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In der ersten Entwicklungsstufe entstanden bereits verkleinerte Weichen- (blau), Sig- nal- (rot) und Fahrstraßenhebel (grün).
Statt der Hebel dienen verschiedenfarbige Taster als Bedienelemente für das Stellen der Weichen, Signale und Fahrstraßen.
Die Vorgängerversion: ein Stellpult, das die Funktionen eines mechanischen Stellwerks angenähert vorbildgerecht nachbildet. stellung wird durch eine LED angezeigt; bei den Weichenhebeln blau, bei den Signal- hebeln rot und bei den Fahrstraßenhebeln grün. Die Blocksperren sind nur symbo- lisch dargestellt, aber die Funktion des Bahnhofsblocks, also die Abhängigkeit zwi- schen Befehls- und Wärter-Stellwerk zur Sicherung der Zufahrten im Bahnhof, ist vorhanden. Das Umstellen eines Hebels und das Arbeiten eines Blockfeldes wer- den durch akustisch wahrnehmbare Ge- räusche begleitet. Die eigentliche Funktion des Stellwerks wird elektrisch realisiert: Die Verschlüsse wirken sich so aus, dass die be- treffende Taste keine Wirkung zeigt. Nötige Kompromisse Diese Stellwerksnachbildung fand An- erkennung, aber ich erhielt auch die Anre- gung, es doch einmal mit echten Hebeln zu versuchen. Also machte ich mich ans Werk. Die Aufgabenstellung lautete, ein weit- gehend funktionsfähiges Modell eines me- chanischen Stellwerks zu konstruieren, mit dem die Weichen und Signale gestellt wer- den können und auch Funktionen des Bahnhofsblocks möglich sind. Das Modell sollte mit handelsüblichen Materialien und Werkzeugen gebaut werden können. Das Stellwerk sollte so klein wie mög- lich sein. Die Hebel mussten jedoch eine Mindestgröße aufweisen, um noch eine Bedienung möglich zu machen. Unter Be- achtung des verfügbaren Materials ergab sich daraus 1:15 als kleinstmöglicher Maß- stab. Der seitliche Abstand der Hebel und Blockfelder musste jedoch etwas größer gewählt werden. Die Weichen- und Signalstellung kann nicht mit Drahtzügen erfolgen, sondern nur elektrisch. Es war auch nicht möglich, spezi- elle Verschlüsse wie besondere Ausschlüs- se oder Folgeabhängigkeiten mechanisch nachzubilden. Diese wurden elektrisch si-
Die erste Ent- wicklungsstufe als technische Zeichnung: Während die Hebel bereits mechanisch funktionieren, übernehmen Elektromagne- te die unter- schiedlichen Verriegelungs- funktionen (Verschlüsse, Blocksperren).
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Der Verschlusskasten ist nur symbolisch dargestellt. Die sicherungstechnischen Ab- hängigkeiten zwischen Weichen und Sig- nalen werden durch senkrechte Zahnstan- gen und diese fallweise blockierende Elek- tromagneten realisiert (Bilder 3 und 4). Das Stellwerk erfüllt die Logik des Bahn- hofsblocks. Die Funktion der Blockfelder wird durch polarisierte Relais nachgeahmt und durch weiß-rote LED angezeigt. Wie beim Original sind Blocktasten und eine entsprechende Beschilderung vorhanden. Für die Wirkung der Blocksperren wer- den ebenfalls Zahnstangen und Elektroma- gneten eingesetzt. Die Bauteile für die elek- trische Simulation sind im Untersatz des Stellwerks untergebracht. Die Konstruktionszeichnungen und die Entwicklung der logischen Verknüpfungen habe ich mit Hilfe der Fachliteratur erstellt. Im Wesentlichen zog ich folgende Werke zu Rate: Buddenberg, Arno; Eisenbahnsi- cherungsanlagen, Bände 1 und 2; Stapf, Jürgen; Stellwerks- und Blockanlagen und
Erste Entwicklungsstufe muliert. Die Funktionen der Blocksperren und Blockfelder konnten ebenfalls nur elek- trisch umgesetzt werden. Auf eine Einbezie- hung des Streckenblocks, der Abhängigkeit zwischen Stellwerken benachbarter Bahn- höfe zur Sicherung der Zugfahrten auf der Strecke, habe ich verzichtet. Nach mancherlei Experimenten zeich- nete sich schließlich ein gangbarer Weg ab. Die Lösung für ein kleines Wärterstellwerk sah so aus: Wie beim Original gibt es Wei- chen-, Signal- und Fahrstraßenhebel, die auf einer Hebelbank angeordnet sind. Die Hebel besitzen wie beim Original Handfal- len (um sie sicher in den Endlagen festzu- halten) und Schilder, sind wie beim Origi- nal lackiert und werden dementsprechend gestellt. Weichen- und Signalhebel haben Kontakte, die in den Endstellungen schlie- ßen. Kontakte der Fahrstraßenhebel schlie- ßen jeweils in der oberen, der unteren oder der Grundstellung.
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ModellEisenBahner 7/2022
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