Digitale Modellbahn

Kurzschlüssen kommt, muss die Orientie- rung der Farben zu den Fensterseiten des Wagens identisch sein. Anschließend wird wieder die Inneneinrichtung eingesetzt und die Drähte werden dabei in den entspre- chenden Schlitzen der Vorräume geführt. Danach geht es endlich an die eigentliche Lichtleiste, an der zunächst die beiden Hal- testege befestigt werden. Für die Montage der Lichtleiste werden auf beiden Seiten des Wagens die roten Plastikteile der Zug- schlusseinsätze entfernt. Anschließend wird die Lichtleiste aufgesetzt. Dank der Aussparung an dem einen Ende der Leiste ist die Orientierung schnell klar und es können abschließend die Zugschlusseinsät- ze wieder montiert werden. Jetzt geht es weiter mit der Verkabelung. Die Jumper- Wires werden durch die entsprechenden Öffnungen der Platine gefädelt. Entspre- chend der Anleitung hat man nun die Wahl, die Drähte entweder so anzustecken, dass die Beleuchtung ohne Decoder, also analog leuchtet, oder dass ein zusätzlicher Decoder eingesetzt wird. Es empfiehlt sich zunächst LEDs mit 5 mm Durchmesser passen direkt in die Zugschlussleuchten. Lötpads für Vor- widerstände sind auch vorhanden. Für die Verdrahtung gibt es im Vorraum des Wagens einen Kabelkanal, der direkt unter dem Loch in der Platine endet.

die Analogvariante zu verkabeln und zu testen, ob die Beleuchtung funktioniert. Die Spannung am Gleis ist dabei egal, das kann für diesen Test ein analoger Gleichstrom- trafo, der Gleisausgang einer Digitalzentra- le oder auch ein Wechselspannungstrafo sein. Auf der Lichtplatine sind vier Dioden so angeordnet, dass aus der Wechselspan- nung eine Gleichspannung gerichtet wird. VORGERÜSTET Geht das Licht an, dann kann man sich Ge- danken zu den nächsten Schritten machen. Auf der Platine ist keine herkömmliche De- coderschnittstelle vorhanden. Es sind aber zahlreiche Lötpunkte zu sehen, die sich für den Anschluss eines Decoders eignen. Au- ßerdem gibt es an den Stirnseiten der Plati- ne Lötkontakte, an denen LEDs für die Be- leuchtung des Zugschlusses montiert werden können. Ein Test ergab, dass in die rückwärtigen Öffnungen der Zugschluss- lampen LEDs mit 5 mm Durchmesser pas- sen. Auf der Unterseite der Platine sind ebenfalls unbenutzte Lötpunkte vorhanden. Diese könnten mit weiteren LEDs ausge- stattet werden, um so die Helligkeit im Wa- gen zu erhöhen. Jetzt könnte man alles mit einem herkömmlichen Funktionsdecoder verkabeln, aber Ziel ist ja eigentlich, einen eigenen Decoder zu bauen. Da bei diesem Wagen viel Platz ist, kann man eine der Ar- duino-Platinen von Günther Kreischer mit etwas Heißkleber unter dem Dach anbrin- gen. Wie das verkabelt wird und was bei der Software zu tun ist, werden wir uns im zweiten Teil im nächsten Heft ansehen. Heiko Herholz Steckt man die Drähte an den äußeren Kon- takten an, dann kann man an den Lötpads rechts einen Decoder anschließen.

Schraube befestigt. Dabei muss man darauf achten, dass man den Schleifkontakt nimmt, der für das jeweilige Rad vorgese- hen ist und genau in die kleine Vertiefung am Drehgestell passt. Sind alle Kontakte montiert, dann kann man die neuen Metallradsätze montieren. Demontage und Montage der Radsätze er- fordern eine Kombination aus sanfter Ge- walt und Hebelwirkung. Als Nächstes werden auf beiden Seiten die angedeuteten Faltenbälge abgezogen, die beiden Schrauben zur Dachbefestigung gelöst und das Dach entfernt. Die Innenein- richtung kann dann nach oben rausgeho- ben werden. Jetzt beginnt die Verkabelung. Dem Beleuchtungsset liegen Verbindungs- kabel mit Steckbuchsen bei, die man in der Maker-Sprache „Jumper-Wires“ nennen würde. Diese werden auf die nun sichtbaren und zuvor installierten Kontaktstifte ge- steckt. Die Jumper-Wires von Piko sind ei- gentlich zweifarbig, allerdings gab es bei mir nur den Unterschied zwischen hellblau und dunkelblau. Damit es später nicht zu Da viel Platz ist, könnte man die komplette Arduino-DCC-Platine von Günther Kreischer in das Dach einbauen. Es passt alles: Die Jumper Wires werden auf die Stifte der Kontaktbleche in den Drehge- stellen aufgesteckt. Alle Fotos: Heiko Herholz

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