01-2020 D

PINNWAND

Kamerun Hoher Besuch in der Schweiz

jedes Jahr werden mehrere Personen im Quartier auf gewaltsame Art und Weise umgebracht. Im Umfeld der Fussballschule sind viele Drogenkon- sumenten und -händler aktiv. Einige Kinder haben Gewalttaten miterlebt und befinden sich zurzeit in psycholo- gischer Behandlung. Das Team braucht viel Weisheit, Liebe und Gottes Schutz für diese Arbeit! Guinea ProTIM2-2-2 Conakry: Abfallprojekt erfolgreich gestartet Abfall, so weit das Auge reicht – die Situation in Conakry, der Hauptstadt von Guinea, ist katastrophal. Jeden Tag landen mehrere Tonnen Abfall auf der Strasse und im Meer. Unser Team hat deshalb ein neues Projekt gestartet: Je- den Tag sind zwei guineische Mitarbei- tende zu Fuss und mit einem kleinen Fahrzeug unterwegs, sammeln Plas- tikabfall ein und bringen ihn zu einer Recyclingfabrik, die den Abfall abkauft. Sie sammeln pro Tag derzeit rund 100 Kilo Plastik! Mit diesem Projekt werden einerseits neue Arbeitsplätze geschaf- fen und andererseits wird die Umwelt- verschmutzung bekämpft und es lan- det weniger Plastik im Meer. überraschend verstorben Einer unserer drei Lehrmeister für die Mechaniker ist überraschend an einem Herzinfarkt gestorben. Dies hat uns sehr getroffen, da er sich immer stark für die Berufsschule und die Lehrlinge eingesetzt hatte. Nun gilt es, ohne sei- ne treue Mithilfe weiterzumachen und gute Lösungen für die Lehrlinge zu fin- den, welche bei ihm in der Ausbildung waren. Schweiz Das war das Jubiläumsjahr Im letzten Jahr durften wir mit ver- schiedenen Aktivitäten unser 130-Jahr- Jubiläum feiern! Wir haben ganz be- wusst zurückgeschaut auf das, was schon alles geschehen durfte und die ActionVIVRE Nord: Lehrmeister

verschiedenen History Makers gewür- digt, die zusammen mit Gott SAM glo- bal-Geschichte geschrieben haben – und kamen immer wieder ins Staunen. Wir sind Gott und all unseren Unter- stützerinnen und Unterstützern sowie allen Mitarbeitenden sehr dankbar für die grosse Treue und den unvergleich- lichen Einsatz. Ohne sie wäre all das nicht möglich gewesen. Burkina Faso CEFM: Jetzt geht’s richtig los Im vergangenen Dezember konnten am evangelischen Bildungszentrum für transkulturelle Arbeit (CEFM) in Burki- na Faso acht Ehepaare ihre Diplome in Empfang nehmen. Nach der zweijäh- rigen Vorbereitung am CEFM teilt die Kirche EE/SIM den Ehepaaren ihren zu- künftigen Wohnort zu, wo sie als inter- kulturelle Mitarbeitende arbeiten und der Bevölkerung dienen werden. SAM global stellt einen Start-up-Kredit zur Verfügung, der ihnen hilft, am neuen Ort ihre Business-Idee umzusetzen und so ein eigenes Einkommen zu erwirt- schaften. Kambodscha Lighthouse: Eigenes Projektzentrum geplant Wegen den ständig steigenden Land- preisen möchte das Team gerne ein eigenes Stück Land kaufen und ein Pro- jektzentrum bauen. Bevor dies umge- setzt werden kann, gibt es noch einiges abzuklären, zu planen und das ideale Grundstück sowie die notwendigen Fi- nanzen zu finden.

Im August und September besuchten zwei Vertreter der UEEC, Präsident Ha- madina Salomon und Verwalter Abdou Thomas, die Schweiz. Erst in letzter Se- kunde erhielten sie die benötigten Visa für ihren Aufenthalt. In der Schweiz tra- fen sie dann ehemalige Einsatzleisten- de, erhielten Einblick in die Schweizer Kultur, besprachen wichtige Pläne mit der Bereichsleitung von SAM global und konnten in Gottesdiensten von ih- rer Arbeit erzählen. Für alle Seiten ein wertvoller und bereichernder Besuch! Tschad Oase: Grosse Überschwemmungen Ende August kam es in der Oase im Tschad zu so starken Regenfällen, wie sie nur etwa alle 10 bis 20 Jahre vor- kommen. Der trockene Boden konnte die Wassermassen nicht aufnehmen, was zu grossen und mächtigen Strö- men führte, die Autos verschlammten und die Fundamente von Mauern und Gebäuden unterspülten. In der Oase selber kamen keine Menschen zu Scha- den, auf den umliegenden Goldfeldern sind aber über zehn Personen von den Wasser- und Schlammmassen mitgeris- sen und begraben worden. Im Spital, in dem sich unsere Mitarbeiterin enga- giert, ist an der Infrastruktur Schaden entstanden. Brasilien ProVIDA: Licht an einemdunklen Ort In einer der gefährlichsten Favelas von Belém hat das ProVIDA-Team in Zusam- menarbeit mit einer Baptistengemein- de diverse Aktivitäten gestartet. Es gibt bereits regelmässige Fussballprogram- me, Stützunterricht und eine Bibelle- segruppe, die fleissig besucht werden! Zudem hat die Baptistengemeinde entschieden, in der Favela selbst auch eine Gemeinde zu gründen, um stärker vor Ort präsent zu sein. Die Gefahren sind jedoch nicht zu unterschätzen –

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