STANDORT
Die Ortsumfah- rung Adelsheim: Seit 2009 wurde gebaut, kürzlich wurde die Strecke freigegeben.
INFRASTRUKTUR Wichtige Bauprojekte vor Vollendung 33 Millionen Euro investiert die öffentliche Hand in diesem Jahr in das Straßennetz im IHK-Bezirk, zwei wichtige Maßnahmen stehen kurz vor dem Abschluss. Doch der Bedarf ist weiter groß.
Umfahrung bereits seit 2008. Bei Adelsheim wurde seit 2009 auf drei Kilometern unter sehr schwierigen geologischen Verhältnissen gebaut. Die stark befahrene und für den Berufsverkehr der Region bedeutende B38 wird seit 2018 bei Weinheim dreistreifig auf einer Länge von 1,3 Kilometern ausgebaut. Mit der erhöhten Leistungsfähigkeit der Straße sollen Rückstaus in den Saukopftunnel bald der Vergangenheit angehören. Der 3. und letzte Bauabschnitt hat im vergangenen September begonnen und ist voraussichtlich spätestens im 3. Quartal 2022 beendet. Ein weiteres Großprojekt an der L597, die Ortsumgehung Ladenburg, wird 2022 eben- falls weitergebaut. Rund 33 Millionen Euro werden nach Anga- ben des Regierungspräsidiums Karlsruhe im Bezirk der IHK Rhein-Neckar in diesem Jahr für die diversen Maßnahmen ausgegeben, der Fokus liegt auf Erhaltungsinvestitionen. Doch damit ist die Liste wichtiger Projekte, die von der Wirtschaft gewünscht und gebraucht werden, noch lange nicht abgearbeitet, gibt Artin Adjemian, IHK-Geschäftsführer Verkehr, zu bedenken. Im März veröffentlichte die IHK Rhein-Neckar ihre verkehrspolitischen Grundsatzpositionen. Bei den Bundesfernstraßen stehen die Orts- umfahrung Neckarburken (B27) und der Bau einer Autobahnanschlussstelle an der A6 bei Dielheim weit oben. Bei den Landesstraßen sind es zum Beispiel die Ortsumfahrungen Heddesheim (L541) und Wiesloch (L547). Kira Hinderfeld Zum Weiterlesen: „Verkehrspolitische Grund- satzpositionen der Industrie- und Handels- kammer Rhein-Neckar“ unter ihk.de/rhein-neckar/verkehrspolitische- positionen
D er Zustand der Straßen ist ein wichtiger Standortfaktor und der Handlungsbedarf groß. Die Liste der Aufgaben reicht von der einfachen Fahrbahndeckenerneuerung bis zum viele Jahre dauernden Bau kompletter Ortsumfahrungen von Kommunen, die unter hohem Verkehrsaufkommen leiden. Der Bund und das Land Baden-Württemberg investierten 2021 rund 160 Millionen Euro in den Neu-, Um- und Ausbau und in die Erhal- tung der Bundes- und Landesstraßen sowie in den Bau von Ortsumfahrungen. Das ist ein ähnliches Niveau wie 2020 mit seinerzeit 167 Millionen Euro – unter Berücksichtigung, dass die Bundesautobahnen aus der Statistik herausgefallen sind, denn diese Aufgaben sind seit 2021 direkt bei der neuen Autobahn GmbH des Bundes angesiedelt. „Finanzielle Schwerpunkte in unserer Region waren dabei die Ende 2021 vollendeten Arbei- ten an der Speyerer Salierbrücke, wo die B39 den Rhein quert, und die gerade fertig gestellte Ortsumfahrung Adelsheim“, sagt IHK-Ver- kehrsexpertin Dr. Dagmar Bross-Geis. Diese Ortsumfahrung gehörte zu den Projekten, die die IHK seit vielen Jahren beschäftigen und die nun fast abgeschlossen sind. Die Planungen für die Umfahrungen von Oster- burken und Adelsheim haben bereits in den 1970er Jahren begonnen. Osterburken hat seine
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5 MILLIONEN EURO wurden 2021 in das Radwegenetz entlang der Bundes- und Landesstraßen investiert.
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IHK Magazin Rhein-Neckar 04 | 2022
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