Internationales Know-how für die Kinder- und Jugendhilfe

– Auf der Repräsentationsebene kursieren und reproduzieren sich bestimmte Bilder über Jugendliche , die sich als Zugangs­ barrieren manifestieren. Dazu zählen die Kategorisierung von Jugendlichen nach einer binären Struktur (bspw. „benachtei- ligt“ und „nicht-benachteiligt“, „politikfern“ und „nicht-politikfern“, „behindert“ und „nicht behindert“) und die Auswahl der teilnehmenden Jugendlichen auf der Grundlage von Benehmen, Verhalten und Kontakt zu Schlüsselpersonen. Das bedeutet, Benachteiligung wird als Kate - gorie und individuelles Defizit konstruiert (diskursive Hürden).

– Auf der Organisationsebene entstehen Barrieren durch bürokratische und aufwändige Förderstrukturen , Komple- xität der Anträge, mangelnde finanzielle Ausstattung der Internationalen Jugend- arbeit und eine bislang unzureichende Stärkung der Internationalen Jugend- arbeit auf lokaler Ebene .

Auszüge aus: Warum nicht? Studie zum Interna­ tionalen Jugendaustausch: Zugänge und Barrieren ( https://www.zugangsstudie.de/ )

Tipps und Tools aus der Praxis der Internationalen Jugendarbeit

Eckpunktepapier einer abgestimmten Strategie zur Förderung der Fachkräfte­ qualifizierung: Das Dokument ist Ergebnis einer umfassenden wissenschaftlichen Befragung von Fach- und Führungskräften in Deutschland zu ihren Mobilitätserfahrungen: Es benennt Mobili - tätshürden bei Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe, wie zum Beispiel die fehlende/ zögerliche Freistellung durch Vorgesetzte, die mangelnde Anerkennung/Wertschätzung mögli- cher Lernerfahrungen im Umfeld, die fehlende Mobilitätskultur im eigenen Arbeitsumfeld sowie die nicht ausreichende Sprachkompetenz: https://www.agj.de/fileadmin/user_upload/FA/ III/TOP_12.2_Eckpunktepapier_endgueltige_Fas ­ sung.pdf

Schule und internationaler Austausch: Hauptamtliche Coaches führen individuelle Beratungen zu den Themen interkulturelle Bildung und internationaler Austausch durch. Schule:Global erhält Unterstützung vom BMFSFJ: https://aja-org.de/schuleglobal/ Teilhabe: Zugänge zu internationalen Erfahrungen ermöglichen: https://www.bkj.de/ teilhabe/wissensbasis/beitrag/jugendarbeit-ist- beziehungsarbeit-lokal-internatio nal-und-digital/ Jugendpolitische Initiative „Kommune goes International“ : Kommune goes Internatio­ nal – ijab.de

Weitere Links zum Themenschwerpunkt

Eurodesk ist ein europäisches Informations­ netzwerk mit Koordinierungsstellen in 36 Län - dern und über 1.000 lokalen Servicestellen. In Deutschland arbeitet Eurodesk mit rund

50 lokalen Partnern zusammen. Ziel des Netz - werkes ist es, junge Menschen und Multiplika- tor*innen über das Thema Lernmobilität zu informieren: https://ijab.de/projekte/eurodesk .

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