Der Systemaufbau der Anlage. Eine Besonderheit sind die vier LocoNet-Netze. Zum Fahren wird ein zentrales LocoNet-B verwendet. Jeder Anlagenteil hat für Schaltaufgaben und Rückmeldungen ein eigenes LocoNet-T. Über Netzwerk, LocoNet und gemeinsame Belegtmelder erfolgt der Datenaustausch zwischen den einzelnen Anlagenteilen so reibungslos, dass durchgehende Züge davon nichts mitbekommen.
UHLENBROCK UND HDL Bei der Belegtmeldung der Gleisab- schnitte setzte man zunächst auf die Zweileiter-Rückmeldemodule von Uh- lenbrock. Allerdings hatte man für die Ansteuerung der als Weichenantriebe verwendeten Servos noch keine Lösung. Auch diese sollten via LocoNet ange- steuert werden, nur gab es damals von Uhlenbrock noch keinen passenden LocoNet-Decoder. Auf der Suche nach Alternativen kamen die LocoNet-Mo- dule von Hans Deloof (HDL) in den Fo- kus. Das LocoServo-Modul (HDM12) kann bis zu acht Servos individuell ansteuern. Die Polarisierung der Herz- stücke wird direkt an der Weiche über einen Schalter gestellt, der vom Wei- chen-Servo mitbetätigt wird.
Einmal auf den Geschmack gekom- men, entschieden sich die Vereinsmit- glieder mit den Komponenten von Hans Deloof weiterzubauen. Zum Einsatz kommen Belegtmeldemodule HDM14 mit galvanischer Trennung und die uni- versell verwendbaren LocoIO-Platinen. Das Konzept der Bausätze und einzeln erhältlichen Platinen von HDL kam den sparsamen Schwaben obendrein sehr entgegen. Über jedes Rückmelde-Modul können bis zu vier Gleisabschnitte über- wacht werden. Die rund 240 Überwa- chungsabschnitte der gesamten Anlage werden von mehr als 60 Rückmeldemo- dulen erfasst. Jeweils vier sind über ein LocoIO-Modul an das LocoNet ange- schlossen. Diese Rückmelder sind in TrainController in rund 135 Blöcken organisiert.
von Beginn an mit einer DCC-Steuerung auf Basis LocoNet aufzubauen. Das führte so schnell zum Erfolg, dass an- schließend auch alle anderen Anlagen- teile umgebaut wurden und die IB II seitdem für die gesamte Anlage zustän- dig ist. Als Steuerungsoftware wurde nach umfangreichen Tests Freiwalds TrainController Gold ausgewählt. Die Anlage ist in neun Booster-Berei- che aufgeteilt. Zum Einsatz kommen Power 4-Booster von Uhlenbrock. Als zentrale Stromversorgung der Booster dient ein eigens gewickelter Transfor- mator. Dieser liefert bei 17 Volt Wech- selstrom eine Leistung von 600 VA. Die Booster-Versorgungsleitungen sind mit 5-A-Sicherungen geschützt. Im Betrieb lassen sich die Booster über LocoNet fernsteuern und überwachen.
Eine übersichtliche Verkabelung mit gut zugänglichen und beschrifteten Komponenten ist das Betriebsgeheimnis jeder großen Modell- bahnanlage. Bei den Uhlenbrock-Rückmeldern ist es besonders hilfreich, wenn man die Moduladresse auf den Melder schreibt.
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