N-Bahn Magazin

Fahrzeuge

Amtraks schnellster: UAC TurboTrain, hier von Rapido Trains

EMD E8/9A-Unit (Mitte) und B-Unit (links) in Phase I sowie der angedachte Ersatz SDP40F in Phase II (rechts), alle von Kato

F40PH, eine kompakt wirkende, 2.200 kW starke vierachsige Lok, die man auf dem ganzen Konti- nent bis weit in die 1990er-Jahre einsetzte. 22 der insgesamt 216 F40PH von Amtrak wurden nach der Ausmusterung zur „Cabbage“ (Cab-Baggage, Gepäcksteuerwagen) umgebaut. Als Ersatz dafür beschaffte man zuerst 1991 20 Dash 8 (P32BWH) in Güterzugbauform, dann ab 1993 GE AMD-103 Loks der „Genesis“-Reihe in selbsttragender Bau- weise. Inzwischen steht mit dem Siemens Charger die Ablösung der Genesis-Kastenloks bevor. Zum selben Zeitpunkt kamen auch die ersten Neubau- wagen. Budd baute 1975–77 auf Basis der Metroli- ner-Triebzüge (siehe unten) 492 als Amfleet I ge-

nannte, 85 Fuß lange Wagen mit fast rundem Quer- schnitt. Diese bilden bis heute das Rückgrat im schnellen Amtrak-Regionalverkehr. Ebenfalls in den 1970er-Jahren beschaffte man neue Triebzüge. Die ersten sechs Turboliner der Bauart RTG kamen aus Frankreich, entsprachen einer SNCF-Bauart und wurden zunächst im Midwest eingesetzt. 1976 folgten weitere sieben von Rohr gebaute RTL für den Empire Corridor zwischen New York und Buf- falo. Die letzten Turboliner hielten sich bis 2003. Long Distance-Züge Die Aufarbeitung der Heritage-Fleet mit Head-End Power (E-Heizung und Zugsammelschiene) konnte

zwar ihr Leben verlängern, auf Dauer wurden aber neue Wagentypen benötigt. Der erste Schritt kam 1979 mit dem Superliner in Anlehnung an die Fe Hi-Level Cars der Santa Fe. Bis 1996 wurden insge- samt 479 Superliner I und II beschafft. 1981 folgten 150 Amfleet II mit demselben Wagenkasten wie bei den Amfleet I, aber nur mit einem Einstiegs- raum, größeren Fenstern und weniger Sitzen. Nach drei 1987–88 gebauten Prototypen folgten ab 1995 die 50 Viewliner-Schlafwagen, die für das kleinere Streckenprofil im Osten der USA geeignet waren. Amtrak-Zugbildungen variierten im Laufe der Zeit nur wenig. Sehr lange liefen Heritage Schlaf-, Speise- und Gepäckwagen im Osten, die letzten

Die ehemaligen fünf- achsigen New Haven FL9-Zweisystemloks, auch für Stromschiene, beim Vorbild bis weit in die 1990er-Jahre einge- setzt, gibt es als Mo- delle von Rapido Trains

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