Toolbox Religion

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Methoden

Gemeinsame Werte

Nachdem die beiden Charaktere in allen Gruppen fertig gezeichnet wurden, werden die 4 Phasen der Stereotypenbildung anhand dieser Beispiele im Plenum durchgespielt – jeder Phase sollte dabei genügend Zeit für eine ausführliche Behandlung eingeräumt werden. Die Grup- penmitglieder stellen also die Phasen von der ersten Wahrnehmung bis zur Diskriminierung schauspielerisch dar. Den Darsteller/-innen selbst ist es dabei nicht gestattet zu reden – dies wird von zwei weiteren Per- sonen aus der Gruppe übernommen, die sich als „kleine Stimme im Kopf“ hinter die Darsteller/-innen stellen.

Schatzkarte

Sensibilisierung für Unterschiede und Ähnlichkeiten von Werten inner- halb der Gruppe

30–60 Minuten

 Ein großes Stück Papier – min. 1 x 2 Meter  Farbige Stifte/weiteres Material zum Malen wäre vorteilhaft  Ein Raum ohne Stühle 1 Alle Teilnehmer/-innen sollen die ihrer Meinung nach wichtigste Eigenschaft eines Menschen bzw. den wichtigsten Wert zeichnen. 2 Nachdem sie diese Aufgabe erledigt haben, werden sie gebeten, das genaue Gegenteil dieses Wertes/dieser Eigenschaft zu tanzen bzw. pantomimisch darzustellen. Die anderen Teilnehmer/-innen sollen den entsprechenden Wert/die Eigenschaft dabei erraten. 3 Nach Beendigung dieser Aufgabe sollte im Plenum mit den Teilneh- menden diskutiert werden, warum sie die entsprechenden Werte/­ Eigenschaften für sich ausgewählt haben.

Reihenfolge der Spielphasen: 1 Wahrnehmung/erste Eindrücke 2 Stereotype 3 Vorurteil 4 Diskriminierung

Nach jeder Präsentation beurteilen die anderen Gruppen die Darstel- lung mithilfe von grünen und roten Karten, die vorab an jede Gruppe ausgeteilt wurden. Grün bedeutet hierbei „gute Darstellung“, rot bedeu- tet „weniger gute Darstellung“. Die Trainer/-innen können dabei nach einer KURZEN Begründung für die Wertungen fragen und ggf. die eige- nen Eindrücke mitteilen. Hierbei ist es hilfreich, sich an den Zeichnun- gen der Gruppen entlangzuhangeln. Nach der Diskriminierungsrunde werden die Darsteller/-innen aus ihren Rollen herausgeholt und eine Auswertungsrunde der Übung durchge- führt. Tipps für die Trainer/-innen: Bei dieser Übung ist es sehr wichtig, einen passenden Rhythmus zu finden, um unnötige Längen zu vermeiden. Stelle sicher, dass die Teilnehmer/ -innen keine Diskussion beginnen, wenn diese nicht vorgesehen sind. Die Feedback-Runden sollten möglichst kurz gehalten werden.

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