UNTER DER LUPE
braucht man aber nicht in jedem Fall und kann somit etwas Geld und ein Gerät spa- ren. Wächst die Anlage und es wird ein Booster ergänzt, kann man den Haupt- gleisausgang am CV-Programmer zum An- schluss von Weichen- und Signaldecodern nutzen. Da dieser Gleisausgang das Rail- Com-Protokoll unterstützt, können so auch RailCom-Rückmeldungen von angeschlos- senen Decodern empfangen und ausgewer- tet werden. Mit dem LoDi-CV-Programmer hat Lok- storedigital sein System um eine wichtige Komponente ergänzt, die zudem eine preis- werte Alternative zum Betrieb einer kleinen Anlage darstellt. Die Integration von mfx ist vorbildhaft, die von RailComPlus wün- schenswert und die Aussicht auf DCC-A stimmt hoffnungsvoll. Auch die Integration mit iTrain und anderen Steuerungspro- grammen bietet einen zusätzlichen Mehr- wert für alle Anlagenbetreiber. Es bleibt spannend zu sehen, welche in- novativen Ideen Lokstoredigital in Bezug auf den CV-Programmer und die anderen Komponenten noch hat. Die zunehmende Anzahl an Referenzen großer, vollautomati- sierter Showanlagen spricht für sich. Hans-Jürgen Götz Niemand liest gerne Decoder-Datenblätter. Mit der Klartext-Anzeige des CV-Program- mers wird dies jetzt oft überflüssig.
dem LoDi-Con kann man zusätzlich auch auf eine frei verfügbare Lokbild-Datenbank im Internet zugreifen. Hier kann jeder seine eigenen Bilder ein- und zur Verfügung stel- len – vorausgesetzt er hat die Rechte daran. Es ist zu erwarten, dass diese Datenbank relativ schnell anwachsen wird und somit fast keine Anwenderwünsche mehr offen- lässt. Diese Datenbank lässt sich nach ver- schiedenen Kriterien filtern, um möglichst schnell das passende Wunschbild zu finden und auf dem LoDi-Con mit der Lokadresse dauerhaft abzuspeichern. Über dieselbe Datenbank kann man die Einstellungen und Bilder eines LoDi-Con- Funkhandreglers sichern und anderen Ge- räten im Netzwerk zur Verfügung stellen. Das stellt dann auch die Basis dar, um zu- künftig komplette Lokdatensätze mit PC- Steuerungen teilen zu können, namentlich iTrain (voraussichtlich ab Version 6). MIT HAUPTGLEISAUSGANG Neben dem Anschluss für ein Program- miergleis gibt es am CV-Programmer noch einen „normalen“ Gleisanschluss. Im Ge- gensatz zu den maximal 500 mA am Pro- grammiergleis stehen hier bis zu 1 Ampere (1,1 Ampere Peak) zur Verfügung. Die Idee dahinter ist, dass man so zusammen mit dem Rektor eine kleine Test- oder Show- Anlage betreiben kann, ohne gleich noch einen Booster anschaffen zu müssen. Der würde zwar mehr Leistung liefern, die Mit dem CV-Programmer lassen sich nun auch mfx-Loks problemlos in die Datenbank des LoDi-Con übernehmen.
stellerneutrales Protokoll, welches ein ad- äquates Pendant zu RailComPlus (ESU), bzw. mfx (Märklin) bietet. Im Jahr 2024 wurde es in Europa von der RailCommuni- ty als RCN-218 final verabschiedet und zeitgleich auch von der NMRA in den USA in deren Normung übernommen. Derzeit bieten nur Tams und Zimo entsprechende Lokdecoder an. Auf Rückfrage bestätigten in Dortmund aber die wichtigsten anderen Hersteller ebenfalls, diese Funktionalität in ihre DCC-Decoder einzubauen. Auf der Zentralenseite ist die mc² von TAMS der- zeit die einzige Zentrale, die DCC-A bereits implementiert hat. Lokstoredigital wäre dann aber die zweite und andere dürften in Zukunft noch folgen – so zumindest deren Absichtserklärungen. Das „alte“ Motorola-Format wird zwar auch unterstützt, eine automatische Erken- nung solcher Loks bietet der LoDi-CV-Pro- grammer aber nicht – ein Umstand, der durchaus verschmerzbar ist. Dafür lassen sich mit dem CV-Programmer aber auch Zubehördecoder programmieren. BILDER-TAUSCHBÖRSE Triebfahrzeugbilder können leider auf bis- her bekannten Decodertechniken noch nicht gespeichert werden. Diese muss der Anwender weiterhin noch selbst einpflegen. Auch hier hat Lokstoredigital einen sehr interessanten Ansatz gefunden. Neben der üblichen eigenen Lokbild-Datenbank auf Die Spannung auf dem Programmiergleis lässt sich passend zur Baugröße in vier Stufen einstellen.
BEZUGSQUELLE LoDi-CV-Programmer
uvP € 159,00
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