Toolbox Religion

Alkohol

Alkohol

(und auch Nahrungsmittel) als koscher gelten, kann in der von der Orthodo- xen Rabbinerkonferenz Deutschland herausgegebenen Koscherliste nach- gelesen werden (vgl. Literaturangaben am Ende der Toolbox).

schen „die Sinne verwirren“, auch in kleinen Mengen schädlich sein kön- nen. Deshalb lehnen sie alkoholhaltige Medikamente ebenso ab wie unter der Zugabe von Alkohol gekochtes Essen oder Süßigkeiten, die mit Alkohol oder alkoholhaltigen Aromen versetzt sind. Sehr konservative Kreise vermeiden es auch, sich an einen Tisch zu setzen, an dem Alkohol konsumiert wird, oder in einem Geschäft einzukaufen, das Alkohol im Sortiment hat. Das Tole- ranzgebot im Islam verpflichtet aller - dings zu einer Abwägung, ob Gott diese Ablehnung der Geselligkeit nicht mehr missbilligt als die Teilnahme an derselben. Dies wäre die Auslegung liberaler Musliminnen und Muslime.

Alkohol

Judentum Der Genuss von Alkohol ist

an besonderen Tagen, z.B. Erew Schab- bat (Freitagabend) nicht nur erlaubt, son- dern geboten. Der Segen über die Schab- batzeit wird an diesem Abend über einem Glas Wein gesprochen. Auch an Purim ist das Trinken von Alkohol ein Ge- bot. Und auch zu den beiden Seder- Abenden zu Pessach gehört das Trinken von jeweils vier Gläsern Wein. (Alterna- tiv kann koscherer Traubensaft genom- men werden.)

Christentum Es gibt kein grundsätzliches

was somit alle Drogen eingeschließt. Der erste koranische Hinweis sagt aus, dass die Menschen nicht trunken zum Gebet erscheinen sollen. Das Alkoholverbot wird im Koran „in Etappen“ ausgesprochen, endet aber in einer eindeutigen Ablehnung von allem, was berauscht bzw. was süchtig macht. Dazu gehört z. B. auch das Glücksspiel. Die meisten muslimischen Gruppie- rungen gehen davon aus, dass Dinge, die in größeren Mengen einem Men-

Alkoholverbot. Beim Abendmahl wird Wein getrunken. Mit Rücksicht auf Menschen, die alkoholabstinent le- ben, wird in manchen Gemeinden statt Alkohol Traubensaft verteilt.

Islam Das Wort Alkohol kommt

Auch Getränke unterliegen den Re- geln der Kaschrut. Welche Getränke

im Koran selbst nicht vor. Es wird der Begriff „Das was berauscht“ benutzt,

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