04-2016 D

TRÄUM

Träume sind einer der Kommunikationswege Gottes in der Bibel. Doch was sind die Unterschiede zwi- schen einem natürlichen Traum und Träumen, durch

die Gott zu uns spricht? Natürliche Träume

Träume bestehen aus Bildern, die von Gedanken und Empfindungen begleitet werden – wir sehen, während wir schlafen. Somit ist ein Traum wie eine Geschichte, der man zuschaut oder an der man beteiligt ist; Träu- me sind Gefühle, in bewegten Bildern dargestellt. Das Bewusstsein tritt dabei fast vollständig zurück. Manche Träume sind erfreulich, andere beunruhigend, wieder andere sind beängstigend. Träume entstehen auf un- terschiedliche Weise, wobei unzählige körperliche wie seelische Reize das Traumgeschehen beeinflussen. Wissenschaftler haben festgestellt, dass jeder Mensch in jeder Nacht träumt und im Schlaf verschiedene Schlafphasen durchläuft. In regelmässigen Abständen tritt dabei vier bis sechs Mal pro Nacht die sogenannte REM-Phase auf. In dieser Phase träumt der Mensch am meisten. Das Gehirn ist dann hochaktiv und die Träume sehr emotional – im Positiven wie im Negativen. Wer- den Versuchspersonen in der REM-Phase geweckt, kön- nen sie detailliert über ihre Träume berichten. Ausser- halb dieser Phasen wissen sie gewöhnlich nichts mehr von ihren Träumen. Träume sind wichtig für die seelische Gesundheit ei- nes Menschen und dienen der Verarbeitung von Ärger, Frustration, Konflikten und Enttäuschungen. Durch das Träumen wird der emotionale Druck, der aus solchen Situationen hervorgeht, bewältigt, auch wenn wir uns (meist) nicht an diese Träume erinnern können. Träume tragen wesentlich dazu bei, dass unser menschliches Gemüt von seelischen Verwundungen und verletzen- den Erfahrungen geheilt wird. So erfüllen Träume eine wichtige therapeutische Rolle in unserem Leben. Wird einem Menschen die Möglichkeit zu träumen genom- men, kann das zu grosser geistiger Verwirrung führen. Träume sind eine von Gott gegebene Möglichkeit, emo- tionale Spannungen zu bewältigen. Somit kann man zusammenfassen: • Natürliche Träume sind nicht das Reden Gottes, sondern entstehen in der eigenen Seele. • Natürliche Träume werden durch das ganz normale Leben, durch schöne und schwierige Er-

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