit einer Servicestelle vertreten. Alle KGI-Kommunen sind eingeladen, sich mit Euro- desk zu vernetzen und unsere Angebote zu nut- zen. KGI wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und von IJAB e.V. koordiniert. www.ijab.de/kgi
Arbeitstreffen der KGI-Kommunen – mit dabei: neun Eurodesk-Partner.
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Eurodesk-Partner in Deutschland
Das macht Sinn: Kooperationen mit Schulen ...
… und Berufshilfeträgern Wie erreicht man benachteiligte Jugendliche? Und wie begeistert man sie für internationale Erfahrungen? Karolina Hajjar vom aktuellen fo- rum, dem Gelsenkirchener Eurodesk-Partner, kennt sich aus: „Wir kooperieren mit Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen, vor allem aber auch immer wieder mit Jugendberufshilfeträgern. Besonders durch unsere Handwerksprojekte in Kooperation mit den Jugendberufshilfeeinrich- tungen erreichen wir die Zielgruppe regelmäßig.“ „Und dann ist intensive Projektarbeit wichtig – sie ist der Schlüssel, um Interesse für weitere internationale Erfahrungen zu wecken“, ergänzt Kollegin Verena Reichmann. Seit 2009 ist GOEUROPE! Europäisches Jugend Kompetenz Zentrum Sachsen-Anhalt die Euro- desk-Partnerorganisation in Magdeburg. Ein wichtiges Ziel: die Beschäftigungsfähigkeit jun- ger Menschen aus Sachsen-Anhalt erhöhen, und zwar durch im Ausland erlangte Kompetenzen. Im Programm haben die Magdeburger Euro- desk-Fachkräfte vielfältige interaktive Angebote – zum Beispiel die EU-Projekttage. „In Koopera- tion mit der Landeszentrale für politische Bildung
Sachsen-Anhalt gehen wir gezielt an Schulen in ganz Sachsen-Anhalt. Workshops, das Planspiel „Next Level Europe“ und eine Europa-Rallye sensibilisieren die Jugendlichen für das Thema Europa und die vielen Mobilitätsmöglichkeiten“, erklärt Christina Langhans von GOEUROPE. Pluspunkt: Die EU-Projekttage in Schulen wer- den vom Europäischen Jugend Kompetenz Team durchgeführt – also von jungen Menschen, die von GOEUROPE! ausgebildet wurden.
» Ich bin durch meine Ausbildung zum Tischler bei ViA Bochum schon drei Mal mit- gefahren: nach Orf ű und nach Pécs in Ungarn und nach Radeln in Rumänien. Hier habe ich das Zusammenarbeiten im Team gelernt und die Bereitschaft zu arbeiten und damit etwas zu erreichen bzw. andere zu unterstützen. So ein Projekt ist kein Urlaub, man muss mit anpacken und kann sich einbringen. Nach meiner Ausbildung habe ich ein Praktikum im internationalen Projekt des aktuellen forums absolviert und als Peer-Refe- rent die Teilnehmer/-innen angeleitet. Nach dem Praktikum fand ich eine Anstellung als Tischlergeselle. Ich kann mir sehr gut vorstellen, meinen Meister zu machen, irgendwann auch bei einem Jugendberufshilfeträger zu arbeiten und Auslandsprojekte zu begleiten. Dennis Cichocki, 27
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Fachkräfteaustausch: Netzwerke für mehr Mobilität
Das Ostsee-Jugendbüro des Landesjugendrings Schleswig-Holstein e.V. ist der Eurodesk-Part- ner in Kiel mit einem tragfähigen Netzwerk im ganzen Bundesland und in Europas hohem Nor- den. Referent Markus Krajc berät nicht nur Ju- gendliche persönlich im Ostsee-Jugendbüro und auf Messen, sondern versorgt landesweit Euro- desk-Infopunkte mit Informationsmaterial und kooperiert mit vielen Schulen in Schleswig-Hol- stein. Doch auch über die Landesgrenzen hinaus ist das Ostsee-Jugendbüro ein aktiver Botschaf-
ter in Sachen Jugendmobilität: Neben vielen in- ternationalen Jugendbegegnungen findet zwei- bis dreimal im Jahr ein Austausch von ehren- und hauptamtlichen Fachkräften der Jugendarbeit mit Kolleg(inn)en aus Süd- und Ostfinnland statt – Jugendmobilität in beiden Ländern ist dabei auch ein wichtiges Thema. „An den Fachkräftemaß- nahmen nehmen immer auch junge Ehrenamtli- che teil, die wir über die unterschiedlichen Mög- lichkeiten für Auslandsaufenthalte informieren“, erklärt Markus Krajc vom Ostsee-Jugendbüro.
Shooting Stars!
