UNTER DER LUPE
Analogsteuerung Heißwolf SFR-4000 von Tams
BESSER ALS DIGITAL? Was passiert, wenn ein Digitalhersteller eine analoge Fahrzeugsteuerung mit in das Pro- gramm aufnimmt und eine neue Version herausbringt? Richtig, es sieht optisch wie ein Digitalsystem aus. Heiko Herholz hat den neuen Heißwolf-Regler SFR-4000 von Tams
Das SFR-4000 sieht aus wie ein Digitalsystem, ist aber ein analoger Gleichstrom-Fahrregler.
Elektronik ausprobiert und ist begeistert von den Fahreigenschaften der analogen Triebfahrzeuge. Hier ist sein Bericht über die Möglichkeiten eines Steuerungssystems für analoge Gleichstrom-Triebfahrzeuge in der heutigen Zeit.
S chon immer gibt es bei Tams Elektronik Dinge, die Modellbahner gut verwenden können, wenn sie analog fahren. Seit eini- ger Zeit gehören dazu auch analoge Fahr- regler von Heißwolf, dessen Produkte von Tams übernommen wurden. Bisher hat Tams allerdings erstmal nur die letzten Pro- dukte aus der Fertigung von Bernd Heiß- wolf verkauft. Nachdem diese nun nicht mehr erhältlich sind, hat Tams das neue System SFR-4000 angekündigt und ausge- liefert. Das System besteht aus zwei Teilen: Der schwarzen PowerUnit in einem mas- siven Stahlgehäuse und dem Handregler HandControl. Dieser wird über ein sechs- poliges Kabel mit der PowerUnit verbun- den und wohnt in dem Gehäuse, das Tams
kann bei Tams gesondert erworben werden. Neben dem Anschluss für den Handregler und die Synchronisation gibt es natürlich den Gleisausgang. Außerdem ist ein zweiter Gleisausgang vorhanden, bei dem die Po- lung fest eingestellt, aber die Spannung identisch mit der des normalen Gleisaus- gangs ist. Dies bietet die Möglichkeit, Kehrschleifen ganz einfach zu verkabeln. Allerdings muss dafür die Fahrtrichtung durch die Kehrschleife immer identisch sein. 250 FAHRPROFILE Mit der HandControl werden alle Einstel- lungen vorgenommen. Das betrifft sowohl
für den digitalen Handregler HC-2 verwen- det und dessen Gehäuse aus der Fertigung von Lenz stammt. Der Handregler kann im Betrieb abgezo- gen und bei entsprechender Verkabelung an anderer Stelle wieder eingestöpselt werden. Das Triebfahrzeug fährt währenddessen mit der eingestellten Geschwindigkeit weiter. Es darf immer nur ein Handregler an einer PowerUnit betrieben werden. Diese lässt sich mit bis zu sieben weiteren PowerUnits verbinden. Damit kann eine Synchronisa- tion beim Überfahren von Stromkreisgren- zen erreicht werden. Die PowerUnit muss mit einer Gleich- oder Wechselspannung versorgt werden. Ein Netzteil ist nicht im Lieferumfang und
Für jedes Lokprofil lässt sich in der Daten- bank ein individueller Name speichern.
Im Betrieb kann wahlweise die Fahrstufe oder die Spannung angezeigt werden.
Spannungen und Frequenzen lassen sich für jede Lok individuell einstellen.
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