Toolbox Religion

TOOLbox religion

Methoden

Religiöse Vielfalt

Versionen zu diskutieren – vielmehr sollte interessiert zugehört werden.

Grundsätzlich ist es bei jeder Jugend- begegnung bedeutsam, dass neben der methodischen Ausgestaltung ent- sprechende handfeste Informationen in das Programm einfließen. Diese fin - den sich an den unterschiedlichsten Orten und bei den unterschiedlichsten Menschen. Ob wissenschaftlich auf- gearbeitet oder persönliches Erfah- rungswissen – nutzt für ein Programm alle zur Verfügung stehenden Quellen, die Informationen liefern und zu ei- nem Dialog anregen. Die Arbeit mit externen Expert(inn)en Lade eine Expertin/einen Experten für die einzelnen Religionen zu Deinem Pro- gramm ein. Dabei könnte es sich z.B. um Religionslehrer/-innen, Professor/-innen, Priester/-innen etc. handeln.

Auf der Suche nach Religion

Besuch von religiösen Stätten In Großstädten sind häufig Vertreter/ -innen und Örtlichkeiten der unter- schiedlichsten Religionen zu finden. Sollte Dein Programm in einer sol- chen Großstadt stattfinden, solltet Ihr die Chance dieser Ressourcen nutzen und die entsprechenden Lokalitäten mit den Teilnehmer/-innen besuchen. Vor Ort könnt Ihr den Expert(inn)en Fragen stellen, diskutieren und Euch ein eigenes Bild von den verschiede- nen Gemeinden in einer einzelnen Stadt machen.

Bewusstseinsbildung/Bewusstseinsschärfung für eine religiöse Vielfalt mittels Recherchen, Interviews und anderen journalistischen Methoden.

1 Tag

An die Kapazitäten des Programms anpassbar:  Internetzugang  Zugang zu einer Bücherei  Fotoapparat (Digital oder Polaroid)  Computer/Laptop/Drucker  Große Papierblätter oder Tapete  Dicke Stifte  Kassettenrekorder  Stifte und Papier für die Teilnehmenden

Die Arbeit mit nützlichen Dokumenten und Medien

Die Teilnehmenden werden aufgefordert, ihre eigene Geschichte oder einen Artikel oder Bericht zum Thema religiöse Vielfalt zu schreiben. Die Art der Umsetzung ist ihnen dabei freigestellt. Letztendliches Ziel ist die Erstellung einer Wandzeitung, auf der die Bei- träge aller Teilnehmer/-innen dargestellt werden. Die Teilnehmenden sollten in Kleingruppen mit 3 bis 6 Personen (ab- hängig von der gesamten Gruppengröße) arbeiten. In der Kleingruppe entscheiden sie über die Art ihres Beitrags (Bericht, „wissenschaftlicher“ Artikel, Biographie, Interview etc.). Nachdem sie das von ihnen benötigte Material ausgewählt haben, be- ginnt ihre selbstständig gestaltete Arbeit, die am Abend in einer präsen- tierbaren Form in die Wandzeitung eingehen sollte. Alle Ergebnisse werden vor der gesamten Gruppe vorgestellt und die Wandzeitung bleibt bis zum Ende des Programms hängen. Nach Been- digung der Jugendbegegnung sollte die Zeitung in die Dokumentation eingehen, die allen Teilnehmenden zur Verfügung gestellt wird.

Es gibt eine große Anzahl an Nichtre- gierungsorganisationen und For- schungsinstituten, die regelmäßig ak- tuelles Material zu der Beziehung zwischen Politik und Religion veröf- fentlichen. Auch im Internet finden sich viele entsprechende Materialien zum Download. Darüber hinaus gibt es zu dem Thema eine breite Palette aussagekräftiger Dokumentarfilme. Eine Liste mit entsprechenden Tipps, wo man sich informieren kann, gibt es im hinteren Teil dieses Handbuchs.

Teilnehmer/-innen als Expert(inn)en nutzen

Nutze die Vielfalt in der Teilnehmer- gruppe – Religion am lebenden Bei- spiel! Zu jeder Zeit des Programms kann eine kurze Einheit (5–10 Minu- ten) mit persönlichen Geschichten der Teilnehmer/-innen und deren Ausle- bung ihrer Religion eingeschoben werden. Dieses kann kurz vor oder kurz nach einer Pause geschehen. Es ist nicht notwendig, die dargestellten

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