IHK-Magazin Ausgabe 3/2024

Haltung kann ein Anzeichen sein. Das hat nicht immer mit Faulheit zu tun, sondern da ist vielleicht jemand am Limit. Psychische Erkrankungen sind immer noch ein Tabu-Thema. Das haben Sie selbst erlebt. Wie spricht man es als Ausbilder am besten an? Hannawald: Die Grundvoraussetzung ist, dass Betroffene das Gefühl haben: Da ist jemand, der kümmert sich um mich und nimmt meine Proble- me ernst. Dabei geht es immer um Vertrauen. Ist ein solches Verhältnis nicht gegeben, können Lehrlinge eine solche Nachfrage auch als Angriff verstehen. Wenn man als Ausbilder aber das gute Gefühl vermittelt, dass ein Azubi immer kommen kann, ist das eine Basis. Die muss man aber erst einmal legen. Es ist wie beim Trainieren: Ich muss erst etwas dafür geben, dann bekomme ich auch mehr zurück! Agnes Mayer

STRESS LASS NACH Fünf Tipps für Ausbilder

1. Mehr „Me-Time“: Geben Sie Ihren Azubis nach der Arbeit ausrei - chend Zeit für sich. Hausaufgaben oder Projektarbeiten müssen nicht jeden Tag sein. 2. Achtung, Stresstest: Gerade Prüfungszeiten sind nervenaufreibend. Damit Azubis dafür die notwendige Energie haben, sollte der Betrieb nicht noch zusätzlich belasten. 3. Jetzt ist Feierabend! Um den Kopf freizubekommen, hilft jedem etwas anderes. Im jungen Alter gehört da auch oft Partymachen dazu. 4. Zugehen und Zuhören: Um ein vertrauensvolles Verhältnis zu Ihren Lehrlingen aufzubauen, müssen Sie den ersten Schritt machen und ein offenes Ohr haben. 5. Druck nicht abwälzen: Auch als Ausbilder hat man mal Stress. Lassen Sie das nicht an Ihren Azubis aus, sondern setzen Sie sich bewusst damit auseinander.

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2024

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