Toolbox Religion

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Methoden

Vorurteilsbarometer

Zitronen  Einander kennen lernen

Bewusstseinsschärfung für die Frage: Was ist ein Vorurteil und was den- ke ich/was denken andere darüber?

 Etwas über religiöse Stereotype heraus finden  Erklärung und Verständnis von Stereotypen

40 Minuten

40 Minuten

 Papier  Flipcharts  Stifte

Eine Zitrone pro Teilnehmer/-in

Der Raum ist durch eine imaginäre Linie getrennt. In der rechten Ecke befindet sich ein Schild mit der Aufschrift „Sehe ich genau so”, in der linken Ecke befindet sich ein Schild mit der Aufschrift „Sehe ich anders“. Den Teilnehmenden werden Aussagen vorgestellt, zu denen sie sich po- sitionieren sollen. Die Alternative „Ich bin mir nicht sicher“ ist NICHT gegeben. Nachdem die Positionierung stattgefunden hat, sollten die Moderator/ -innen einige Teilnehmer/-innen nach den Gründen für ihre Positionie- rung fragen. Folgende Aussagen sollten behandelt werden:  Es gibt einige nützliche Vorurteile.  Es ist mein Recht, Vorurteile zu habe.  Ich habe keine Vorurteile.  Vorurteile führen generell zu Diskriminierung. Die von den Teilnehmenden genannten Gründe für ihre Positionierung wer- den nicht diskutiert, sondern nur angehört.

Bei der Übung handelt es sich um einen Eisbrecher, der sich mit individuel- len Unterschieden beschäftigt. Er kann bestens für den Beginn einer Einheit zum Thema „Stereotype, Unterschiede und Gleichheit“ eingesetzt werden. Beschreibung: 1 Jede/-r Teilnehmer/-in erhält eine Zitrone. 2 Alle Teilnehmer/-innen sollen ihre Zitrone genau studieren. Gibt es bestimmte Merkmale? Wie fühlt sich die Schale an? 3 Die Teilnehmer/-innen werden ermutigt, ihre Zitrone zu personali- sieren, indem sie ihr einen Namen geben. 4 Nach 5 Minuten werden alle Zitronen eingesammelt und in eine Tra- getasche gelegt. Die Tasche wird daraufhin gut durchgeschüttelt. 5 Nun werden die Zitronen auf dem Boden ausgeschüttet und die Teilnehmer/-innen aufgefordert, ihre eigene Zitrone zu suchen. 6 Sollte es Uneinigkeiten bzgl. einer Zitrone geben, sollten die Moderator(inn)en sich um Schlichtung bemühen. Bleibt dies er- folglos, wird die entsprechende Zitrone als „unidentifiziert“ auf die Seite gelegt. In diesem Fall bleiben zum Schluss zwei Zitronen übrig und die beiden Teilnehmer/-innen dürfen noch einmal ent- scheiden, wem welche Zitrone gehört. Auswertung: Sobald alle Teilnehmer/-innen ihre Zitrone gefunden haben, kann eine Diskussion begonnen werden:  Wie sicher sind die Teilnehmer/-innen, dass sie tatsächlich ihre eige- ne Frucht wiedergefunden haben?  Woran können sie dies festmachen?

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