EURODESK VERANSTALTETE BEREITS VERSCHIE- DENE FOTOWETTBEWERBE ! HIER REISTEN EURODESK-PASSHÜLLEN UM DIE GANZE WELT.
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Kampagnen, Wettbewerbe, Aktionen
Europa zum Mitmachen: Kampagnen und Aktionen
Die aus alten Bannern produzierten Eurodesk- Taschen sind begehrte Wettbewerbspreise.
Beraten, informieren, weiterbilden, qualifizieren – das ist das „daily business“ der Eurodesk-Partner. Jenseits der regulären Angebote gibt es aber auch besondere Kampagnen, Wettbewerbe und Aktionen, die zum Mitmachen einladen und regelmäßig für positive Schlagzeilen sorgen.
gerzone, ein anderes in einer zentral gelegenen Schule. Per Scan gab es dann Informationen zu
„Mit einem Scan ins Ausland“
geförderten Auslandsaufenthalten direkt auf’s Handy. Damit wollten wir Neugier wecken und gleich den richtigen Kontakt mitliefern. Ob’s ge- klappt hat? Auf jeden Fall! Wir haben während und nach der Jugendwoche weit mehr Anfragen erhalten und Beratungstermine vereinbart als sonst. Brigitte Meyer, Europe Direct Oldenburg, Eurodesk Oldenburg
Das Eurodesk-Angebot bekannt machen – und zwar kostengünstig und ohne viel Aufwand: Das war das Ziel der QR-Code-Aktion von Eurodesk Oldenburg im Rahmen der Europäischen Jugend- woche. Wie das? Ganz einfach: per Smartphone. » Wir haben in der Innenstadt an prominenter Stelle Plakate mit QR-Codes platziert, die man mit dem Handy einscannen konnte. Eins hing zum Beispiel im Café am Lefferseck in der Fußgän-
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„Time to Move“ – Projekttag GrenzFALL Im Herbst 2015 feierte Deutschland den 25. Jahrestag des Mauerfalls. Anlass
Time to Move Einmal im Jahr machen die Eurodesk-Partner mo- bil: Bei der „Time to Move“-Woche geht es darum, das Netzwerk und seine Angebote bekannt(er) zu machen und Europas Jugend über ihre Chancen und Möglichkeiten weltweit zu informieren. Die Teilnehmerländer sind mit Infoveranstaltun- gen und öffentlichkeitswirksamen Events dabei, zum Beispiel einem Marathonlauf oder einer Graffiti-Show. Außerdem lockt ein grenzüber- schreitender Wettbewerb mit hohem Spaßfaktor und einem Hauptpreis: Wer zum Beispiel beim Fotowettbewerb über die tollsten Erfahrun- gen vom eigenen Auslandsaufenthalt oder beim T-Shirt-Designwettbewerb gewann, durfte sich über ein InterRail-Global-Ticket freuen. „Time to Move“ wurde im Jahr 2014 als Pilotpro- jekt von Eurodesk Brussels Link, dem europäi- schen Koordinierungsbüro von Eurodesk, initiiert.
genug für Eurodesk Lauenburg, gemeinsam mit den Europe Direct Infozentren Rostock, Kiel und Lüneburg einen Projekttag auf die Beine zu stellen. Das Ziel: die Geschichte Revue passieren lassen und die gemeinsame Zukunft Europas diskutieren. » Der Projekttag war total spannend. Die teilnehmenden Berufs- schülerinnen und -schüler haben in den Workshops vielschich- tige Themen diskutiert. Natürlich kann man an einem Tag nicht allen Herausforderungen auf den Grund gehen, die das geeinte Deutschland und Europa in den nächsten Jahren erwarten. Aber einige wichtige Themen kristallisierten sich dennoch ziemlich schnell heraus – die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland zum Beispiel oder die Integration und Förderung von Flüchtlingen. Insge- samt haben, glaube ich, alle, die dabei waren, Denkanstöße und neue Ideen mit nach Hause genommen und hoffentlich auch weitergetra- gen. Eine schöne Aktion, ganz im Geiste von „Time to Move“. Friederike Betke, Stadt Lauenburg, Eurodesk Lauenburg
Europäische Jugendwoche Alle 18 Monate rufen die EU-Kommission und das Europapar- lament gemeinsam die Europäische Jugendwoche aus. Das Ziel: Europa für junge Erwachsene erlebbar und damit Lust auf mehr Europa machen. In Deutschland bringt JUGEND für Europa, die Nationale Agentur für die EU-Programme Erasmus+ JUGEND IN AKTION und Europä- isches Solidaritätskorps, die Kampagne gemeinsam mit Eurodesk durch vielfältige regionale Veranstaltungen in Schwung. Vom Europapicknick über die Europa-Rallye bis hin zu europäischen Filmprojekten ist alles dabei. Jedes Mal stehen bundes- weit zahlreiche Aktionen auf dem Programm.
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