ÖSTERREICH 125 Jahre Nordast
Mit mehreren Sonderzügen in besonderen Zugzusammenstellungen wur- de vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 das 125-jährige Bestehen des sogenannten Nordastes der Waldviertler Schmalspurbahnen in Österreich begangen. Ins- besondere die Führung eines Doppelzugs von Gmünd bis nach Altnagelberg fand das Interesse vieler Eisenbahnfreunde. War dies doch eine Reminiszenz an die Fahrplangestaltung bis in die 80er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Leider musste am Festwochenende die ursprünglich für den Einsatz geplante Lok 2091.03 aufgrund eines technischen Gebrechens geschleppt werden. Diese Aufgabe übernahm für den Flügelzug ab Altnagelberg in Richtung Heidenreich- stein die auch nur mit einem Fahrmotor betriebene 2091.02, unterstützt von der „Stammlok“ JW 100-4 des Waldviertler Schmalspurbahn-Vereins (WSV).
Am Samstag war die geschmückte NÖVOG-V5 (Ex- 2095.05) unterwegs und am 1. Juni wurden weitere Jubiläumszüge mit der Dampflok Mh angeboten.
ZWISCHENHALT Bei der S-Bahn Hamburg sind mitt- lerweile KI-unterstützte Angaben zur Auslastung der einzelnen Wagen in Be- trieb. Die Anzeigetafeln und Monitore zeigen dabei die Besetzung der einzelnen Wagen an, sodass sich die Fahrgäste an den Bahnsteigen entsprechend orientie- ren und schwächer frequentierte Wagen aufsuchen können. Testfahrten auf Koralmbahn: Am 11. Juni wurden fünf Testfahrten mit Railjet- Garnituren zwischen Graz und Klagen- furt durchgeführt. Ziel der Fahrten war es zu testen, ob die geplanten Fahrzeiten unter Regelbedingungen eingehalten werden können. Seither fanden bis 18. Juni ununterbrochen weitere Testfahrten statt. Nun folgen die Personalschulungs- fahrten. Zunächst soll im Oktober der Güterverkehr aufgenommen werden, zum Fahrplanwechsel folgt der Fern- verkehr. Der endgültige Fahrplan soll im September bekannt gegeben werden. Vom 29. Juni bis 11. Juli wurden zwei Lager an Brücken der SFS Erfurt – Leipzig/Halle im Kreis Sömmerda aus- getauscht. Aus diesem Grund musste die Strecke komplett gesperrt werden. Der Fernverkehr wurde über Weimar und Naumburg (Saale) umgeleitet, was Fahrzeitverlängerungen von rund 80 Minuten zur Folge hatte. Bis zum Jahr 2028 sollen rund 63 Kilometer Strecke zwischen Lübeck und Schwerin elektrifiziert und modernisiert werden. Künftig soll der gesamte Ab-
Die Deutsche Bahn AG wird bis zu 32 ICE-Triebzüge des Typs ICE3neo für den internationalen Verkehr nach Frankreich und Polen technisch so ausrüsten, dass sie mit den Sicherungssystemen beider Länder kompatibel sind. Die Arbeiten erfolgen während des Fertigungspro- zesses beim Hersteller Siemens Mobility im Werk Krefeld. Die Arbeiten und der Zulassungsprozess werden mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Generalsanierung wird gestreckt: In Absprache mit Eisenbahnverkehrs- unternehmen und den beteiligten Län- dern und Verbänden gab DB InfraGO bekannt, dass die Generalsanierungen weitergeführt, aber zeitlich gestreckt wer- den. Der Zeitraum der Sanierung wird an die Laufzeit des Sondervermögens des Bundes angepasst und erstreckt sich nun bis zum Jahr 2036. Nicht tangiert sind die Generalsanierungen für 2026, da der Planungsstand schon soweit fortgeschrit- ten ist, dass Verzögerungen aufgrund der bereits geschlossenen Verträge mit den Baufirmen zu finanziellen Mehrbelas- tungen führen würden. Die ÖBB werden anstelle der ur- sprünglich geplanten 27 Railjet-Gar- nituren aufgrund des permanent stei- genden Fahrgastaufkommens 40 neue Railjet-Garnituren erwerben. Zwölf die- ser Garnituren werden in neunteiliger Ausfertigung ausgeliefert, die restlichen 28 in der bisherigen siebenteiligen Kon- figuration. Die Auslieferung soll bis zum Jahr 2030 abgeschlossen sein.
schnitt per E-Traktion befahrbar sein, die Strecke erlaubt dann Geschwindigkeiten bis zu 160 km/h. Das trägt auch zu einer Entlastung des Knotens Hamburg bei. Ein zentraler Punkt der Modernisierung ist die neue Gallenthiner Verbindungs- kurve bei Bad Kleinen. Dadurch können Züge durchgehend ohne Richtungswech- sel von Lübeck nach Schwerin verkehren. Der Spatenstich für den Ausbau erfolgte am 13. Juni 2025. Die stark ausgelastete Strecke Hanno- ver – Hamburg soll ausgebaut werden. Nun wurde die Vorzugsvariante vor- gestellt, welche eine Streckenführung über Bergen vorsieht. Zuvor waren 29 Varianten der künftigen Streckenführung analysiert worden, vier davon intensiver. Zunächst soll allerdings die Bestandsstre- cke im Jahr 2029 generalsaniert werden. Die letzte Entscheidungsbefugnis über die endgültige Streckenführung der neuen Trasse obliegt dem Deutschen Bundestag. Das Rosenheimer Kreuz mit den Strecken München – Kufstein, München – Salzburg und Holzkirchen – Rosen- heim bleibt weiter in den Händen der Bayerischen Regiobahn (BRB). Das ist das Ergebnis der Ausschreibung seitens der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG). Der Vertrag weist eine Laufzeit von Dezember 2029 bis Dezember 2043 auf. Im Netz Chiemgau-Inntal werden jährlich bis zu 17 Millionen Fahrgäste befördert und rund 4,9 Millionen Zug- kilometer erbracht.
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09/2025
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