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Neben der Wirtschaftlichkeit spielt also auch die ökologische Motivation des Umwelt- und Klimaschutzes eine Rolle. Ein weiterer Wunsch, der mit örtlich er­ zeugtem Strom verknüpft wird, ist der nach wachsender Unabhängigkeit von den üblichen Stromversorgern und den schwankenden Preisen der Strombörse. Auch die Idee, vorne dabei zu sein, bei einer gesamtgesellschaftlichen Ent­ wicklung wie der Energiewende, kann Impulse pro Mieterstrom geben.

Genossenschaftliche Versorgung als Beitrag zur Energiewende Dr. Thorsten Permien ist Miteigentümer des Objekts in der Danewerkstraße und Initiator des Projekts: „Klima­ wandel und Energiewende sind für mich ein Herzensthema. Dazu möchte ich einen Beitrag leisten. Deshalb habe ich das Projekt Danewerkstraße initiiert, weil ich als Eigentümer die Möglichkeit gesehen habe, meine Mieter mit aus Sonnenenergie gewonnenem Strom zu versorgen.“ Betreiber und Eigentümer der Anlage ist die BürgerEnergie Nord. Als Energiegenossenschaft ist sie nicht nur Stromlieferant, sondern bietet den Beteiligten die Möglichkeit, sich durch das Zeichnen von Genossenschafts­ anteilen in dem Projekt finanziell zu engagieren und damit die Energie­ wende aktiv mitzugestalten. Die BürgerEnergie Nord garantiert die lückenlose Energieversorgung, indem sie ihre Kunden neben dem „Dach­ strom“ auch mit Ökostrom aus dem Netz versorgt. Der Wechsel zum Mieterstrom vom Hausdach ist frei­ willig, ebenso die Beteiligung an der Genossenschaft. Eine Ladesäule für Elektroautos wurde im Zusammenhang mit dem Projekt ebenfalls realisiert.

Vorteile für Mieter und private Vermieter

Mieter Dieter Franz freut sich darüber, dass sein Vermieter in das Haus investiert und mit dem Mieterstrom-Modell den Strompreis senken will.

Mieter Dieter Franz freut sich über seine geringeren Stromkosten, denn anders als beim Strombezug aus dem Netz entfallen beim in der Solaranlage erzeugten Strom einige Kostenbestand­ teile wie Netzentgelte, netzseitige Umlagen, Stromsteuer und Konzessi­ onsabgaben. Zusätzlich wird eine Förderung für jede Kilowattstunde Mieterstrom gewährt – der sogenannte Mieterstromzuschlag. „Damit sollen zusätzliche Anreize für den Ausbau von Solaranlagen auf Wohngebäuden geschaffen und dabei auch die Mieter – genauer die Bewohner des Hauses – wirtschaftlich beteiligt werden“, sagt Frank Schäfer. >>

die Nebenkosten der Hausbewohner um etwa 13 Prozent. „Ich freue mich, dass mein Vermieter in das Haus investiert und wir damit den Strompreis senken können“, findet auch Mieter Dieter Franz. Der von den Mietern nicht verbrauchte Strom wird ins Netz der allgemeinen Versorgung einge­ speist und vergütet. Wenn die Solar­ anlage zu wenig oder keinen Solar­ strom erzeugt, werden die Mieter aus dem öffentlichen Netz beliefert. Der Solarstrom und der Netzstrom werden in einem Mieterstromtarif gebündelt.

„Von Beginn an war es unsere Aufgabe, die Basisinformationen zusammenzu­ tragen und alle Akteure an einen Tisch zu bringen.“

Mieterstrom in Bürgerhand

Seit Dezember 2021 produziert die etwa 20-kW-Anlage in der Danewerk­ straße circa 17.000 kWh Strom und spart dadurch nicht nur 7,5 Tonnen CO2 pro Jahr ein, sondern reduziert

Klimawandel und Energiewende sind für Eigentümer Thorsten Permien ein Herzensthema. Deshalb wollte er das Mieterstrom-Projekt unbedingt in der Danewerkstraße umsetzen.

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