04-2017 D

Ein Blick in die Homebase

«Gebet ist nicht alles, aber ohne Gebet ist alles nichts»

nur kleine Gruppen, aber das spielt keine Rolle, denn Jesus hat in Matthäus 18,20 versprochen, mitten unter ihnen zu sein – egal, wie viele sie sind. Und in Vers 19 hat er noch mehr ver- sprochen: «Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, wo- rum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren …» Daneben gibt es über 1200 Personen, die viermal pro Jahr un- seren Gebetsbrief mit einem Anliegen pro Tag erhalten. Die- se Zahl nimmt Jahr für Jahr ab. Der Hauptgrund ist das Alter der Fürbitterinnen und Fürbitter. Es gibt Zeiten, in denen mich die Frage nach Nachfolgerinnen und Nachfolgern beschäftigt. Deshalb bin ich froh zu wissen, dass gleichzeitig die Zahl der Gebetsmailempfänger steigt: JedeWoche dürfen wir unser Ge- betsmail an über 1200 Leute verschicken, weitere 800 Leute er- halten ein Gebetsmail aus einem der Projekte. Die Formen der Kommunikation ändern sich, aber es wird weiterhin gebetet. Wir glauben als SAM global an die Versorgung Gottes – nicht nur in finanzieller Hinsicht: Gott wird neue Beterinnen und Be- ter berufen. Menschen, die mitleiden und sich mitfreuen, die mitkämpfen und mitsiegen. Menschen, die im Hintergrund dienen und wissen, dass ihre Gebete ganz entscheidend sind, damit unsere Mitarbeitenden ihren Dienst tun können, Projek- te gelingen und damit Menschen aus allen Nationen mit Got- tes Liebe in Berührung kommen können. Geheimnis, aber auch Auftrag Hin und wieder denke ich, nicht wirklich verstanden zu haben, was durch unsere Gebete bewegt wird – oder eben nicht be- wegt wird, weil wir nicht beten. Denn sonst, so denke ich, wür- de ich dem Gebet noch viel mehr Gewicht einräumen. Gebet ist und bleibt ein Geheimnis, aber auch ein Auftrag. Ich schlies- se mit diesem Zitat von Johannes Hartl: «Gebet ist nicht alles, aber ohne Gebet ist alles nichts.» Es lohnt sich, darüber nach- zudenken!

Verstreut über die ganze Schweiz treffen sich immer wieder Beterinnen und Beter, um für die Anliegen von SAM global einzustehen. Die Formen ändern sich; die Wege, wie die Anliegen transportiert wer- den, ebenfalls. Was bleibt: Menschen, die wissen, dass Gott gerne Gebete erhört, und die erkannt ha- ben, dass unsere ganze Arbeit ohne Gottes Wirken umsonst wäre. Rund 35 Leute haben sich an diesem Dienstagnachmit- tag in der FEGThun versammelt – sie alle sind Beterinnen und Beter aus der Umgebung, die in kleineren Gebets- gruppen regelmässig für die Anliegen von SAM global einstehen. Einmal jährlich kommen alle Gruppen einer Region zusammen, umNeues zu erfahren und miteinan- der auszutauschen. Bei diesen Treffen erzählen Mitarbei- tende und Länderverantwortliche jeweils, was gerade in den Einsatzländern los ist. Ich darf einen Gedanken aus der Bibel teilen, das Neuste aus der Homebase erzählen und vor Ort unseren Dank ausdrücken. Auch im Zeital- ter von E-Mail, WhatsApp und Skype ist der persönliche Kontakt wichtig. Bei Kaffee und Kuchen verrät mir eine ältere Frau, dass sie 1949 das erste Mal an einem SAM global-Anlass teilgenommen hat. Ich staune über ihre Treue. An diesem Nachmittag verdanken wir auch zwei Leiterinnen von Gebetskreisen, die ihren Dienst in jün- gere Hände übergeben haben. Über 30 Jahre lang lei- teten sie «ihren» Kreis mit einer grossen Selbstverständ- lichkeit. Ich bin Gott unendlich dankbar für diese Perlen, die durchgehalten haben, durch Höhen undTiefen – und dafür, dass er Nachfolgerinnen berufen hat. Beten: damals, heute und in Zukunft Vor 128 Jahren wurde SAM global gegründet. Wir pro- fitieren von dieser langen Geschichte, von treuen SAM global-Freunden. Immer noch existieren etwa 30 Ge- betsgruppen, die für unsere Anliegen beten. Oft sind es

Albert ZIMMERLI, Sekretariatsleiter Homebase

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