Internationales Know-how für die Kinder- und Jugendhilfe

im Bereich der non-formalen Bildung fortlaufend an dem Thema Internationalisierung gearbeitet. Geleitet von den Erkenntnissen aus Pilotprojek- ten wie der Fachkräftewerkstatt: „Von der Vision zur Tat: Internationalisierung von Trägern der Kinder- und Jugendhilfe“ (IJAB, 2015), „Modellent- wicklung zur Etablierung einer internationalen Leitkultur bei Trägern der Kinder- und Jugend­ hilfe“ (IJAB in Kooperation mit der Goethe-Uni- versität in Frankfurt/Main), sowie weiterer Projekte und Initiativen von anderen Trägern der

Internationalen Jugendarbeit entstand schließ- lich die Idee zur Fachkräfteinitiative.Internatio- nal. Im Unterschied zu den oben genannten Aktivitäten sollte bei diesem Vorhaben eine deutliche größere Zahl von Trägern aus verschie - denen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe mitwirken können, innovative Ansätze durch entsprechende Begleitstrukturen über zwei bzw. drei Jahre entwickelt und diskutiert werden und internationale Partner und Netzwerke einbezo- gen werden. Auf diese Weise werden sowohl Fachkräfte aus den unterschiedlichen Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe fit gemacht für mehr europäische und internationale Jugendarbeit. Gleichzeitig sollen auch junge Menschen im Sinne des Peer-to-Peer Ansatzes direkt an der Initiative mitwirken und gestalten können. Sie entwickeln eigene Ideen für niedrigschwellige Formate des Jugendaustauschs, geben Anregun- gen für die Fachkräfte und bilden dadurch ein Netzwerk von Jugendbotschafter*innen für internationalen Austausch und Verständigung. -vorhaben einen Gestaltungsraum, um neue Ansätze zu erproben und Prototypen für die einzelnen Schwerpunkte der Fachkräfteinitiative zu entwickeln. Junge Menschen werden in Form von Jugend­ beratungsteams direkt beteiligt und entwickeln eigene Ideen für niedrigschwellige Formate des Jugendaustauschs und geben Anregungen für die Fachkräfte. Ein Jugend-BarCamp soll den entsprechenden Rahmen dafür bieten. Hieraus sollen wichtige Anregungen für die Entwicklung

1.3 ZIELE UND ZIELGRUPPEN DER INITIATIVE Die Fachkräfteinitiative.International begleitet und unterstützt Projekte und Vorhaben, die sich im Rahmen von bi- oder multilateralen Projekten vor allem gegen Rassismus, Antisemitismus,

Rechtsextremismus und für die Zusammenarbeit in Europa und der Welt engagieren. Dadurch werden Qualifizierungsangebote im Bereich der interkulturellen Bildung entwickelt, neue Forma- te und Methoden für grenzüberschreitenden Austausch und Begegnung geschaffen, sowie niedrigschwellige Zugänge zur europäischen und internationalen Fachkräfte- und Jugendmobilität realisiert. 1.4 BEGLEITSTRUKTUREN Das gesamte Vorhaben der Fachkräfteinititative. International wird bei IJAB durch ein Koordina- tionsteam unterstützt 2 . Im Mittelpunkt der Initiative stehen unterschiedliche thematische Schwerpunkte. Diese werden über verschiedene Begleitstrukturen bearbeitet:

Entwicklungslabore und Jugendberatungsteams

Ein zentrales Format der Fachkräfteinitiative. International sind die Entwicklungslabore: Hier erhalten die Träger mit ihren Projektideen und

2 Kontaktdaten zu den Akteur*innen befinden sich am Ende der Handreichung.

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